110) Und nun sind Ta’amim und Nekudot aufgeklärt, die in zwei Parzufim: Aba we Ima und ISHSuT de Nikudim auftauchten, und sie heißen AB SaG. In Aba we Ima erschienen vier Stufen (Dalet Komot), eine unter der anderen, wie folgt:
· Komat Keter, die “Histaklut Ejnaim Aba we Ima ” (sich gegenseitig in die Augen schauen) heißt;
· Komat Chochma heißt “Gufa de Aba”;
· Komat Bina heißt “Gufa de Ima”;
· Komat SA heißt “Jessodot de Aba we Ima ”.
Daraus breiteten sich Dalet Gufim (vier Körper) aus:
· Melech haDa´at,
· Melech haChessed,
· Melech haGwura,
· Melech Shlish Elijon (des oberen Drittels) de Tiferet bis Chase.
Diese vier Gufim zerbrachen, sowohl Panim als auch Achoraim (Galgalta we Ejnaim und ACHaP). Seitens Raschim (Pluralform von Rosh) jedoch, das heißt in vier Stufen - Dalet Komot - von Aba we Ima, blieben alle Gefäße Kelim de Panim an ihren Plätzen, das heißt GE und Nikwe Ejnaim jeder einzelnen Stufe, die seit Katnut de Nikudim vorhanden waren. Und nur die Gefäße Kelim de Achoraim jeder Stufe, die sich ihnen während Gadlut anschlossen, kehrten zurück und wurden annulliert aufgrund des Zerbrechens der Gefäße (Shwirat ha Kelim). Sie fielen auf eine niedrigere Stufe (Madrega) und blieben dort so, wie sie bereits vor der Entstehung von Katnut de Nikudim waren (P.76-77).
111) Genau auf diese Weise erfolgte im Parzuf ISHSuT die Entstehung von vier Stufen (Dalet Komot), eine unter der anderen.
Die erste Stufe (Komat Chochma) heißt Histaklut Ejnaim de ISHSuT (sich gegenseitig in die Augen schauen), die zweite Stufe heißt Komat Bina, gefolgt von Komat SA und Komat Malchut.
Von all jenen breiteten sich vier Körper (Dalet Gufim) aus:
Melech Bet Schlischim Tata’in de Tiferet (der unteren beiden Drittel), Melech Nezach-Hod, Melech haJessod und Malchut.
Diese vier Gufim zerbrachen sowohl Panim als auch Achoraim, jedoch in Raschim (Pl. von Rosh), das heißt in vier Stufen - Dalet Komot - von ISHSuT, blieben alle Gefäße Kelim de Panim zurück. Und lediglich deren Achoraim wurden aufgrund des Zerbrechens der Gefäße (Shwirat ha Kelim) annulliert und fielen auf eine niedrigere Stufe (Madrega). Nach der Annullierung beider Parzufim Aba we Ima und ISHSuT, entstand ein weiterer Parzuf – MaH der Welt Nikudim. Dass sich daraus jedoch kein Guf ausbreitete, sondern ausschließlich Tikunej Kelim (Gefäßkorrekturen), werden wir hier nicht weiter ausführen.
Olam haTikun (die Welt der Korrektur) und MaH Chadash, entstanden aus Mezach (Stirn) de AK
112) Nun haben wir von Anfang „Pticha“ bis hierher die ersten vier Parzufim der Welt Adam Kadmon gründlich aufgeklärt:
· der 1. Parzuf de AK, genannt Parzuf Galgalta, in dem Siwug de Haka’a auf Awiut de Bchina Dalet erfolgte und dessen 10 Sfirot im Aspekt Keter sind;
· der 2. Parzuf de AK, genannt AB de AK, wobei Siwug de Haka’a auf Awiut de Bchina Gimel erfolgte und dessen 10 Sfirot im Aspekt Chochma sind. Dieser Parzuf kleidet sich von Pe nach unten in den Parzuf Galgalta ein;
· der 3. Parzuf de AK, heißt SaG de AK, in dem Siwug de Haka’a auf Awiut de Bchina Bet erfolgte. Seine 10 Sfirot sind im Aspekt Bina. Er kleidet sich von Pe nach unten in den Parzuf AB de AK ein;
· der 4. Parzuf de AK, genannt MaH de AK, wo Siwug de Haka’a auf Awiut de Bchina Alef erfolgte und dessen 10 Sfirot im Aspekt Seir Anpin sind. Dieser Parzuf kleidet sich von Tabur nach unten in den Parzuf SaG de AK ein.
