Ich hörte von meinem Vater, Meister und Lehrer
„Der Schöpfer ist gut zu Israel, zu denen, die ein reines Herz haben.“ Es ist bekannt, dass überall in der Tora, wo „ach“ (allein) und „rak“ (nur) vorkommt, dies auf eine „Verkleinerung“ hindeutet.
Daher sollten wir dies in Bezug auf die Arbeit so deuten, als wenn der Mensch sich klein und nichtig macht. Niedrigkeit gilt dann, wenn der Mensch überheblich sein will, er also in Gadlut (Großsein) sein möchte. Das bedeutet, er möchte jede Sache verstehen und seine Seele lechzt danach, alles zu sehen und zu hören. Dennoch macht er sich nichtig und ist einverstanden, mit geschlossenen Augen zu handeln und Tora und Mizwot in vollkommener Einfachheit zu erfüllen. Dies gilt als „gut zu Israel“, wobei das Wort „Isra-El“ aus den Buchstaben „li-Rosh“ (wörtlich: mir gehört der Kopf) zusammengesetzt ist.
Er glaubt also, er hätte einen Rosh der Kedusha (Heiligkeit), obwohl er sich nur im Aspekt von „rak“ (nur) befindet, also in einem Zustand der Verringerung und Niedrigkeit. Und er sagt über dieses „nur“, dass es das absolut Gute sei. Dann gilt der Vers für ihn: „Der Schöpfer ist für jene reinen Herzens“, was bedeutet, dass er eines reinen Herzens würdig wird. Und das ist die Bedeutung von „und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein Herz aus Fleisch geben.“ Fleisch ist Mochin de Wak, genannt Mochin der Kleidung, welche vom Höheren kommt. Jedoch sollte Mochin de GaR vom Niederen kommen, durch die Untersuchungen des Niederen.
Das Konzept von Wak de Mochin und GaR de Mochin erfordert eine Klärung: Es gibt viele Unterscheidungen von Wak und GaR in jeder Stufe. Und vielleicht bezieht er sich auf das, was an einigen Stellen geschrieben steht, dass Katnut (Kleinsein) – auch bezeichnet als „GE des Niederen“ – durch das Kli, welches MaN erhebt, genannt ACHaP des Höheren, zu MaN aufsteigt. Folglich erhebt der Höhere den Niederen. Und um danach GaR der Lichter und ACHaP der Kelim zu empfangen, muss der Niedere sich selbst erheben.