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Handbuch der Absichten

WIRD GERADE ÜBERABEITET Inhalt:

 

1) Die Absicht muss der Handlung vorausgehen, so wie der Rosh des Parzufs der Handlung vorausgehen muss - dann wird das "das Ende der Handlung" genannt. Um die Handlung tatsächlich umzusetzen, muss die Handlung im Guf (Körper) "mit einer vorausgehenden Absicht" stattfinden. Das heißt, es muss zuerst eine Absicht vorhanden sein.

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2) "Das Ende einer jeglichen Handlung liegt in ihrem anfänglichen Gedanken", das heißt, wenn eine Handlung korrekt ist - sich also ein Mensch in der richtigen Absicht darauf vorbereitet - offenbart sich die geplante Absicht des Menschen als Folge davon am Ende der Handlung.

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3) Angst vor einer falschen Ausrichtung ist nur im Kontext mit der Gesellschaft möglich, denn, wenn es der Gesellschaft wichtig ist, wird es auch für jedes Mitglied dieser Gesellschaft wichtig sein.

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4) Wenn du verlangt hast, die Anheftung an den Schöpfer durch die Absicht zu erlangen - führst du die Handlung durch und erreichst Anheftung. Während die Anheftung im Verlangen ausgeführt wird, geschieht die tatsächliche Anheftung in der Absicht.

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5) Wenn jemand während des Studiums eine Absicht formuliert, ist diese Formulierung eine Handlung. Weil die Absicht zu Beschenken von oben kommt, ist das Ziel des Studiums das Verlangen, dass man durch das Studium die Absicht erhalten wird, dem Schöpfer zu Geben. In seiner ganzen Wirklichkeit fehlt nur die Absicht. Dem Gefäß fehlt die Absicht, d.h. die Kraft, welche während des Bruchs der Gefäße verloren gegangen ist.

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6) Baal HaSulam sagt uns schlicht: Versuche immer diese drei Faktoren zu sehen, das eigene Ich, die Gesellschaft und den Schöpfer, alle zu einer Einheit verbunden. Jeder muss diesen Zustand anstreben.

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7) Bei jeglicher Handlung der Gruppe während des Studiums, während der Klärung eines bestimmten Geschehens, muss eine Person sehr vorsichtig sein; man muss sich fragen, warum dieses oder jenes getan wird. Wenn diese Handlung ihr Ziel erreichen soll, muss sie "in der Absicht der Vereinigung des Schöpfers und der Shechinah" gewidmet sein.

(Lektion vom 25. Februar 2005: Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 210,
"Über das Thema des Studiums der Weisheit der Kabbala")

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Über die Absicht

 

8) Absicht ist keine persönliche Angelegenheit. Es steht geschrieben: "Wie ein Mann mit einem Herzen." Die Vereinigung ist das Gefäß; du musst dich mit Anderen verbinden. Dadurch findest du dein korrigiertes Gefäß; du entdeckst, dass der Schöpfer sich nicht individuell verhält, sondern je nach dem wie stark du aus dir selbst mithilfe all der anderen Gefäße ein angemessenes Gefäß machst.

Wenn du dich nur an den Schöpfer wendest und dich gleichzeitig von den Anderen trennst, gibt es also keine Ausrichtung. Du hast nichts, womit du dich an den Schöpfer wenden kannst, weil man sich nur an den Schöpfer mit der Bitte wenden kann: "Hilf mir, mich mit den anderen zu verbinden, weil ich durch die Verbindung mit ihnen ein Gefäß erhalte, Dich zu erhöhen, Dir gleich zu werden."

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Was hat der Schöpfer getan? Welche Bedingung hat Er gestellt, um die Torazu empfangen? Verbindung, "Wie eine Person mit einem Herzen." Der Schöpfer hat von der Nation nicht gefordert, an Ihn zu denken oder zu Ihm zu kommen, sondern Er sagte: "Hier stehen wir - du und ich. Wenn du wünschst, dass wir Kontakt haben, verbindet euch miteinander. Wenn ihr euch nicht miteinander verbindet - dann bin Ich hier und ihr seid dort und zwischen uns gibt es einen Abstand - einen Spalt." Wenn dem so ist, wie willst du dich dann an Ihn wenden?! Der Schöpfer hat bereits die Bedingungen geschaffen, und wir können sie nicht aus unseren eigenen Kräften korrigieren; wir müssen uns an Ihn wenden und Ihn um Kraft bitten uns zu korrigieren, und auf solch einen Aufruf reagiert Er.

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9) Ausrichtung bedeutet, dass deine Handlung auf den Schöpfer gerichtet wird, zur Ähnlichkeit, zu Seiner Erfüllung, dazu, Seinen Willen auszuführen. Die Ausrichtung kommt nur aus deiner eigenen inneren Anstrengung. Du fragst Ihn: "Gib mir die Ausrichtung, korrigiere meine Ausrichtung" und das Licht kommt und macht es. Aber das ist das einzige, wonach du fragen musst. Dein Verlangen bleibt das gleiche Verlangen, der Schöpfer bleibt der gleiche Schöpfer und du brauchst die Ausrichtung - das ist es, was uns verbindet. In welchem Ausmaß verbindet es uns? In dem Maße, wie du dich mit dem System, mit dem Rest der Seelen verbindest.

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10) Wenn ein Mensch keine Absicht hat - dann ist er kein Mensch. Er ist wie eine Schraube, die eingedreht wird und er lebt wie Vieh. Wir nennt diesen Menschen ein "Vieh", weil er nicht seinen freien Willen, seine freie Wahl realisiert. So ein Mensch ist auf der Stufe eines Tiers. Der Ausdruck "Vieh" soll nicht abwertend verstanden werden; er ist einfach die Kennzeichnung einer Stufe, nichts weiter. Jemand, der nur dem nachgeht, was er begehrt, wird mit "Vieh" gekennzeichnet; ein Vieh lebt auf diese Weise. Der Unterschied zwischen einem Tier und einem Menschen besteht darin, dass der Mensch nicht die Handlungen ausführt, die ihm durch die aufweckenden Befehle des Verlangens zu empfangen diktiert werden, die ständig in ihm entstehen. Anstelle dessen setzt er sich ein Ziel und fängt an, sich dementsprechend selbst daran auszurichten. Dies ist die Form des Menschen - sich selbst auf das Ziel ausrichtend. "Kavana" (Absicht/Ausrichtung) kommt von Kivun (Richtung), lenken, eine Ausrichtung. Der Grad an Überlegenheit des Menschen über das Tier in jedem von uns wird an dem Ausmaß seiner Ausrichtung gemessen, dem Maße, in welchem seine Gedanken und Handlungen von einer Absicht gelenkt werden. "Absichtlich" bedeutet, dass er erst nach dem Kritisieren und Wahrnehmen des Bösen, nachdem er sich selbst auf das Ziel eingerüttelt hat, dass er erst dann eine Entscheidung trifft und die Handlung ausführt.

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11) Die Ausrichtung während des Studiums ist das Hauptthema während des Frühjahr-Kongresses. Die Absicht während der Studienzeit ist das einzige Hilfsmittel für spirituellen Fortschritt. Baal HaSulam sagt auch, dass qualitative Anstrengungen während der Studienzeit die einzigen Hilfsmittel für den spirituellen Aufstieg sind. Was brauchen wir unbedingt, um die richtige Ausrichtung zu gewinnen? Muss es die Ausrichtung der Gruppe sein oder eine individuelle? Weshalb muss es speziell während des Studiums sein? Was müssen wir studieren, welche Quellen, usw.? Um welche Uhrzeit sollten wir studieren? Welche Gruppe sollte es sein, welcher Lehrer?
Letztendlich muss sich alles um ein Thema herum aufbauen: Wonach verlangt mein Herz? Wenn es nicht nach dieser Absicht verlangt, heißt das, dass ich darum bitten muss, dass sich diese in mir entwickelt. Das ist das Gebet vor dem Gebet. Absicht während des Tages - das bedeutet, dass man so zum Studium kommt wie zu einem "Heilungsprozess". Dann würde man wirklich "aufschreien" und die richtige Absicht erlangen und dadurch das heilende, korrigierende Licht auf sich herabziehen. Man muss seine Beziehung mit den Freunden aufbauen, an sie und an den Zweck der Schöpfung denken, dementsprechend…. Es bedeutet, dass wir arbeiten müssen. Aber die Absicht sich zu korrigieren muss speziell zur Zeit des Studierens anwesend sein.

Am wichtigsten ist es Or Makif anzuziehen. Wir beginnen mit dem Endpunkt und sehen, wie er sich in unserer Realität selbst entfaltet. Dementsprechend wird deutlich, was Realität sein sollte. Hieraus entstehen das Studium, Aufbau der Gruppe und die Verbreitung. All das entsteht speziell aus der Ausrichtung.

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Die Absicht setzt diese ganze Struktur in Bewegung. Eine "allgemeine" Ausrichtung zwang unsere Welt in der Form zur Entstehung wie sie jetzt existiert, mit allen ihren Hindernissen existiert, so dass man die Absicht zusätzlich darauf aufbauen kann. All das, was es in unserer erschaffenen Welt gibt - unsere inneren Eigenschaften, alles um uns herum - wozu existiert es? Alles läuft darauf hinaus, dass wir in jedem Moment die besten Bedingungen haben, die richtige Absicht zu erzeugen. Ob wir davon Gebrauch machen oder nicht, spielt keine Rolle. Jederzeit ist die Welt bereit, von außen und von innen auf eine Weise auf uns einzuwirken, dass wir, wenn wir auf die korrekte Ausrichtung achten, wir uns schneller entwickeln können. Jede Sekunde erhält man eine Möglichkeit von oben. Diese Möglichkeit ist die Chance, die richtige Absicht zu erzeugen.

(Aus dem Gespräch zur Vorbereitung auf den Frühlingskongress am 17. Februar 2005)
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12) Wenn wir die Kraft des Beschenkens so erhöhen, dass sie über uns herrschen kann (d.h. unsere Handlungen und Absichten), fängt die Kraft des Beschenkens an, in uns zu handeln und generiert die dritte Kraft, genannt "Ausrichtung". Der Gebende - das ist die Natur des Schöpfers - existiert in uns; jedoch nehmen wir das nicht als Natur wahr. Der Nehmende weist den Gebenden zurück. Der Nehmende und der Gebende sind naturgemäß einander entgegengesetzt. Wenn wir nach höherem Wissen verlangen, weil wir uns mit dem Gebenden überkleiden und seiner Natur entsprechen wollen, dann erhalten wir als Resultat einer solchen Bitte die Ausrichtung. Der Geber trägt die Absicht. Nachdem die Absicht in uns entsteht, wird sie ein Gefäß. Wir brauchen nichts weiter als das, weil sich das Höhere Licht in einer absoluten, grenzenlosen und unendlichen Ruhe befindet.

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Wir benötigen nur eines: die Ausrichtung zu erlangen. Alles andere, all die Berechnungen und die Arbeit, die später in Bezug zur Absicht ausgeführt wird, stellt kein großes Problem dar. Es bedarf keiner speziellen Analyse oder Innovation. Die Arbeit wird auf natürliche Weise ausgeführt. Nur unser Fordern nach der Ausrichtung befindet sich über unserer Natur.

(Unterricht vom 3. Januar 2005)

 

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13) Der Hauptfaktor unserer Arbeit ist die Absicht. Es existiert nichts anderes in unserer Welt außer der Absicht.

Unendlichkeit stieg herab und gab dieser Welt "Verlangen", damit es existiere, damit es die Möglichkeit gebe frei zu sein und im Zustand von Verhüllung zu leben, d.h. in einem Zustand vom "Verborgenen - dem Schöpfer gegenüber und im Enthüllten - uns und unseren Söhnen gegenüber".

Bis wir die richtige Absicht erlangen, werden die Stufen bis zum Erlangen der richtigen Absicht "Handlung" genannt. Wenn ein Mensch einfach isst, trinkt, lebt und sich ohne einen speziellen Grund bewegt, dann ist er entweder auf der unbelebten oder belebten Stufe der Natur. Im Gegensatz dazu gehören Handlung und Absicht zur sprechenden Natur-Stufe, wo die Handlung dazu dient, die richtige Absicht zu bilden.