· MaH de AK wird in den Inneren Teil (Pnimiut) und den Äußeren (Chizoniut) eingeteilt, wobei der erste „MaH und BoN de AK“ und der zweite „Olam ha Nikudim“ heißt. An diesem Ort erfolgte der Anschluss von Malchut an Bina, genannt Zimzum Bet, sowie folgende Erscheinungen: Katnut; Gadlut; Alijat MaN; die Entstehung von Sfira Da´at, die entscheidend ist und für CHuB (Chochma und Bina) den Siwug Panim be Panim ermöglicht und leistet; und auch das Zerbrechen der Gefäße - Shwirat ha Kelim. Das alles findet im 4. Parzuf de AK statt, welcher MaH oder Olam ha Nikudim heißt.
113) Diese fünf Stufen von Awiut im Massach werden nach den Sfirot in Rosh benannt, nämlich Galgalta we Ejnaim und ACHaP, und sie sind:
· Awiut de Bchina Dalet, genannt Pe, daraus resultierte der 1. Parzuf der Welt AK;
· Awiut de Bchina Gimel, genannt Chotem, es entstand Parzuf AB de AK;
· Awiut de Bchina Bet, genannt Osen, es entstand Parzuf SaG de AK;
· Awiut de Bchina Alef, Nikwe Ejnaim genannt, es entstand Parzuf MaH de AK und die Welt Olam Nikudim;
· Awiut de Bchina Shoresh, Galgalta oder Mezach genannt, führte zur Entstehung der Welt der Korrektur (Olam ha Tikun). Dieser Parzuf heißt MaH Chadash. Denn das Wesen des 4. Parzuf de AK macht Parzuf MaH de AK aus, weil er aus Nikwe Ejnaim auf der Stufe SA, genannt HaWaJaH (Yud-Hej-Waw-Hej) de MaH, entstand.
Jedoch der 5. Parzuf, entstanden aus Mezach, bzw. Bchinat Galgalta (die Bchina Awiut de Shoresh ist), hat tatsächlich lediglich die Stufe Malchut, genannt BoN. Da aber dort auch Bchina Alef de Hitlabshut, bzw. Bchina SA zurückgeblieben ist, heißt er daher zwar ebenso MaH, aber MaH, entstanden aus Mezach de AK, das bedeutet durch den Einschluss - Hitkalelut von Awiut de Shoresh, was Mezach heißt. Und so wird dieser Parzuf MaH Chadash genannt, um ihn von jenem MaH, entstanden aus Nikwe Ejnaim de AK, zu unterscheiden. Und dieser Parzuf MaH Chadash wird Olam ha Tikun, oder Olam ha Azilut genannt.
114) Wir sollten den Unterschied verstehen: Weshalb gelten die ersten drei Stufen der Welt AK (Galgalta, AB, SaG) nicht als drei Olamot (Welten), sondern als drei Parzufim? Weshalb wurde der 4. Parzuf de AK verändert und mit dem Namen Olam (Welt) bezeichnet? Und ebenso der 5. Parzuf de AK, denn der 4. Parzuf heißt Olam ha Nikudim und der 5. Parzuf heißt Olam ha Azilut, oder Olam ha Tikun.
115) Man muss wissen, worin der Unterschied zwischen Parzuf und Olam (die Welt) besteht. Parzuf ist jede aus 10 Sfirot bestehende Stufe, die auf Massach de Guf de Elijon (des Höheren) entsteht, nach der Abschwächung des Schirms und seinem Enthaltensein in Pe de Rosh de Elijon (P.50). Nach dem Austritt aus Rosh de Elijon breitet er sich von allein in RaTaS (Rosh, Toch, Sof) aus und besteht aus fünf Stufen, eine unter der anderen, die Ta’amim und Nekudot heißen (P.47). Allerdings wird er lediglich nach dem Namen der Stufe Ta’amim, die in ihm enthalten ist, genannt.
Analog entstanden auch die drei (Gimel) ersten Parzufim der Welt Adam Kadmon: Galgalta, AB und SaG (P.47). Eine Welt (Olam) bedeutet dagegen, dass sie alles enthält, was es in der höheren Welt (Olam ha Elijon) gibt, ähnlich einem Abdruck oder Gepräge, wobei alles, was auf dem Stempel ist, sich vollständig auf die Kopie abdrückt.
