Ich hörte am 7. Tag von Pessach, dem 20. April 1949, in Tel Aviv
Alle Verhinderungen und Verzögerungen, die vor unseren Augen erscheinen, sind nur eine Form der Annäherung, denn der Schöpfer möchte uns näherbringen. Und erst alle diese Verhinderungen lassen uns näher kommen, da wir ohne sie keine Möglichkeit hätten, uns Ihm anzunähern. Dies ist so, da es von Natur aus keine größere Entfernung gibt, da wir aus reiner Materie gemacht sind und der Schöpfer ist Höher als Hoch. Und nur wenn man beginnt, näherzukommen, beginnt man, diese Entfernung zwischen uns zu spüren. Und jegliche Verhinderung, die der Mensch überwindet, bringt ihm den Weg näher.
(Das kommt daher, weil sich der Mensch daran gewöhnt hat, sich auf dem Pfad der Entfernung zu bewegen. Wann immer er sich deshalb als entfernt empfindet, ruft dies folglich keine Veränderung im Prozess hervor, da er vorab wusste, dass er sich auf dem Pfad der Entfernung bewegt. Es ist so, denn dies ist die Wahrheit: Es gibt nicht genügend Worte, um die Entfernung zwischen uns und dem Schöpfer zu beschreiben. Jedes Mal wenn er diese Entfernung in einem größeren Ausmaß verspürt als er dachte, erweckt das in ihm somit keinen Ärger.)