Die Wahrheit ist, dass Handlungen von oben kommen. Das Licht baut das Kli auf und formt es. Das Verlangen wird durch das Licht erschaffen und wird immer nur dadurch umgewandelt. Jedoch ist der Mensch zu speziellen Handlungen fähig, die vorbereit sind, um von ihm verwendet und benutzt zu werden. Spezifisch wegen des Verlangens nach Licht, das auf die Stufe unserer Welt herabstieg und dort im Zustand der Verhüllung existiert, können wir mithilfe bestimmter Handlungen das spezielle Licht, welches die Absicht formen kann, auf uns herabziehen. Dadurch erlangen aus Lo Lishma ("aus Eigennutz") Lishma ("um des Schöpfers willen").

Unsere gesamte Arbeit, Leben und der Fokus unserer Aufmerksamkeit muss einzig auf die Aneignung der Ausrichtung gerichtet sein. In allem anderen sind wir Marionetten an Fäden. Wir können nichts anderes beeinflussen - nur die Handlungen, die das Obere Licht auf uns herabziehen, d.h., Handlungen mit deren Hilfe wir die Absicht bauen.

Was bedeutet "die Absicht aufbauen"? Wie ist es möglich, die Absicht zu formen? Sehr einfach: Wenn wir den Gastgeber nur ein kleines bisschen enthüllen, wird die Absicht in uns geformt. Das ist genug. Der Schöpfer enthüllt sich selbst ein bisschen und wir fangen an zu fühlen was und wer wir sind. Dann entwickeln wir eine wechselseitige Beziehung, eine Reaktion auf den Schöpfer.

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Wie kann Sich der Schöpfer jedoch enthüllen? Wenn Er das tut, werden wir gezwungen, die Absicht zu bilden und werden nicht unseren freien Willen ausführen. Die einzige freie Wahl ist die Wahl der Absicht. In allem anderen bleiben wir auf den unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen der Natur. Deshalb ist es notwendig, eine bestimmte Menge an Anstrengung aufzubringen; das geschieht speziell während des Zustands der Verhüllung. Wir wollen den Schöpfer "mit Respekt" behandeln - ohne eine Verbindung dazu, was wir von Ihm empfangen. Das ist alles. Wenn wir uns vom Übermaß trennen und nur eine korrekte Einstellung zu Dem Einen, Der das Übermaß gibt, aufbauen, auch wenn Er überhaupt nichts gibt - das wird als die Korrektur von Bina, Chassadim bezeichnet. Durch das Aufbringen ausreichender Anstrengungen, um ein Verlangen dafür zu entwickeln, so als ob wir es wirklich wollten (die Stufe des Verlangens, die in uns enthüllt wird, hängt vom Grad der Verborgenheit ab), drücken wir unsere Bereitschaft dafür aus, dass das geschieht.

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14) In der Wissenschaft der Kabbala ist der Gedanke die Absicht. Im üblichen Leben gehören Gedanken zu den Überlegungen, die vom "Verlangen zu empfangen" in der Absicht zu empfangen ausgeführt wird. Ein Gedanke ist das, was du in deinem Verlangen tun willst. Die Aktivierung des Verlangens gemäß eines egoistischen oder altruistischen Plans - egal welchem - wird Gedanke genannt. Ein Gedanke, der seiner Quelle entsprechend beleuchtet wird, d.h. für worauf er ausgerichtet ist - für dich oder für den Schöpfer - wird Ausrichtung genannt. Die Absicht, die wir studieren, kann nicht wie jede andere Absicht aus unserer Welt sein. Diese Absicht ist ein in der spirituellen Arbeit analysierter Gedanke.

Ich hoffe, dass das für uns vor und während dem Frühlingskongress in Sitrin geklärt wird, so dass wir schließlich anfangen zwischen all den Attributen unseres Lebens und der Absicht zu differenzieren.

Am schwierigsten ist es, die Absicht aufrechtzuerhalten. Das benötigt die größte Anstrengung. Sie ist verborgen und man gefühlt sie nicht, sie drückt sich selbst in keiner Weise aus, und große Anstrengungen sind nötig, um an ihr festzuhalten. Man muss ständig prüfen und herausfinden, ob sie noch da ist. Die Wahrnehmung des Bösen bezieht sich darauf, unsere Absicht zu fokussieren, so wie es in "entferne dich vom Bösen und tue Gutes" (Psalm 34:15) ausgedrückt wird - alles befindet sich in Beziehung zur Absicht.

Wir müssen konstant - über alle anderen Aktivitäten und inneren Prozesse - die Wichtigkeit der Ausrichtung erwecken. Wir müssen uns mit der Absicht identifizieren und damit verbinden, nicht mit der Handlung, Materie oder irgendetwas anderem. Dies zeigt, dass ein Mensch in seiner Arbeit im Spirituellen ist und sich auf dem Weg befindet.

Weil dies verborgene Angelegenheiten sind, kannst du Witze erzählen oder alle möglichen seltsamen Handlungen ausführen und niemand wird wissen, was wirklich in dir vor sich geht. Andererseits ist dies ein wundervolles Heilmittel: Je weiter du von äußeren Handlung und Sprechweisen entfernt bist, umso besser wird es dir gelingen, deine Absicht zu behalten - mehr darauf fokussiert sein - und dabei mit Hochspannung geladen zu sein. Ein wunderbares Heilmittel, eine Methode zum Selbstschutz, so wie auch weiterer Nutzen sind darin verborgen. Aber dies ist harte Arbeit.

(Unterricht vom 25. Februar 2005, Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

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Absicht während des Studiums

15)Letztendlich muss die Vorbereitung für einen Unterricht wie folgt sein: Obwohl du kommst, um Rav zuzuhören, hast du keine Wahl: du kommst und hörst von jemand, der höher ist. Hier begegnest du dem Schöpfer, durch das Buch, durch die Gruppe, durch die Führung und Unterstützung eines Lehrers, durch alles. Du musst selbst sehen, dass die Lage erschreckend und schwer ist, so als ob sich die Welt kurz vor dem Kollaps befindet. Es ist schwer, mit so einer vorbereiteten Denkweise jeden Morgen zum Studium zu kommen. Aber je mehr wir es versuchen, umso mehr wird das Höhere Licht von oben handeln und uns verändern.
(Mahlzeit zum Monatsanfang am 12. Dezember 2004)

 

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16) Ich muss so zur Lektion kommen, als ob sie eine ärztliche Operation wäre, in der es um Leben und Tod geht - wie ein Mensch mit einem Nierenleiden, der die Dialyse benötigt; wie ein Diabetiker, der ohne seine Insulinspritze das Bewusstsein verliert, so wie jemand der an Sauerstoffmangel leidet… Kurzum, stelle dir irgendein Bedürfnis deines Körpers vor, welches zu seiner Existenz notwendig ist.

So muss mein inneres Gefühl sein, bevor ich zur Morgenlektion komme. Dann macht es nichts aus, wie ich studiere, wenn ich studiere. Ich müsste die Lektion nicht einmal hören, ich müsste der Lektion kaum zuhören, weil ich ständig in eine Frage vertieft bin: Nützt mir die Lektion, füllt sie mein dringendes Bedürfnis oder nicht, und geht es mir dank ihrer besser? Damit maximiere ich die Wirkungsweise der Lektion.

Wir können an diesem Verlangen nur indirekt arbeiten, weil wir unser Verlangen nicht ändern können, - der Mensch ist nicht der Besitzer seines eigenen Herzens. Wie Baal HaSulam schreibt, können wir unseren freien Willen nur durch unsere Umgebung wahrnehmen. Die Umgebung sind die Bücher und die Gruppe und nur mit ihrer Hilfe kann mein Herz ein Bedürfnis nach etwas fühlen, zu dem mich die Bücher und die Gruppe führen.

Daraus folgt, dass ich während der übrigen 21 Stunden neben der Morgenlektion mit der Frage beschäftigt sein muss: Ist es mir klar, dass ich todkrank bin? In anderen Worten: Ich beginne am Ende: Wenn ich während der Morgenlektion diese Art von Bedürfnis habe, dann bedeutet es, dass ich Tora studiere.


Es steht geschrieben: "Ich habe die Neigung zur Sünde erschaffen und ich habe die Tora als ein Gewürz erschaffen", "wo das Licht darin korrigiert." Deshalb muss unsere ganze Arbeit nur auf das Bedürfnis, mit dem wir zur Morgenlektion kommen, fokussiert werden. Alles andere hängt nicht von mir ab - ich muss nur das Bedürfnis vorbereiten.

Man muss mit der Entschlossenheit eines Todkranken hierher kommen, der nur eine letzte Hoffnung hat - und das mit absoluter Sicherheit. Kürzlich wurde einem gesagt, dass seine Tage gezählt sind und heute hört er plötzlich im Radio, dass es Heilung für seine Krankheit gibt. Kannst du dir das vorstellen? Auf diese Weise müssen wir uns zu den Werkzeugen verhalten, die uns zur Verfügung stehen. Etwas anderes zählt nicht! Überhaupt nichts anderes!

Rabash pflegte immerwährend zu sagen: "Wo ist die Apotheke, wo ich das Bedürfnis für eine Medizin kaufen kann, bevor ich die Medizin selbst kaufe?" In der Apotheke verkaufen sie dir kein Bedürfnis, - nur eine Medizin. Ja, wir haben die Quelle des korrigierenden Lichtes, aber es handelt nur gemäß unserem Bedürfnis danach. Ich kann mich nicht nur vor ein Buch setzen! Natürlich bin ich nicht korrigiert; ich wurde als eine "wilder Esel" mit "teuflischer Neigung" geboren, usw. Aber ich habe keine böse Neigung in mir, ich bin kein "wilder Esel", wenn ich nicht feststelle, dass es so ist! Wenn ich nicht herausfinde, was meine Krankheit ist, wie lautet dann die Diagnose? Die Diagnose muss genau damit übereinstimmen, was mit der Medizin behandelt wird, d.h. mit der Tora.

Deshalb besteht unsere gesamte Arbeit nur darin, das Bedürfnis nach Korrektur vorzubereiten. Das ist es, was wir meinen: Das Licht ist perfekt, es ist in ewiger Ruhe. Die Kelim in ihrem Verlangen sich zu ändern, ziehen den Einfluss auf sie herab. Das ist es.

Also, was sollen wir während der übrigen 21 Stunden - neben den 3 Stunden Morgenlektion tun? Während dieser Zeit müssen wir an zwei entgegen gesetzten Dingen arbeiten: Erstens an der Großartigkeit des Schöpfers, der Großartigkeit des Ziels, der Wirksamkeit des korrigierenden Lichtes. Die Spiritualität muss in all ihren Manifestationen in meinen Augen großartig erscheinen, aber nicht großartig in einem abstrakten Sinn, sondern auf mich gerichtet - ich muss sicher sein, dass es Heilung für mich gibt. Und auf der anderen Seite meine eigene Situation: Ich muss sehen, wie todkrank ich bin, wie ich wegen meinem Ego leide, etc.

Wir können uns diese Dinge nicht selbst vorsagen und davon inspiriert sein. Wir können einerseits von den Büchern inspiriert werden oder das bei weitem kraftvollste ist die Gruppe. Beides: Gruppe und Bücher sind im Grunde die einzigen Werkzeuge, durch die ein Mensch auf sein eigenes Verlangen Einfluss ausüben kann, das korrigierende Licht der Tora ´hervorzurufen. In anderen Worten: Dies ist das einzige Werkzeug, wodurch ein Mensch in die Lage gebracht wird, seine Entwicklung zu beschleunigen, vom Zustand "zu seiner Zeit" (Be-itah) in den Zustand "wird beschleunigen" (Achishena). (Jesaja, 60:22) Das ist die einzige Wahl, die man hat.