116) Dem gerade Ausgeführten gemäß versteht man, dass die drei (Gimel) ersten Parzufim (Galgalta, AB und SaG der Welt Adam Kadmon) lediglich als eine Welt (Olam) definiert werden, nämlich die Welt Olam Adam Kadmon, die während der ersten Einschränkung (Zimzum Alef) entstand. Der 4. Parzuf (Parzuf Dalet de AK) jedoch, in dem sich Zimzum Bet ereignete, wird zu einer Welt (Olam) an und für sich, wegen der Verdoppelung, die im Massach von Nekudot de SaG während seines Abstieges unterhalb von Tabur de AK entstand. Denn dabei wurde auch Awiut de Bchina Dalet verdoppelt, im Geheimnis von Hej Tata’a be Ejnaim (P.63).
Zur Zeit des Zustandes Gadlut kehrte Bchina Dalet an ihren Platz im Pe zurück und verursachte die Entstehung der Stufe Keter (P.84), die dem 1. Parzuf (Parzuf Alef) de AK sehr ähnlich ist. Nachdem er sich zu RaTaS (Rosh, Toch, Sof) in Ta’amim und Nekudot ausbreitete, entstand dadurch Parzuf Bet (2. Parzuf) auf der Stufe Chochma, genannt ISHSuT. Er ist dem 2. Parzuf (Parzuf Bet) de AK, genannt AB de AK, sehr ähnlich. Nach der Ausbreitung der Ta’amim und Nekudot entstand Parzuf Gimel (3. Parzuf), genannt MaH de Nikudim (P.111). Er ist dem 3. Parzuf (Parzuf Gimel) de AK ähnlich.
So erschien hier, in der Welt Olam Nikudim, alles, was in der Welt Adam Kadmon war, und zwar drei (Gimel) Parzufim, einer unter dem anderen, jeder einzelne hat Ta’amim und Nekudot, wie dies in den drei (Gimel) Parzufim Galgalta, AB und SaG de AK in der Welt Adam Kadmon der Fall ist. Daher wird die Welt Olam Nikudim als Abdruck, Gepräge von der Welt Adam Kadmon definiert und wird daher eine vollständige Welt (Olam Schalem) an und für sich genannt. (Die drei (Gimel) Parzufim der Welt Nikudim werden nicht Galgalta-AB-SaG, sondern AB-SaG-MaH genannt, aus dem Grund, weil Bchina Dalet, einbezogen in Massach de SaG, keine vollständige Awiut besitzt, wegen der Abschwächung (Hisdachechut) im 1. Parzuf Alef de AK. Daher stiegen sie zu Bchina AB-SaG-MaH ab.)
117) Nun wurde erklärt, wie die Welt Olam Nikudim ein Abdruck der Welt Adam Kadmon wurde. Analog wurde der 5. Parzuf Hej de AK - MaH Chadash - vollständig durch die Welt Olam Nikudim abgedruckt. Alle Aspekte(Bchinot), die in Nikudim vorhanden waren, sind eine exakte Kopie, obwohl sie dort zerbrachen und annulliert wurden. Alle kehrten jedoch zurück und erneuerten sich in MaH Chadash, daher wird MaH Chadash als Welt (Olam) an und für sich bezeichnet. Diese unabhängige Welt heißt ebenfalls Olam Azilut, denn sie endet gänzlich oberhalb des Parssa, geformt während ZB. MaH Chadash wird auch die Welt der Korrektur, Olam ha Tikun, genannt, weil die Welt Olam ha Nikudim nicht existieren konnte, wegen der Annullierung (Bitul) und des Zerbrechens (Shwira). Dann aber, als alle diese Bchinot, die in Nikudim waren, zurückkehrten, tauchten sie in MaH Chadash auf, wurden dort angeordnet und konnten existieren.
Deswegen heißt MaH Chadash die Welt der Korrektur, Olam ha Tikun. Tatsächlich ist es die Welt Olam Nikudim selbst, jedoch empfängt sie hier in MaH Chadash die vollständige Korrektur. Denn durch MaH Chadash kehren sämtliche Achoraim zurück, die aus Aba we Ima und ISHSuT in Guf abstürzten, und sie verbinden sich zu GaR. So auch Panim und Achoraim aller SaT, die in BYA fielen und starben. Sie kehren nun zurück und steigen mit Hilfe von MaH Chadash in Azilut auf.