Aus diesem Grund muss man sich einen täglichen Plan machen. Ein bisschen hören, ein bisschen lesen, Zeit mit Freunden verbringen. Während der ganzen Zeit neben den drei Stunden des Studierens, muss man sich in einem System der Selbst-Vorbereitung befinden. Das ist nicht einfach nur freie Zeit! Ihr könnt nicht nur während der Zeit des Studiums zusammen sein. Man muss sicherstellen, dass man sich auf eine Lektion vorbereitet. Deshalb gibt es die Notwendigkeit von Treffen, gemeinsamen Mahlzeiten und Kommunikation, tut etwas gemeinsam…

Es spielt keine Rolle was - jeder muss seine Tipps ins gesamte Kli einbringen, in die Gruppe, etwas, das seiner Meinung nach den besten Effekt auf einen hat.

So werden wir gemeinsam einen Weg finden. Auch wenn wir es nicht schaffen - das macht nichts. Wir werden damit beschäftigt sein, an der allerwichtigsten Sache zu arbeiten: die Suche nach dem Bedürfnis für den Schöpfer. Und das Resultat ist, dass wir plötzlich das Verlangen fühlen. Mit wessen Hilfe? Wir wissen es nicht: Wir können es jederzeit und an jedem Ort fühlen. Das Licht beeinflusst die Kelim und "erschüttert" sie.[1] Worauf wir uns unterdessen konzentrieren müssen ist Folgendes: Wir müssen herausfinden, welche Handlungen während des Tages für uns die effektivsten sind, so dass wir aufmerksam zur Lektion kommen, ungeduldig auf die Behandlung warten - die Korrektur.

[1] (Dieser Text fehlt im Handbuch der Absichten) Das ist es, was wir unterdessen tun müssen. In anderen Worten: es kann keine Routine in unserem Leben geben. Das ist unsere Arbeit - weitere Verlangen suchen; dafür wurden wir verantwortlich gemacht. Der Rest ist fertig und wartet bereits auf uns! Aber dir wird kein Zugang zum Schatz des Königs gewährt werden, wenn du keine Tasse in deinen Händen hast. Nachdem du eine hast, wird es dir möglich sein wieder und wieder hineinzugehen. Aber du musst ein Gefäß (Kli) in deinen Händen halten. Welches Kli? Deine eigene "Tasse". Das ist ein bestimmter Umfang, der mit der ersten spirituellen Stufe deiner Seele übereinstimmt. Darauf basierend müssen wir berechnen, welche Handlungen während des Tages dafür die effektivsten sind, damit wir aufmerksam zur Lektion kommen, ungeduldig auf die Behandlung warten - die Korrektur

 

 

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Die allerwichtigste Zeit ist vor dem Schlafengehen
Eine halbe Stunde oder fünfzehn Minuten - es spielt keine Rolle für wie lange - für zumindest fünf Minuten! Vor dem Schlafengehen, bevor du schläfst. Ich kann nicht sagen wie lange es sein soll: Manchmal sind zwei Sätze oder zwei Wörter genug - und damit schläft man ein und man geht die ganze Nacht hindurch und wacht mit ihnen am Morgen auf. Manchmal liest man 20 Minuten oder hört Musik. Es spielt keine Rolle was genau, jedoch muss man vor dem Schlafengehen etwas Anregendes finden, womit man am Morgen aufwachen wird. Wir wissen aus Talmud Esser Sefirot um die Wichtigkeit von "Kriat-Shma" vor dem Schlafen, weil man ohne das nicht aufwachen wird - nicht an den "Nachtwächtern" vorbeikommen wird. Ohne das hat man nicht die Stärke durch die Dunkelheit der Nacht zu gehen. Nach dem Aufwachen ist man bereit, seine Erweckung fort zusetzen.

Anders Ausgedrückt: Es ist dem Menschen verboten ("verboten" bedeutet, dass man nicht damit übereinstimmen kann und "Morgen" bedeutet vor dem Unterricht) am Morgen mit einem leeren Kopf und einem leeren Herzen aufzustehen. Wenn man diese Leere fühlt, heißt das nur, dass man sich vor dem Schlafen nicht vorbereitet hat. Das ist gewiss so; es gibt keinen anderen Grund.

Man kann die Abendnachrichten ansehen. Rabash hörte übrigens auch die Nachrichten; danach las er Shamati und ging dann zu schlafen. Aber es passierte nicht oft, dass er einschlief (und für gewöhnlich schliefen wir nebeneinander ein, in den Zügen, in den Hospitälern), ohne sein Shamati-Notizbuch zu öffnen. Während des Tages trug er für gewöhnlich die Psalmen Davids in seiner Tasche (ich hatte sie auch immer in meinem Auto), oder die Briefe von Baal HaSulam: Er öffnete die Quelle, las ein Zitat und es war genug für ihn, seine Gedanken und sein Arbeit für einige Zeit aufrechtzuerhalten. Seine Gedanken und seine Arbeit unterschieden sich von der unseren.

 

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Bei der Arbeit
Ich denke, in unserer Welt gibt es keinen solchen Job, bei dem es einem unmöglich ist, jede Stunde für die Dauer von einer Minute in das Buch zu schauen. Auch wenn jemand seinen Verstand für seine Arbeit anwenden muss, die mit Programmierung oder Computern zu tun hat, und diesen Gedanken nicht beibehalten kann - das spielt keine Rolle. Wenn es das ist, was man will, gibt es keinen anderen Weg, und dies sind die Bedingungen. Eine Minute ist genug - der ganze Rest hängt nicht von einem selbst ab. Man weiß z.B., dass man einmal pro Stunde für sich selbst die "Verbindung" mit der Quelle herstellen muss.

 

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Mittagsartikel und Kommunikation

Vorbereitung auf die Lektion muss deine Kommunikation per Telefon, die Zeit während der du dem Artikel zuhörst, die Auswahl des Artikels selbst, deine Kommunikation, in der Nacht, während Diskussionen und der normalen Arbeit, bestimmen. Alles muss durch ein Ziel bestimmt sein: Mit einem großen Verlangen zur Lektion kommen, das Bedürfnis danach spüren.

Es ist nicht nötig darüber laut zu sprechen. Es ist genug, dass das Ziel in irgendeiner Form in uns gegenwärtig zu sein. Das allerwichtigste für dich ist eine Vorstellung davon zu bekommen.

Es ist uns bewusst, dass es möglich ist mancher Lektion für zehn Stunden zuzuhören und sie nicht zu hören; sie geht in ein Or herein und aus dem anderen heraus, ohne wahrgenommen zu werden. Oder es ist möglich für zwanzig Minuten oder eine Stunde zuzuhören und plötzlich "erregt" und beeinflusst uns ein Wort.

Deshalb ist es wichtig zu suchen… "ich habe mich bemüht und habe gefunden". Du bist nicht verpflichtet mit großartigen Ergebnissen aufzuwarten. Die "Bemühung" ("Igati") ist der Person anvertraut, aber das "Ergebnis" ("Mazati") dem Schöpfer. Das ist alles.

Tagsüber solltet ihr eine Art Treffen haben und etwas zusammen lesen. Jedoch ist jede Person dazu verpflichtet, sich vor dem Treffen auf eine spezielle Weise vorzubereiten, so wie sie sich auf eine Lektion vorbereitet. Man sagt sich selbst, dass man während des Treffens einen Eindruck vom gesamten Kli bekommt, dass jede Person im Kli auch einen Eindruck bekommen möchte und erweckt diese beiden Arten von Reschimot: Reschimot de-Aviut und Reschimot de-Hitlabshut. Das ist eure Gruppenarbeit, die ihr jetzt durchführt, um euch für die nächste Morgenlektion vorzubereiten.

Das Treffen kann fünf Minuten dauern; ihr braucht nicht mehr als das. Jedoch müsst ihr in einem speziellen Zustand während dieser fünf Minuten sein. Davor müsst ihr ein paar Minuten nachdenken und euch bewusst sein, dass das eine wirklich besondere Zeit ist. Im Grunde werdet ihr während des Tages nicht mehr Zeit haben als diese fünf Minuten, wo ihr mit der Gruppe verbunden seid. Es ist unbedingt nötig das zu tun - entweder tagsüber oder vielleicht am Abend, vor dem Schlafen, weil es keine andere Möglichkeit zur täglichen Gruppenarbeit gibt.

Alles andere wird je nach der freien Zeit, die man hat, getan. - ihr kommt hierher, arbeitet etwas, beschäftigt euch mit Verbreitungsprojekten am Abend, oder macht etwas anderes. Letztendlich muss dieses Reschimo das Verlangen für die Größe des Schöpfers, für die Wahrnehmung des Bösen und für das Licht erzeugen, welches uns zur Quelle zurück bringt. Es spielt keine Rolle, was deine Verantwortung in der Gruppe nach sich zieht. Wenn es dir gelingt, diese Kette bis zum Ende zu entfalten, bedeutet das, dass du erfolgreich warst.

(Lektion vom 18. November 2004)

 

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17) Während der Lektion sollten wir den Mangel spüren, d.h. unseren Mangel für das Erlangen des Schöpfers, der Eigenschaft des Gebens. Einerseits sollte ein Bedürfnis da sein. Andererseits, wenn wir nicht aus Freude handeln, heißt das, dass wir keinerlei Verbindung mit der Tora haben - es gibt keine Übereinstimmung in Form. In anderen Worten müssen die Notwendig und die Freude Hand-in-Hand gehen. Wir sollten nicht deprimiert sein. Als wir über einen unheilbar kranken Menschen sprachen, habe ich wahrscheinlich nicht genug betont, dass der Mensch sich über das gefundene Heilmittel freut. Es ist eine beispiellose Freude. Es ist ein Bedürfnis und die Enthüllung seiner Erfüllung: Das Bedürfnis ist es, gesund zu sein und die Gesundheit ist die Erfüllung. Deshalb müssen wir uns freuen.

Alles muss von der spirituellen Inspiration kommen: Schau, welche Mittel wir besitzen! Die Mittel zur Erreichung des Schöpfers; niemand etwas vergleichbares. Wir müssen nur wenigstens ein winziges Bedürfnis nach den Hilfsmitteln vorzeigen und die Mittel werden uns wie ein fliegender Teppich aufwirbeln. Bevor du jedoch auf ihn trittst wirst du gefragt: Willst du oder willst du nicht? Wenn du es absolut willst - komm mit und dann heben wir ab.

Uns fehlt nichts außer der Notwendigkeit. Vor mir steht ein königliches Mahl, aber ich habe keinen Appetit. Dies ist es, was wir fühlen müssen, ansonsten gründet sich unsere Handlung nicht auf Perfektion, und sie ist nicht mit dem Schöpfer verbunden - mit der Tora. Wir müssen die Mittel schätzen, das Ziel und die Gruppe, welche uns zur richtigen Notwendigkeit bringen können. Unser gesamter Weg - inklusive des Gefühls von Mangel, alles, wodurch wir gehen - geht einher mit erhobenen Seelen, Freude, Singen und Tanzen. Dies ist wie ein Musical. Dann kommt die Notwendigkeit, die du enthüllst, aus der Freude heraus, dass es eine Medizin gibt, die du einnehmen kannst.

Wir benötigen die Großartigkeit des Ziels, des Schöpfers, der Tora und alle Hilfsmittel zu uns zur Verfügung stehen, so dass wir - als Ergebnis daraus - in uns ein Verlangen enthüllen können. Das Verlangen muss aus Perfektion heraus entstehen. Denke daran, dies ist extrem wichtig. Ansonsten wirst du hier jahrelang herumsitzen, ohne irgendeinen Fortschritt zu machen, versunken in Verzweiflung und wirst dich lebendig auffressen, wie geschrieben steht: "Ein Dummkopf sitzt nichts tuend da und isst sich selbst auf" (siehe Sprüche Salomos 4,5). Außerdem ist dies Arroganz: "Schau mich an wie sehr ich leide. Ich leide für mich selbst und wegen der ganzen Menschheit." Dies ist die Klipa (unreine Kraft) bei der Arbeit - wie man sagt, "hier zieht Klipa ihre Show ab" - und es ist nicht gut. Du musst ständig überfließen, ständig brennen. Wenn sich die Notwendigkeit selbst enthüllt - erfreust du dich darüber sogar mehr, weil das Versüßende dafür bereits vorher bereitet ist.

Alles muss aus der Tatsache heraus beginnen, dass wir mit dem Schöpfer verbunden sind. Wir müssen es nur verwirklichen. Ein Teil des Prozesses zu sein ist tatsächlich ein großes Abenteuer - in einem solchen Ausmaß, dass wir durch Fortschritt anfangen den Prozess gegenüber dem endgültigen Zustand, zu bevorzugen. Beschenken selbst, die Suche danach, die Verwirklichung dessen wird zur Belohung.

Es gibt keine Stelle im Leben eines Menschen, woran er sich nicht freuen kann. Sogar am schlimmsten Ort, wenn es in seinem winzigsten Gedanken einen Schimmer an die Verbindung mit dem Schöpfer gibt, wenn er davon nicht abgetrennt ist, dann nimmt er an diesem Prozess teil. Unser Gebet sollte nur darauf ausgerichtet sein, dieses Bewusstsein beizubehalten und nicht in einen bewusstlosen Zustand zu fallen. Wie Baal HaSulam schreibt, dass die größte Bestrafung im Universum die Abtrennung des Menschen vom Schöpfer ist, auch wenn sie nur für eine Sekunde dauert.

Das Bedürfnis wird nur aus der Perfektion enthüllt, die du im Schöpfer und der Methode siehst, ansonsten wird das nicht das richtige Bedürfnis sein. Du wirst unglücklich sein und dich nicht bewegen können.

Arbeit wird in der rechten Linie getan. Vor allem ist dies Arbeit in der Wahrnehmung des Ziels und seiner Größe. Das Ziel ist Beschenken. Die Großartigkeit des Beschenkens kommt vor allem. Dann fange ich an meine linke Linie zu benutzen und prüfe diese, Stück für Stück, wenn es möglich ist. Sagen wir für eine halbe Stunde am Tag: ob ich darin involviert bin oder nicht, was fehlt mir um wirklich darin zu sein? In der rechten Linie prüfe ich, was Beschenken ist und die Wahrnehmung der Wichtigkeit, ohne es auf mich zu beziehen; ich prüfe nur, was Beschenken als solches ist. Im Gegenteil darf die linke Linie nur in Bezug zur rechten Linie enthüllt werden. Ansonsten kann ich nicht sagen, dass ich sie in Beschenken verwandeln will. Du musst verstehen, dass, wenn du dich der rechten Linie anheftest, welche Beschenken ist, dann ist alles, was du enthüllst, zum Schöpfer ausgerichtet. Alles fließt in einen Prozess, einem Ziel zu. Wenn dein Startpunkt nicht Perfektion ist, dann ist es das Verlangen zu empfangen. Anders kann es nicht sein.

 

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Welche Art von Bedürfnis sollte ich während der Lektion wachrufen?

Das Bedürfnis muss von einer Art sein, dass es mir erlaubt, im "Mutterleib" der Höheren Stufe zu verbleiben und es muss auch so stark wie möglich sein, so dass ich wünsche zu wachsen ohne die Wahrnehmung zu verlieren, dass ich in Ihm existiere. Deshalb hat Baal HaSulam Talmud Esser Sefirot in dieser Form geschrieben. Er erklärt dir ein System und du bleibst die ganze Zeit in dessen Gedanken: "Ich bin in diesem System, es funktioniert und handelt jetzt an mir. Ich will ein aktives Element dieses Prozess sein; ich möchte zusammen mit ihm handeln. Ganz egal was Baal HaSulam über Aufstiege, Abstiege oder Verbindungen sagt, ich möchte daran teilnehmen". In dem Moment, wo du in die Höhere Stufe eindringst, wird sie dein Mechanismus. Baal HaSulam spricht nicht über Parzuf Abba Ve Imaals ob dieser außerhalb von dir existieren und auf eine besondere Weise funktionieren würde. Nein, du erkennst, dass dieser Mechanismus in dir existiert, weil du letztendlich die gesamte Unendlichkeit erreichst. Daneben gibt es nur einfaches Licht. Deshalb musst du das Bedürfnis während der Lektion aus deiner Existenz im Licht heraus, in der Großartigkeit des Schöpfers enthüllen.

Du musst Vertrauen haben, dass dies am Ende des jetzigen Momentes geschehen wird. Nicht im nächsten Moment, weil Momente durch Intervalle getrennt sind und ein Intervall kann eine lange Zeit dauern. Dies wird genau am Ende des jetzigen Momentes geschehen.

(Unterricht vom 19. November 2004)

 

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18) Wenn die Absicht der Handlung vorausgeht, ist das eine wirkliche Handlung. Das Studium wird nicht als Handlung bezeichnet, weil du mit deinen Augen und deinem bestialischen Intellekt studierst, deshalb wird es nicht Handlung genannt, sondern eine tierische Tat. Wo gibt es eine spirituelle Handlung in der Tatsache, dass du vor einem Buch sitzt - die Tatsache, dass du liest? Wo ist die spirituelle Handlung?

Was ich als das Resultat meines Studiums will, wird eine Handlung genannt. Das ist es, was ich aktiviere, zumindest worüber ich irgendwie nachdenken kann und deshalb wird es eine "Handlung" genannt. Über die Absicht ist gesagt: "Die versteckten (Absichten) sind für den Schöpfer", d.h., dass Er sie als ein Geschenk gibt - als eine Belohung für deine Anstrengung in der Handlung.

Daraus erkennen wir, dass die Handlung nicht einfach Studieren ist. Im Gegenzug zum Studium bekommen wir nicht die Absicht von oben, sondern eine "Handlung" ist das Verlangen eine Absicht zu erhalten. Baal HaSulam schreibt darüber in der Einführung zu Talmud Esser Sefirot (Punkt 18), dass es Anstrengung in Quantität und Anstrengung in Qualität gibt. Quantität in Anstrengung hat auch Wert, aber nicht für Anstrengung ohne eine Absicht darin, sondern er diskutiert das Ausmaß womit mein Studium Stunden der Anstrengung und Anspannung beinhaltet, die Absicht zu verlangen. Insgesamt ist es das, was die Kraft gibt, die Intensität - die Zeit multipliziert mit dem Verlangen für Belohnung, d.h. das Ausmaß meines Sehnens zu empfangen.

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Wenn ich zwei Stunden lang studiere und während dieser zwei Stunden Hundert Prozent verlange, die Absicht um zu Beschenken zu erhalten, und dass das Licht der Korrektur kommen wird und korrigiert, dann heißt das, dass ich mich hundertprozentig angestrengt habe. Aber wenn ich für zwei Stunden studiert habe und ich von diesen nur zwei Minuten über die Absicht nachgedacht habe, dann habe ich mich quantitativ eine Stunde und achtundfünfzig Minuten angestrengt und qualitativ nur zwei Minuten. Sich quantitativ anzustrengen ist auch wichtig, weil ein Mensch schließlich erreichen möchte, sich auch qualitativ anzustrengen, aber er oder sie vergisst das. Diese Vergesslichkeit bringt einem Menschen Leiden, zu einer Bitte und einem Gebet selbst, dass seine oder ihre Bemühungen und Fähigkeiten, sich qualitativ anzustrengen sich verbessern mögen. Jedoch bekommt ein Mensch ohne sich qualitativ anzustrengen von oben keine Einwirkung des umgebenden Lichtes, so dass es ihm oder ihr Absicht um zu beschenken geben wird. Über das Verlangen, das enthüllt ist, müssen wir eine Absicht um zu beschenken platzieren, und das wird als das durchbrechen der Barriere bezeichnet.

(Lektion vom 25. Februar 2005: Stufen der Leiter, Teil 2, Artikel 586,
"Einer, der kommt, um gereinigt zu werden")

 

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19) Vorbereitung für die Morgenlektion ist wie folgt: Am Abend vor der Lektion denkt man bereits darüber nach, wie sicherzustellen ist, dass die Lektion einem hilft. Man denkt, dass man während der Lektion auf so eine Weise bitten wird, dass der Schöpfer einem antworten wird. Diese gesamte Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg und darüber hinaus gibt es nichts.

Am Anfang der Lektion sollte die Luft von der Spannung jedes Einzelnen elektrisiert sein - eine innere Anspannung, in der jeder Einzelne kam, verlangend und diese Vorbereitung tief im Innern durchmachend. Es folgt offensichtlich, dass alles vorher vorbereitet sein muss; der Tisch ist aufgestellt, Bücher liegen aus. Sage zu niemandem ein Wort, störe deinen Freund nicht, still hereinkommen, den inneren Fokus halten, hinsetzen, konzentrier dich noch mehr und beginn mit dem Unterricht. Dies wird Absicht genannt. Der Rest liegt innen, aber das ist der Anfang.

(Täglicher Artikel, 11. Oktober 2004)

 

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20) Das Studieren gleicht der Verbindung, die uns angeboten ist. Als es früher noch nicht überall Telefone gab, war es unmöglich, von zuhause in einem anderen Land anzurufen. Folglich musste man zur Post gehen und einen internationalen Telefonanruf anmelden. Nach der Anmeldung wurde dann mitgeteilt: "Die Verbindung ist hergestellt, bitte kommen sie zum Sprechen in die Kabine." Dann ist man in die Kabine gehen, nahm den Hörer ab und begann mit dem Gespräch.

Dies ist dem sehr ähnlich, was wir während dem Studieren erfahren. Genau jetzt wird dir eine Verbindung angeboten und jemand fordert dich auf: "Sprich! Du hast nur ein paar Minuten, um deine Gedanken auszudrücken, was es ist, das du willst und worum du bittest." Im Grunde ist die Studienzeit genauso; du solltest dich in spezifisch dieser Weise dazu beziehen. In anderen Worten: Ein Mensch muss leise zu sich selbst sagen, was das ist, was er vom Studium haben will und das in das Studium selbst als ein Leitmotiv einfädeln. Das Studium sind Worte, und ein Mensch muss seine Absicht und seine Gedanke darin einbringen. Kabbalisten sind aufgefordert die äußeren Worte einfach und trivial erscheinen zu lassen, aber in ihnen verbirgt sich große Stärke und eine gewaltige Sehnsucht zum Ziel.

Die gesamte Handlung eines Menschen ist darauf ausgerichtet. Schließlich besteht die Handlung in der Absicht während des Studiums. Es ist unser Gedanke und unsere Absicht, die die Realität beeinflussen. Darüber hinaus geschieht dies nur während der Zeit der Lektion. Im Vergleich zum Prozess des Studierens sind all die anderen Phasen unserer Aktivität wirklich sekundär und sie helfen sehr wenig. Es geschieht nur während des Studiums, dass wir die Möglichkeit bekommen, unsere Bitte nach oben zu senden, einen Einfluss zu haben und das zu verlangen, was du als das aller wichtigste für dich betrachtest. Wenn die Gedanken und Verlangen verbunden sind, wenn sie von der Gruppe kommen, vom Treffen und von der Vereinigung, dann haben sie einen Einfluss auf die darüber stehende Stufe.

Die Vereinigung oder Gemeinschaft ist größer als das Individuum, so wie ein zehn Cent Stück zehnmal größer ist als ein ein Cent Stück. Weil die Menschen eine zusätzlich Verbindung verlangen, sind sie deswegen bereit sich selbst abzulehnen, um sich mit dem Schöpfer zu vereinen. Dies ist im Wesentlichen eine komplett andere Handlung. Sich selbst der Gruppe anheften - dies ist bereits ein Gefäß um das Licht zu erhalten. Andererseits ist ein Einzelner kein Kli.

Der Schöpfer wird dazwischen beherbergt - an der Verbindungsstelle der beiden zerbrochenen Teile. Dies ist gleich zu dem, was gesagt wurde: "Die Shechinah ist zwischen einem Ehemann und einer Ehefrau." Wenn deshalb das Gebet oder die Bitte während der Lektion die ganze Gruppe umfasst, dann ist ihre Handlung wirklich zum Ziel ausgerichtet. Andererseits hat das Gebet eines Einzelnen fast gar keinen Effekt.