118) Das Gesagte bedeutet, dass jeder niedrigere Parzuf zurückkehrt und die Gefäße des Höheren (Kelim de Elijon) nach dem Austritt der Lichter bei der Abschwächung des Schirms (Hisdachechut ha Massach) füllt. Als die Lichter aufgrund der Abschwächung des Massach aus dem Guf des 1. Parzuf de AK verschwanden, fand ein neuer Siwug im Massach auf der Stufe AB statt. Dann kehrte er zurück und füllte die leeren Gefäße - Kelim ha Rejkim von Guf de Elijon - das heißt vom 1. Parzuf.
Nachdem die Lichter von Guf de AB aufgrund der Abschwächung des Massach ausgestoßen worden waren, fand im Schirm ein neuer Siwug auf der Stufe SaG statt, der zurückkehrte und die leeren Gefäße - Kelim ha Rejkim de Elijon, das heißt AB, füllte. Nachdem die Lichter von SaG aufgrund der Abschwächung des Schirms ausgestoßen worden waren, fand im Schirm ein neuer Siwug auf der Stufe MaH statt, entstanden aus Nikwe Ejnaim - Nikudim. Dann kehrte er zurück und füllte die leeren Gefäße - Kelim ha Rejkim von Elijon, das heißt von Nekudot de SaG.
Genau auf diese Weise fand nach dem Ausstoßen der Lichter (Histalkut ha Orot) der Welt Nikudim ein neuer Siwug statt, der Annullierung (Bitul de Achoraim) und des Zerbrechens (Shwirat ha Kelim) wegen. Dieser Siwug fand auf der Stufe MaH statt, entstanden aus Mezach von Parzuf SaG de AK, und füllte die leeren Gefäße - Kelim ha Rejkim von Elijon, das heißt die Kelim der Welt Nikudim, die annulliert wurden und zerbrachen.
119) Es gibt jedoch einen grundlegenden Unterschied hier in MaH Chadash, denn dieser Parzuf wurde zu Bchinat Sachar und Bchinat Elijon für die Kelim de Nikudim, da er sie korrigiert, während in den vorhergehenden Parzufim ein niedrigerer Parzuf Tachton für einen höheren Parzuf Elijon nie zu Bchinat Sachar werden konnte und die Gefäße Kelim de Guf nicht beeinflussen konnte, obwohl er letztere durch seine Stufe (mit Licht) füllte. Dieser Unterschied resultiert daraus, dass in den vorhergehenden Parzufim keine Beschädigungen beim Lichtausstoß (Histalkut ha Orot) bestanden, weil nur die Abschwächung des Schirms (Hisdachechut ha Massach) den Lichtausstoß verursachte.
Jedoch hier, in der Welt Olam ha Nikudim, besteht eine Beschädigung der Gefäße, da, wie oben erwähnt, die Kraft von der abschließenden Malchut Messajemet mit den Kelim de Achoraim de SaT vermischt war. Und so sind die Gefäße untauglich für den Lichtempfang. Aus diesem Grund zerbrachen sie, starben und stürzten in die Welten BYA ab. Daher sind die Gefäße völlig von MaH Chadash abhängig, da er die Kraft besitzt, sie zu beleben, zu korrigieren und sie zur Welt Azilut zu erheben. Daher gilt MaH Chadash als Bchinat Sachar und ist ausschlaggebend.
Und diese Gefäße Kelim de Nikudim, korrigiert durch MaH Chadash wurden zu Bchinat Nukwa bezüglich MaH. Daher wird deren Bezeichnung zu BoN geändert, das heißt sie wurden zu Bchinat Tachton (der Untere) bezüglich MaH. Und obwohl diese Gefäße Elijon (der Obere) bezüglich MaH Chadash sind, denn das sind Kelim aus der Welt Olam Nikudim, Bchinat MaH und Nikwe Ejnaim, wo die höchste Stufe (Bchina Elijona) WaK de SaG de AK ist (P.74), wurden sie nun trotzdem zu Tachton (dem unteren Parzuf) bezüglich MaH Chadash, genannt BoN, wie oben ausgeführt.