Wenn ein Mensch nicht fähig ist, das Studium mit dem Ziel zu verbinden, dann muss er einfach jeden Gedanken in zwei Teile teilen, indem er sich selbst die Hälfte eines Satz über das Ziel sagt und die andere Hälfte über das Material das studiert wird, bis sie zu einem Ganzen für ihn werden. Wenn er das macht, wird es ihm möglich sein, die eine Sache in die andere zu "verpacken". Dies geschieht auf die gleiche Weise wie Wellen durch Modulation überlagert werden; wir senden unser Verlangen nach oben, vor dem Hintergrund der Lektion.

Ich habe Rabash einmal gefragt: "Was soll ich tun, wenn ich nur fähig bin an eine Sache zu denken?" "Denke an das Ziel", antwortete er. Das ist okay, auch wenn du nicht fähig bist, die Worte der Lektion zu hören. Wenn es eine Möglichkeit gibt sich an Ihn zu wenden, dann bist du fähig dies zu tun. Gib ein paar Prozent dem Studium und lass das Gebet die anderen 95 Prozent sein. Das ist, was uns fehlt.

Im Augenblick sehe ich mir unsere Gruppe und die Gruppen ringsum in der ganzen Welt an. Was hält die Leute bei der Lektion? Wir sehen Leute von den Übersee-Gruppen. Was hält sie hier? Leiden!

Leiden ist es was die Menschen zur Lektion brachte und sie halten ihren Atem an, wenn sie uns ansehen: was, wenn plötzlich etwas von dort kommen wird? Leiden hält sie dort und hält sie davon ab nach Hause zu gehen; nur Leiden ruft alles hervor. Und es gibt keinen Zweifel, dass nichts aus diesem Schema kommen wird. Die Verbindung mit der Höheren Kraft kann nicht durch den Weg des Bösen hervortreten - wenn ich mich also schlecht fühle. Es ist nur möglich durch den Weg von Güte - wenn ich nach Güte frage, es erwarte, danach verlange und mich selbst nicht unter einem Hagel von Schlägen stehend fühle, sondern vielmehr auf der Schwelle von etwas Gutem.

Ein Mensch muss in seinen eigenen Augen die Größe des Schöpfers erwarten und die Ankunft des Lichtes, welches ihm die Möglichkeit aufzusteigen geben wird. Das bedeutet nicht, dass er aufsteigen wird in Bezug zu seiner egoistischen Wahrnehmung, also wenn er sich gut fühlt, weil er etwas bekommen hat. Sondern es wird von der Bewertung des Beschenkens als etwas, das über unserer Welt liegt kommen und es ist erstrebenswert dazu äquivalent zu werden. Zu sitzen und warten, wie augenblicklich Hunderte von Menschen rings um die ganze Welt sitzen und warten - ist nicht, was "der Weg der Tora" genannt wird. Dies ist der Weg des Leidens.

Besonders deswegen, weil es viele von uns gibt und wir zusammen sind, sind wir verpflichtet uns gegenseitig die Größe des Spirituellen zu geben. Ich kann nicht vor euch herumtanzen; ihr selbst müsst das bezüglich einander tun. Was ansonsten geschehen wird - eine Ein Mann Show? Die Gruppen und Freunde müssen sich gegenseitig beeinflussen.

Gruppen in anderen Ländern: Im Augenblick seht ihr auf den Bildschirm und ihr seht Bnei Baruch. Worüber denkt ihr nach? Ich sehe, dass Menschen das Material, das wir studieren kaum verstehen. Das ist völlig normal; es ist nicht erforderlich für uns Wissen zu haben. Die Absicht während dem Studium ist jedoch nötig. Ihr solltet nicht warten, dass etwas von oben oder von der zentralen Gruppe - Bnei Baruch - kommt; sondern ihr solltet einen Unterstützungsmechanismus mit eurer Absicht erschaffen. Was will ich von der Lektion? Welche Art von Verbindung? Welche Art von gemeinsamen Kli, welches durch die Enthüllung des Schöpfers zu Seinen Schöpfungen gefüllt ist?

Das ist es, was die "Wissenschaft der Kabbala" genannt wird; das ist es, was es bedeutet Kabbala zu studieren. Wir studieren den Weg, auf dem der Schöpfer in den Gefäßen oder in den Seelen enthüllt wird. Die Wissenschaft der Kabbala ist das Studium der Enthüllung des Schöpfers in der Schöpfung und den Geschöpfen.

Es ist wichtig wie sehr ein Mensch in der Lage ist, das Material mit dem Verstand zu erfassen und mit Gefühlen zu arbeiten - in jedem Fall muss ein Mensch an der Absicht arbeiten, vielmehr als einfach zu sitzen und zu warten: Möglicherweise wird plötzlich eine andere Weisheit von dort kommen. Wir müssen während der Lektion mehr und mehr darüber nachdenken, was die Absicht ist und was die Anforderung ist. Wir an diesem Aspekt mangelt es uns, d.h. wir sind nicht fähig qualitative Anstrengungen zu machen.

In der Einleitung zu Talmud Esser Sefirot (Punkt 18) schreibt Baal HaSulam über den "Betrag von Anstrengung" und die "Qualität der Anstrengung". Der "Betrag der Anstrengung" wird ermittelt durch den Betrag unserer verfügbaren Zeit, welche wir zuhause, zusammen, etc. zum Studieren aufbringen. Die "Qualität der Anstrengung" jedoch wird ermittelt über das Verlangen, das wir während des Studierens aufweisen. Ich verlange nach der Kraft, zu kommen und mich zu korrigieren, meine Gedanken in die richtige Richtung zu fokussieren, so dass ich neben dem Ziel nichts verlange.

Eine große Anzahl an Gruppen mit Dutzenden von Leuten sitzt in der Lektion. Sie sind hier, aber wo ist die Qualität der Anstrengung? Wo ist in anderen Worten das Verlangen nach der Enthüllung des Schöpfers an Seine Schöpfungen in dieser Welt? Wenn wir das nicht während dem Studium erwarten und verlangen, studieren wir nicht Kabbala.

Wenn wir uns einander auf dem Bildschirm sehen, fangt in dieser Absicht zu verlangen: Wir fordern die Enthüllung des Schöpfers an Seine Geschöpfe in dieser Welt; wir wollen, dass das viel wichtiger als irgendetwas anderes ist. Das ist alles. Ein anderes, tieferes Verständnis über die Qualität der Anstrengung wird später kommen, jedoch kommt dieses zuerst.

Wie ich bereits erwähnte ist dieser Ansatz einheitlich mit der Definition der Wissenschaft der Kabbala: Es ist die Methode, die Göttlichkeit des Schöpfers an seine Schöpfungen zu enthüllen.

Um unsere Ausrichtungen aufrecht zu halten, müssen wir gleichwohl fühlen, dass die Verbindung, die wir während des Studiums schaffen, eine bestimmte "Röhre" ist, die uns mit der spirituellen Welt verbindet und dass wir durch diese "Röhre" mit unserer Absicht das Spirituelle beeinflussen können. Wir schreiten nur dadurch fort, dass wir dem Schöpfer so viel wie möglich Absicht während der Zeit des Studierens senden. Je fester und verallgemeinert die Absichten der Gruppe, desto näher sind sie in Bezug zum Ziel; je mehr sie mit dem Gefühl aufgeladen sind - einem aufrichtigen Gebet - desto effektiver ist unsere Bitte. Darüber hinaus wird uns nichts helfen.

Mit der Ausnahme von einer Stunde, beiseite gelegt für das Studium von Talmud Esser Sefirot, werden alle unserer Handlungen während dem Tag oder der Nacht, ganz egal was wir tun, nur dazu benötigt sicherzustellen, dass wir diese Stunde mit Freude angehen. Es ist die Freude darüber, endlich eine Möglichkeit zu haben, in das Studium buchstäblich gewaltsam all die Enthüllungen die wir früher, außerhalb des Studiums erlangt haben, einzuflössen.

Einige Freunde in unseren Übersee-Gruppen sind nicht so sehr mit unserem Studienmaterial vertraut, allerdings begleiten sie unsere Lektionen regelmäßig. Lob und Ehre an sie. Es gibt andere die studieren, aber sie tun es ohne Leidenschaft. Ich sehe ihre Gedanken, wie sie uns über den Bildschirm wahrnehmen: "Vielleicht wird es einige Erklärungen geben?" Manche denken sogar: "Wann wird diese langweilige Talmud Esser Sefirot-Lektion enden?" Ich verstehe alles und deshalb sage ich euch: Man muss daran arbeiten, das Verlangen aufzubauen. Es ist nötig, die Absicht jedes Mitglieds der Gruppe wahrzunehmen und zu "erweitern", jede Gruppe und alle Gruppen zusammen. Man sollte sich auch daran erinnern, an Wen wir unser Verlangen richten. Dies und nichts anderes sollte der Gegenstand unserer Diskussionen und Korrespondenz sein, weil nichts anderes helfen kann, das Ziel zu erreichen.

Nichts kann uns helfen die Absicht zu halten und nicht zu verlieren. Man kann sich Mahnungen auf die Hände kritzeln, man kann sich mit Auszügen und Zitaten von allen Seiten umgeben. Versucht es; ich sage nicht, ihrer solltet nicht. Ich kann mich selbst umgeben mit allen Arten von Schildern, einen Wecker stellen - was nicht alles. Wenn jedoch das Ziel nicht wichtig ist, schlüpft die Absicht weg und verschwindet. Unter welchen Umständen wird das Ziel wichtig? Wenn man den Eindruck von der Gruppe bekommt, sieht man, dass das jeder tut, dass das wichtig ist. Dann fängt man auch an zu fühlen, dass das wichtig ist, weil wir uns mit einer aufrichtigen Möglichkeit mit dem Schöpfer zu kommunizieren befassen, d.h. unsere eigene Entwicklung beeinflussen.

Das ist es, worum es in unserer Arbeit geht. Man sollte nicht erwarten, dass man bald anfangen wird, über das Allerwichtigste ohne Hindernisse nachzudenken. Es wird immer Hindernisse diesbezüglich geben, weil das unser einziges Handlungsfeld ist. Es gibt keine andere Arbeit. Dies ist der Ausdruck unserer Einstellung zum Schöpfer, so wie auch unser Verlangen, dass Er uns hilft.

Während des Tages, die Größe des Schöpfers und die Wichtigkeit der Erreichung des Ziels realisierend, muss man sich selbst vorbereiten und die Voraussetzung erreichen, so dass man während des Studiums alle angehäuften inneren Spannungen ausdrücken kann. Lest Punkt 19 von der Einführung zu Talmud Esser Sefirot noch einmal, wo Baal HaSulam über die Absicht spricht.

Wir müssen begreifen, dass es die spirituelle Welt gibt und dass wir sie nur durch unsere Absicht während des Studiums beeinflussen können. Aus diesem Grund ist uns die Tora gegeben worden und das Licht, das darin enthalten ist, bringt uns zur Quelle zurück. Wenn nicht dadurch, würden wir nur durch den Weg des Leidens vorankommen. Demnach kommen wir entweder durch den Weg des Leidens oder den Weg der Tora vorwärts. Du wählst. Wenn du den Weg des Leidens wählst - bleib zuhause und das ist es. Wir treffen uns hier, um den Weg der Tora zu verfolgen, was bedeutet: das Licht zu erregen, welches uns zur Quelle zurück bringt. Und das ist nur während des Studiums möglich.

Wir sind tausendmal durch dieses Material gegangen. Wenn ihr euer Gedächtnis auffrischen wollt, können wir das tun. Deine Arbeit ist jedoch nur diese. Es ist nur dieses, die Absicht während des Studiums. Ich hoffe, dass das der Gegenstand unseres Frühlingskongresses sein wird. Wir sind bereits im Prozess von konstantem, gemeinsamem Studium.

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Die Gruppen überall in der Welt sind Gott sei Dank relativ stabil. Jetzt müssen wir sie erbauen und sie untereinander korrekt verbinden. Ich sehe, dass mich Menschen am Bildschirm mit der Erwartung ansehen, dass ich ihnen etwas sagen werde. Ich habe jedoch nichts als das zu sagen: Männer, lasst uns anfangen zu arbeiten. Und es ist egal, wie viel du weißt. Er der weise ist, studiert nicht.

(Gespräch am 8. Februar 2005)
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21) Die Absicht bestimmt alles. Ohne die Absicht hat es überhaupt keinen Wert ein Buch zu öffnen. Wenn man, um die richtige Absicht herzustellen, eine Stunde Vorbereitung zur Lektion braucht, ist es besser, eine Stunde später zu kommen, oder komme rechtzeitig und bereite dich für die Absicht hier vor. Dies ist ein wichtiger und ernsthafter Aspekt und es trifft auf jeden ohne Ausnahme zu, der in der Morgenlektion studiert. Untersuchung über das, was die Absicht während der Zeit des Studiums sein sollte, ist zwingend erforderlich und weit wichtiger als alles andere.

Befasse dich nur mit dem Studium, wenn du nicht die Absicht verlierst. Darin liegt die Schwierigkeit. Schwierigkeiten wahrzunehmen beim Halten der Absicht nennt man Hindernisse an dir selbst. Dann fängst du an mit dem Material zu "spielen" und mit der Absicht dafür. Dies ähnelt der wirklichen Untersuchung des Maßes eines Verlangens nach Genuss, welches wir benutzen können, um die Absicht zum Beschenken darüber zu stellen; wie tief sollten wir uns ins Studium vertiefen und unseren Verstand verpflichten, so dass wir die Absicht zur Anhaftung an den Schöpfer ausgerichtet halten? Indem wir gleichzeitig die Absicht halten und auf die Studie konzentrieren, "pflanzen" wir die Absicht in das Studienmaterial. In der Zukunft werden wir fähig sein, die Absicht um des Beschenkens willen in das Material unseres Verlangens nach Genuss in genau der gleichen Weise "einzupflanzen".

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Frage: Was sollte während des Studiums die richtige Absicht sein, wenn in jedem Moment der Lektion einem verschiedene beziehungslose Gedanken und Zustände durch den Kopf jagen?

Verschiedene Zustände und Gedanken, die dir während der Lektion geschickt werden, sind so genannte "Hindernisse". Sie zu überwinden bezeichnen wir als unsere Beziehung zum Studium. Wir handeln nur von der Basis unseres Bedarfs. So lange wir das Bedürfnis fühlen, können wir keinen einzigen Gedanken künstlich bewahren oder irgendjemandes Rat folgen. Wenn das Bedürfnis in einem Menschen nicht anwesend ist, gibt es nichts anderes als ihm zu sagen, sich mit der Gruppe zu verbinden und das Verlangen der Mitmenschen aufzunehmen. Wenn die Verbindung zwischen uns so ist, dass die Gruppe einem Menschen nicht jeden Moment eine "Wiedergeburt" gibt, d.h. nicht seine Verlangen erneuert, wird man nicht korrekt voranschreiten. Du als auch deine Mitmenschen müssen das Bedürfnis haben, das man von der Gesellschaft bekam und die Absicht, an welcher man während der Lektion individuell arbeitet. Erinnere Dich: Es hat keinen Wert, mehr vom Studium zu nehmen, als dir die Absicht gestattet. Stelle sicher, dass dich die Absicht nicht verlässt.

(Gespräch am 11. Dezember 2004)
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22) Wir studieren, wie das Höhere auf die Bitte des Niederen reagiert; und du fragst wie es möglich ist, dieses trockene Material zu studieren und begreifst, dass es dich erörtert, die Art wie du damit verbunden bist. Also, du studierst genau das, was du willst das geschehen soll. Wenn du es fühlen willst, aber nicht kannst, dann wird diese Wahrnehmung auch zu deiner Bitte hinzugefügt.

Aber selbst wenn wir nicht über Wahrnehmung sprechen, sondern gemäß der Logik: Das Höhere System ist in solcher Weise organisiert, dass Keter und Abba ve Ima, GAR, das ganze System, das zum Schöpfer gehört, dir gegenüber in einem Zustand von Bereitschaft ist und nur auf dein Verlangen wartet, bereit zu sein, davon zu bekommen. Es ist ein Schlauch von unendlichem Durchmesser, welcher sich gemäß deinem Verlangen öffnet. Das ist es wie es geschieht.

Also musst du während des Studiums nach einer Bitte fragen - wie es in Talmud Esser Sefirot heißt, da "die Bitte die Tore öffnet". Was kann einem Menschen näher sein als das, was er studiert? Man wird in die Bitte eingeschlossen, in diesem Verlangen wie es beschrieben wird. Auf diese Weise geht die Bitte hindurch.

Keter ist vollständig bereit. Darin sind Chassadim (Barmherzigkeit) als auch Gevurot (Urteile), Chochma de Abba, Chassadim de Ima - alles ist bereit, aber sie sind in einem Zustand von Panim ve Achor (Angesicht zur Rückseite), erwarten deine Bitte. Also musst du während der Lektion darum bitten, in das System eingeschlossen zu sein. Nicht unbedingt in Nekudim, weil überall dasselbe ist, dies sind dieselben zehn Sefirot, die auf diese Weise organisiert sind.

Während des Studiums musst du darum bitten, dass deine Bitte MAN sein wird. MAN bedeutet Mayin Nukvin (weibliches Wasser), d.h. ein wahrer Mangel. "Nukvah" (weiblich) ist der Name für Malchut und "Wasser" ist Bina. D.h., dass "Mayin Nukvin" Malchut ist, welches beschenken will so wie Bina. Deshalb wird es MAN genannt und deshalb erhebt sich der Mangel von Malchut zu Bina. Es ist der Mangel von Malchut, der zur Höhe von Bina aufzusteigen verlangt und das ist deine Bitte.

In Teil sieben von Talmud Esser Sefirot lesen wir von genau diesen Angelegenheiten. Wenn ihr nach einem anderen Teil von Talmud Esser Sefirot fragen würdet, welcher nicht so auf unseren Zustand bezogen ist, wäre es anders, aber es gibt nichts was näher an der Beschreibung unseres Zustands ist, als die Beschreibung des Erhebens des Mangels in Teil sieben - das ist genau die Bitte, um die wir beten.

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Es gibt keinen Zweifel daran, dass wenn das vergessen wird, das Studium sich sofort in ein bedeutungsloses Verstreichen der Zeit verwandelt. Es ist nicht vollständig bedeutungslos, weil ein Mensch später bedenkt, was er oder sie vom Studium gewonnen hat und der Mensch ist ebenso einbezogen mit den anderen, die mehr oder weniger in der richtigen Absicht sind. Aber es gibt keinen Zweifel, dass die Absicht am aller wichtigsten ist, d.h., das Verlangen, dass etwas von den Prozessen, von denen man liest, in dir auftauchen wird. Später, wenn dir die Situation klar wird, wirst du sehen, dass du darin bist und dass du darin warst. Schließlich ist die Verhüllung nur in unserer Wahrnehmung. Du bist anwesend bei der Erhebung von MAN und als ein Resultat bekommst du die Lichter, welche durch dich hindurch gehen. Alles ist bereits in der Form von Beschenken, nur dir fehlt das Bewusstsein. Es ist vor dir verborgen, obwohl du tatsächlich jetzt darin bist. Deshalb bittest du einfach, dass dein wahres Verlangen und wahrer Zustand dir enthüllt werden.

(Aus der Morgenlektion vom 11. Januar 2005)
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23) In Talmud Esser Sefirot steht über die Absicht geschrieben, nicht über das Verlangen an sich. Materie und Verlangen gehen durch Veränderungen, weil die Absicht sich ständig ändert. Die Lichter handeln am Verlangen von oben her und das Verlangen bewegt sich von dort nach hier in dem Ausmaß der Absicht, die es überstimmt, nichts weiter. Das Verlangen an sich ändert sich nicht; es ist die Absicht die bestimmt, was geschieht.

Alle Handlungen, die in Talmud Esser Sefirot beschrieben werden, sind nur Absichten. Ohne Absicht wären die Parzufim nicht von der Unendlichkeit in unsere Welt abgestiegen noch würden sie sich zurück in die Unendlichkeit erheben. Der gesamte Weg besteht aus Absicht über Materie.

Sagen wir, wenn man fünfzig Gramm Absicht hat um eine Handlung auszuführen, dann nimmt man fünfzig Gramm der Materie und führt aus. Den ganzen Rest berührt man nicht. Der Rest ist unter Einschränkung und wird dir nicht im Geringsten enthüllt. Es ist immer ein Teil der linken Linie der enthüllt wird, den du halten und mit der richtigen Absicht gebrauchen kannst, so wie auch ein Teil, den man selbst mit der richtigen Absicht nicht benutzt. Dies sind Toch und Sof des Parzuf und so baut man Rosh.

Was wir im Allgemeinen vom Zustand A in der Unendlichkeit erreichen und bis zum Zustand C am Ende der Korrektur, ist der Rosh. In Wirklichkeit wird dasselbe endlose zu Beginn und am Ende gefüllt, aber der Unterschied liegt im Rosh - der Rosh ist die Absicht. Dank des Rosh erhält der Mensch anstatt von Nefesh, NRNHY, weil der Mensch den Gastgeber kennt, sich mit Ihm verbindet und das gesamte NRNHY im Beschenken an Ihn erhält. In der Verbindung zu Ihm bekommt ein Mensch einen zusätzlichen Eindruck, zusätzliches Erkennen und Bewusstsein. Alle diese Zusätze sind Absichten. In den Absichten wird die Wahrnehmung des Gastgebers enthüllt, die Gedanken des Gastgebers. Das heißt, in der Beabsichtigung wie der Gastgeber zu handeln, lernt der Mensch Ihn kennen und erhält Seine Stufe.

Der Schöpfer schuf all die Handlungen über dem Verlangen und der Mensch muss ihnen nichts hinzufügen. Das Licht, welches das Verlangen erbaute teilte es in zwei Teile, füllte es und leerte es und der Mensch muss zu all diesen Handlungen, von oben nach unten, nur die Absicht hinzufügen. Den Abstieg von oben nach unten gibt es, um den Menschen zu befähigen, seine Absicht schrittweise von unten nach oben zu erbauen. In den Handlungen, die du mit dem Verlangen durchleben musst, wird auf jeder Stufe Stück für Stück mehr Verlangen hinzugefügt, jedoch berechnest du gar nichts. Diese Abstufungen, die Unterteilung in einhundertfünfundzwanzig Stufen existieren bereits und du fügst nur deine Absicht hinzu. Deshalb gibt es in der gesamten Schöpfung nichts, außer des Hinzufügens der Absicht. Wir müssen uns um nichts Sorgen machen, die Handlungen werden weiterhin hervor kommen, so wie sie es jetzt tun, wir sind nicht Besitzer dessen und wir haben keine Kontrolle darüber. Die Handlungen werden in gleichem Anteil kommen wie wir die richtige Absicht erreichen und wir bestimmen den Anteil gemäß der Geschwindigkeit, in welcher wir die richtige Absicht finden.

 

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Nach allen Erklärungen, welchen Weg du auch immer wählst und von welcher Seite auch immer du gehen wirst, hast du nichts außer Absicht. Kabbalisten sprechen nur über die Absicht.

(Lektion vom 25. Februar 2005, Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

 

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24) Uns fehlt die Wahrnehmung des Bösen im Leben. Wenn ich mich jetzt um irgendwas sorgen würde, könnte ich nicht schlafen - richtig? Wie Rabash sagt: Wenn du einen Menschen mitten in der Nacht anschreist: "Dein Haus brennt!", wird er sofort aufstehen; er wird nicht im Bett bleiben. Deshalb liegt das Problem in unserem Verständnis, dass wir brennen und uns nur das umgebende Licht retten kann. Sinngemäß kann ich das umgebende Licht nur jetzt bekommen, wenn ich Talmud Esser Sefirot gemäß meiner Absicht, meinem Verlangen und meinem Bedarf studiere. Ich habe hier nichts anderes zu bekommen, außer dem umgebenden Licht. Größere oder kleinere Zahlen von Reshimot, sieben Arten von Schirmen, zwanzig weitere aus irgendwelchen anderen Kategorien - das ist völlig unwichtig. Ich muss das umgebende Licht, welches mich retten wird von hier entnehmen. Das Problem ist jedoch, dass ich nicht fühle, dass ich brenne. Um das zu verstehen, muss ich jetzt gegen meinen eigenen Willen darum bitten: lass mir das umgebende Licht zeigen, dass ich in Gefahr bin.

Ich muss mich daran gewöhnen, dass das, was ich lese - als ob es in mir innen passiert. Ich mache eine innere Handlung des Schenkens an den Schöpfer, welche in diesem Buch beschrieben wird. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich darin sein will und ich darin bin, dann ist das bereits ein Gebet. Ich muss nicht sagen: "Jetzt will ich, dass du mir das umgebende Licht schickst." Es ist nicht nötig. Es ist genug, dass ich an dieser Handlung teilnehmen will, so dass sie in mir erscheint. Das ist es, was das umgebende Licht anzieht.

Ein Kind z.B. spielt mit seinen Spielsachen so, als ob es nicht Spielsachen wären, sondern Werkzeuge seines Vaters. Ein Kind hat einen kleinen hölzernen Hammer und andere Dinge wie diesen und es denkt, dass dies es zu dem macht, wie die Erwachsenen sind. Das gleiche gilt für uns. Wir dürfen uns von solchen Definitionen wie "die Gruppe", "das Welt Kli" und "Absichten" nicht verwirren lassen. Nein. Es genügt, wenn ich mich mit dem verbinden will was diskutiert wird. Deshalb studieren wir in der Regel keine negativen Dinge.

Zum Beispiel sprechen wir für gewöhnlich nur bei bestimmen Anlässen vom Bruch der Gefäße, sagen wir am Trauertag des Neunten Av. Aber für gewöhnlich studieren wir den Bruch nicht. Warum? Weil wir versuchen makellose Handlungen zu studieren. Man beschäftigt sich damit; man will wie ein Kind darin bleiben.

Ich will das.
Warum?
Mache einfach.
Was wird es dir geben?
Ich weiß es nicht.
Was bedeutet es auf solchen Stufen zu sein?
Ich weiß es nicht.

Und das ist genug, um das umgebende Licht zu erwecken. Nur aus solch einer Empfindung heraus bereits darin zu sein kannst du die ganze Gruppe daran anbinden. Du willst die ganze Welt hinein bringen, du willst fühlen, wie jeder durch eine Handlung gebunden ist. Du bist schon ein bisschen darin, du folgst zusammen mit dem Text, das Verlangen fühlend, dies in dir geschehen zu lassen. Du wirst fähig sein diesen Zustand auszuweiten, nur wenn das stattfindet. Die ganze Menschheit, alle Seelen im gemeinsamen Zustand des Beschenkens werden zusammen mit dir zum Schöpfer gerichtet werden. Dann werden die Gedanken gemäß diesem Zustand zu dir kommen.

 

 

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Es spielt keine Rolle wie viel ich verstanden habe. Was zählt ist, ob ich die Absicht halten konnte so lange ich den Text gelesen habe. Der Grad meines Verständnisses darf nicht einmal an zweite, sondern an die dritte Stelle gesetzt werden. Erstens muss ich die Absicht halten, mit dem Text zusammenfließen und bereitwillig tatsächlich aktiv daran teilnehmen, Zweitens muss ich später sicherstellen, dass ich die Worte korrekt verstanden habe - jedes Wort spirituell interpretiere. Das bedeutet, dass die richtige Interpretation meine Anhaftung an die jeweilige Handlung stärkt. Wenn ich richtig interpretiere, was der "Schirm" ist, bedeutet das, dass ich mich mit der Handlung befasse mit einem Verlangen oder gegen es. Oder "das Höhere Licht" muss z.B. richtig interpretiert werden. Alles was gemäß Baal HaSulams Interpretationen verstanden wird, stärkt deine Absicht in der Handlung teilzunehmen, zu fühlen und zu leben worüber du, einen richtigen Zugang gebrauchend, liest.

Deshalb kümmert sich Baal HaSulam so sehr um die Interpretation von Worten und sagt, dass wir sie im Herzen kennen müssen. Dadurch stärkt man seine Absicht während des Studiums. Die Interpretation von Worten ist nicht dazu gedacht alles in der Theorie zu wissen, ein Examen zu bestehen und gescheiter Mann zu werden.

 

 

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25) Wir müssen versuchen irgendwie zu fühlen, was die spirituellen Systeme sind. Sie sind in mir angelegt und sie bestimmen mein Leben, aber ich nehme sie nicht wahr, auf die gleiche Weise wie ich meine Leber und meine Nieren nicht wahrnehme. Es gibt viele Organe in meinem Körper, die ich nicht fühle. Ich fühle auch nicht die spirituellen Systeme und sie sind sogar noch mehr vor mir verborgen. Wenn eines der Systeme in meinem Körper krank wird, dann spüre ich sofort, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Im Gegensatz dazu fühle ich es überhaupt nicht, auch wenn meine spirituellen Systeme völlig defekt sind.

Während der ganzen Zeit des Studiums eines Menschen muss er versuchen zu denken, dass alles, was ihm über seinen Körper gesagt wurde in ihm innen ist. Ich beziehe mich viel mehr auf den Körper der Seele als auf den tierischen Organismus; dort werden all diese Prozesse umgesetzt. Wenn ein Mensch lernen will seine Seele zu begreifen, um in sie zu gehen und darin zu leben, dann muss er dieses System begreifen.

Ein Mensch ist fähig in dieser Welt zu leben ohne ihre Struktur zu kennen. Im Spirituellen jedoch wird einem Menschen nichts enthüllt, bis er es begreift. Ansonsten kann er sich selbst gefährden. Deshalb müssen wir versuchen zu finden, was wir in uns selbst studieren. Wir streben danach durch Anstrengungen und dann üben die Lichter ihren Einfluss aus. In Punkt 155 der "Einführung zu Talmud Esser Sefirot" schreibt Baal HaSulam: … "Obwohl sie nicht verstehen, was sie studieren, erwecken sie nichtsdestotrotz durch ihr starkes Verlangen und Bestreben, das Material zu verstehen das sie studieren, die umgebenden Lichter auf sich selbst…"

Wir müssen uns vorstellen, als ob wir das gesamte Volumen der Welt der Unendlichkeit wahrnehmen. Alles was in Malchut der Unendlichkeit und den ersten neun Sefirot geschah, ist in uns angelegt. Dieses gesamte Gebiet ist die Sphäre der Seelen der Schöpfung. Die Erste und Zweite Einschränkung geschahen in mir, so wie die Entfaltung von all den Welten. Das Eintauchen in mein Material, seine Schöpfung und Rekonstruktion durch verschiedene Prozesse - all das findet im Verlangen Genuss zu fühlen statt. Das Verlangen Genuss zu verspüren - das ist wer ich bin. Basierend auf dem Verlangen nach Genuss bestimme ich dann genau, dass mein "Ich" existiert, so wie auch etwas anderes: die Welten, andere Seelen, Engel, "Dämonen", "Geister", und all das gibt es, weil ich nicht korrigiert bin.

Wenn ich mich selbst korrigiere, dann werde ich sehen, dass ich, d.h. mein Verlangen nach Genuss, durch das Licht der Unendlichkeit gefüllt ist. Deshalb fand alles was wir studieren in mir innen statt und in jedem Einzelnen von uns. Das ist was jeder Mensch zu sich selbst sagen sollte. Dies geschah in mir, in Zuständen die ich nicht wahrnehme, bis ich anfange über sie nachzudenken. Dann muss ich zurück nach oben in die Welt der Unendlichkeit, entlang den gleichen Zuständen und Ereignissen und in der gleichen Reihenfolge. Alle Ereignisse der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die durch meine Anstrengungen produziert werden, während ich in die Welt der Unendlichkeit aufsteige, finden in mir statt. Das Licht der Unendlichkeit, das ich enthülle ist ebenso in mir drin. Wir müssen nur das enthüllen, was innen verborgen ist.

 

 

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Ein Mensch sollte sich auf die Tatsache konzentrieren, dass alles in ihm angesiedelt ist. Du solltest nicht nach einer Art von Stern schauen, der weit weg oder nah ist. All das ist in mir drin. Dann fängt ein Mensch an zu denken, dass die Vorstellungen von "nah" und "fern" durch seine Eigenschaften festgelegt werden, oder dadurch wie sehr eine Sache spirituell nah oder fern von ihm ist. Wenn ein Mensch von Anfang an denken wird, dass alles in ihm drin angesiedelt ist, dann wird alles anders aussehen und für ihn eine andere Bedeutung haben.

 

 

(Die Lektion vom 19. November 2004)

 

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26) Wir sollten uns nicht um den Umfang von Wissen, das wir uns angeeignet haben, oder das uns fehlt kümmern. Sehr unterschiedliche Arten von Menschen sind hier anwesend. Sie verstehen das Material und verstehen es nicht; sie kennen die "Lehren der Zehn Sefirot" oder sie kennen sie nicht, das macht keinen Unterschied.

Die allerwichtigste Sache ist, dass gerade jetzt, wo wir das Buch lesen, sie wissen, dass es sich auf sie und jedermann bezieht. Jeder Mensch weiß in anderen Worten, dass das Buch von ihm spricht, dass er in diesen Zuständen und auf diesen Stufen ist und das alles in ihm ist. Obwohl ein Mensch noch nicht fühlt, dass dies in ihm geschieht, wird er durch die Selbstreinigung von verschiedenen Trivialitäten und Gedanken dieser Welt, sofort entdecken, dass die inneren Ereignisse sein Leben sind, seine Wahrnehmung und der Zustand, in dem er existiert.

 

 

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Wenn wir daher mehr nach dem Inneren als nach dem Äußeren streben, streben wir danach zu verstehen und genau wahrzunehmen, wo dieser Prozess in "mir" stattfindet. Dann übt das Studium dementsprechend Einfluss auf uns aus. Schließlich ist die Unendlichkeit unser innerster Punkt und gerade jetzt existieren wir in der am weitest entfernten Form bezüglich dazu. Also lasst uns anfangen das zu lernen was "der innere Teil der Tora" genannt wird. All diese Systeme sind in mir angelegt und durch meine Anstrengungen werde ich sie enthüllen und meine innere spirituelle Realität spüren. Die Klipa (die Schale) dieses Körpers wird verschwinden und ich werde nur in den spirituellen Wahrnehmungen leben - in der spirituellen Welt.

 

 

(Lektion vom 19. November 2004)

 

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27) Um das Ziel zu erreichen müssen wir nur eines machen: bedingungslos glauben. Das ist alles. "Bedingungsloser Glaube" bedeutet folgendes: Ich glaube, dass da nur eine Sache existiert, die mich retten kann, das Licht, das mich während der Lektion zur Quelle bringt. Ich brauche eine Sicherheit, eine Wahrnehmung, dass es nichts anderes gibt, dass ich ohne dieses tot bin und nur, wenn die Erlösung kommt werde ich leben. Es ist einem tot kranken Menschen ähnlich, der an nichts anderes denken kann, außer an das, was ihn retten kann.

Stelle dich dir selbst anstatt eines tot kranken Menschen vor. Du weißt, dass wenn du das Licht bekommst, du sofort ein langes und schönes Leben bekommst, frei von Leiden. Wenn du es nicht tust, wird es dir sogar noch schlechter gehen und du wirst sterben. Wenn solch eine Wahrnehmung in einem Menschen anwesend ist, dann hat er bedingungslosen Glauben an die Methode.

Dein Glauben muss auf die folgende Weise ausgerichtet sein: "Jetzt nähere ich mich dem Schenken an, der Ähnlichkeit der Form zum Schöpfer und es wird mir ein gutes Gefühl geben". Ich kann mich nicht selbst aus meinen Kalkulationen herausnehmen und ich will mich nicht gut fühlen. Ich will jedoch zum Schöpfer, zum Beschenken kommen.

Wir müssen bedingungslosen (korrekten) Glauben erreichen - bewiesen und geprüft. Dann können wir sagen, dass es uns gut geht. Frage: Wie können wir das erreichen? Baal HaSulam sagt, dass alles nur davon abhängt.

Wenn du keinen Glauben hast, dann verlange ihn durch deine Anstrengungen in der Tora und verschiedenen Handlungen der Vorbereitung. Wie Baal HaSulam sagt: "Der Student muss vor dem Studium geloben". In anderen Worten will er, dass es so ist. Er will es einfach und das ist alles; darüber hinaus tut er das vom entferntesten Punkt. Stufenweise wird es geformt. Jedoch geschieht das ausschließlich basierend auf dem Verlangen eines Studenten, der wiederum alles tut, um seine Anstrengungen, seine Arbeit, seine Verbreitung und seine Gruppe zu vereinigen - nur um Glauben während des Studiums zu fordern. Wenn er es hat, dann wird das Licht gemäß der Stufe des Glaubens kommen, die Kelim korrigieren und ihn zurück zur Quelle bringen. Dann wird er gewiss aus Lo-Lishma (nicht für den Schöpfer) den Zustand von Lishma (für en Schöpfer) erreichen.

Fortschritt wird an der Stufe unserer Wahrnehmung der Notwendigkeit Lishma zu erreichen gemessen. Und es macht nichts aus, wenn ich mir vorstelle, dass es mir ein gutes Gefühl geben wird - dies ist ständig in unserem Unterbewusstsein vorhanden. Die Stufe der Wahrnehmung der Notwendigkeit wird ermessen durch den Gebrauch unserer freien Zeit, durch eingesetzte Anstrengungen, unsere innere Begierde und unserem inneren Streben. Manchmal geschieht das Gegenteil: plötzlich entdecken wir, dass wir viele andere Ziele haben, dass es andere wichtige Dinge im Leben gibt. Es kann nichts dagegen getan werden. Es ist gesagt: "Lebe es, aber sterbe nicht darin". Es wird Ermangelung des Glaubens genannt. Folglich heißt "zu glauben", zu erkennen, dass die Erreichung von Lishma das Ziel des Lebens ist und wir nichts anderes in dieser Welt zu tun haben. Wir wurden dazu erschaffen und dazu, zu verstehen, dass es nur durch den Gebrauch des korrekten Zugangs zum Studium erreicht werden kann.

 

 

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Dies wird Glauben genannt. Wenn du glaubst, dass, indem du das machst du dein Leben rettest, wirst du auch eine Million Dollar bezahlen. Wenn du sie nicht hast, gehe zur Bank und nimm einen Kredit auf. Bitte. Dann arbeite dein ganzes Leben. Oder alternativ: arbeite für zehn Jahre und dann wirst du Leben erhalten. Glaube ist ein Gefäß zum Erreichen des Spirituellen. Es ist nicht nur eine Bedingung, mit der wir sozusagen die Tore zur spirituellen Welt öffnen können. Es ist das Kli, Vertrauen, dein Fokus, Zugang zum Schöpfer, das Verlangen das Beschenken zu erreichen. All das als ein Ganzes wird Glauben genannt. Glauben - das ist das Kli zur Erreichung des Beschenkens, absolut überzeugt sein, dass dies geschehen wird, wenn ich nur daran denke und mich damit befasse.

 

 

(Lektion vom 29. Oktober 2004)

 

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28) Die Berechnung wird mit uns nur in dem Ausmaß ausgeführt, wie wir es verlangen und in dem Ausmaß, in dem die gesamte Gruppe während des Studiums verbunden ist, d.h. während der Zeit, zu der wir an den Absichten arbeiten. Ich sehe jedoch, dass dreißig Prozent der Leute während der Lektionen schlafen und sie tun das ohne zu fühlen, dass sie jeden anderen im Stich lassen. Ich sage nicht, dass jeder Mensch ein "brennendes Herz" von sich selbst verlangen muss. Es gibt manchmal Zustände, wo das unmöglich ist und auch ich bin durch sie hindurch gegangen. Es ist jedoch unakzeptabel, wenn ein Mensch damit einverstanden ist mit solch einer leichten Einstellung während der Lektion zu schlafen. Dies ist eines von vielen Beispielen. Ihr wisst, dass ich selbst manchmal auch einschlafe. Es ist jedoch unsere Verpflichtung Anstrengungen auszuüben.

 

 

(Täglicher Artikel vom 7. Dezember 2004)

 

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29) Es gibt Menschen die studieren können und es gibt Menschen, die wegen ablenkender Gedanken, Ermüdung und anderer Faktoren nicht studieren können. Die, die studieren können haben einen entsprechenden Drang, entsprechendes Verlangen und die entsprechende Gemütsverfassung. Und jene, die nicht können sind gegenwärtig in einem Zustand von "Wüste" und müssen Anstrengungen aufbringen - sich so sehr wie möglich auf das Studieren konzentrieren und sich um nichts bemühen als um das Licht, das sie zur Quelle zurückbringt. Sie sollten um die Entwicklung von Interesse - für die Etablierung einer bestimmten Verbindung, in der Enthüllung stattfinden kann, bitten. Sie sollten um strömendes Licht bitten, um ihnen eine Möglichkeit zu eröffnen in dem Zustand von "Wüste" in Bezug auf ihr eigenes Ego zu bleiben. Obgleich für das Beschenken sollten sie andererseits verlangen, einen Drang dafür zu entwickeln. Menschen die jedoch in ihrer inneren Wüste bleiben sind dessen nicht fähig, bis sie Hilfe von denen bekommen, die in einem guten Zustand sind, die durch ihren eigenen Willen und eigenes Verlangen studieren. Diese müssen den anderen helfen.

Wir sind wie ein Mann, der in viele Teile geteilt ist. Anstatt von Zustand zu Zustand individuell zu gehen, können wir gemeinsam durch diese Zustände gehen. Wenn wir das machen, sparen wir Zeit; wir helfen uns gegenseitig und werden verbunden - einer in den anderen. Deshalb muss jeder von uns im speziellen während des Studiums maximale Anstrengungen aufbringen die gemeinsame Absicht zu halten.

Ich sehe hier jetzt Leute die kein Verlangen haben zu studieren. Sie können nicht, sie sind nicht fähig, das Material ist trocken, unverständlich. Die Antwort auf: "Warum brauche ich das?" lautet, das Licht anzuziehen, welches uns zur Quelle zurückbringt. Dir ist ein Mangel an Interesse am Ziel gegeben, damit du um Korrektur bitten kannst. Wenn du interessiert bist, dann fragst du nicht nach Korrektur. Du bist bereits gefüllt mit Wissen als solches und du findest Nahrung für deinen Verstand. Deshalb kann der Zustand, in welchem man kein Interesse und keine Verbindung hat, ein gesegneter Zustand sein, wenn wir richtig darauf reagieren. In einem solchen Zustand ist man jedoch nicht fähig alleine zu handeln. Man braucht die Hilfe der umgebenden Gesellschaft. Deshalb findet das Studieren immer in einer Gruppe statt und diejenigen von uns, die die Willenskraft und das Verlangen haben, müssen die Elemente der Wahrnehmung und die Kollegen die jetzt in einem Zustand von "Wüste" sind unterstützen.

Baal HaSulam sagt, dass, wenn ein Objekt durch verschiedene Zustände im Spirituellen geht, dass es dann in unserer Welt viele Objekte gibt, die sich in verschiedenen Zuständen befinden. Im Spirituellen bilden Mann und Frau ein Parzuf. Das gleiche gilt für Kinder und den ganzen Rest. Verschiedene Zustände werden in einem Menschen wahrgenommen. Unbelebte, pflanzliche, tierische und menschliche Stufen existieren in einem Menschen. Nacht, Tag, Erde und Himmel, alles existiert in einem Parzuf.

In unserem Fall sind die Dinge anders. Alles ist unterteilt in innere und äußere Teile, in eine große Anzahl von Menschen, von denen Jeder etwas Spezielles hat. Adam HaRishon beinhaltet alle Seelen. All die Nationen der Welt und im Allgemeinen ist alles in einem Parzuf, während hier in unserer Welt alles in eine Vielzahl von Stücken zerbrochen ist. Wenn wir uns zu einer Einheit verbinden und jeder seinen eigenen Teil macht und sich teils mit dem anderen verbindet, dann muss der andere sich nicht mit diesem speziellen Teil befassen. So helfen wir uns gegenseitig. Wenn wir die Vereinigung zwischen uns erreichten und eine verbundene Handlung machten, würden wir die Korrektur beenden. Die Vielzahl von Handlungen gibt es wegen der Tatsache, dass wir nicht verbunden sind untereinander.

Also, was auch immer sich auf einen Menschen bezieht, der durch eine Serie von Zuständen im Spirituellen geht, im Materiellen breitet es sich auf eine große Anzahl von Menschen aus, die sich zu einer Einheit vereinigen, ihre individuellen kleinen Handlungen, mit welchen Jeder belastet ist und sie alle beenden kann. Diese Möglichkeit sollte speziell in der Gesellschaft angewendet werden.

Deshalb macht es keinen Unterschied, wer lernen will und wer nicht. Was Bedeutung hat ist die Beziehung zu den vorübergehenden Zuständen. Außerdem sollte es einem Menschen egal sein, in welchem Zustand er gerade ist. Zustände kommen von oben. Sagt mir nicht, dass Sitra Achra das erfindet; alles kommt vom Schöpfer. Jeder Zustand ist gesegnet und nötig und man muss es gemäß dem, was einem von oben gegeben ist realisieren.

Du hast kein Verlangen zu studieren? Wunderbar! Es ist exzellent, dass ich kein Verlangen habe zu studieren. Das bedeutet, dass ich jetzt versuchen muss, das zu bewältigen. Wo sind die Kräfte der Gesellschaft? Wo sind gestern und vorgestern? Nachdem ich all das in einem einzigen Bild gesammelt habe, muss ich nichtsdestotrotz das Licht verlangen, welches mich zur Quelle zurückbringt. Der Schöpfer muss mir Kräfte geben, aber nicht mein Ego auf eine falsche Weise füllen, so dass ich fröhlich vorwärts schreiten kann und mit Enthusiasmus studieren kann. Nein. Es ist in Ordnung, wenn ich mich nicht erfüllt fühle, wenn ich das mache. Es ist in Ordnung, wenn ich kein Verlangen habe für solch ein Studium und es ist in Ordnung, wenn ich ohne ein Verlangen weitermache. Jetzt will ich das Licht anziehen, welches mich zur Quelle zurückbringt Jetzt will ich die Stärke bekommen über mein Wissen zu gehen. Lass zu, dass ich mich mit dem Studium verbinde, nicht durch meinen Verstand, sondern über diesem, über dem Wissen.

In diesem Fall - wer wird mehr gewinnen? Ein Mensch, dem das Material trocken erscheint gewinnt mehr. Er muss nur die Situation richtig realisieren. Andererseits der, der in einem erhobenen Zustand ist, der den Verstand gebraucht, während der Lektion arbeitet, Dinge niederschreibt, Zeichnung macht - benutzt möglicherweise seinen derzeitigen Zustand nicht korrekt. Möglicherweise studiert er nur mit seinem äußeren Verstand, wie Parzufim Abba und Ima sich gegenseitig zuwenden oder Gesicht zu Gesicht oder Rücken zu Rücken - und vergisst sich selbst. Es ist eine andere Angelegenheit, wenn wir in einer Gruppe studieren. Auch wenn sich jemand selbst vergisst, auch wenn er in einem abgehobenen Zustand mit Enthusiasmus studiert und positive Wahrnehmungen erfährt, während den Anderen andererseits der Mangel des Verlangens zu studieren erfreut (weil das Voraussetzungen zum Beten erschafft, ihm erlaubt Anstrengungen aufzubringen und möglicherweise mit etwas von über dem Wissen belohnt wird) - nichtsdestotrotz in einer Gruppe gleicht jeder den anderen aus. Mit was machen sie das? Es wird durch Anstrengungen gemacht. Anstrengungen aufbringen, du willst studieren, während ich nicht will. Dann ergänzt du mich und ich ergänze dich. Wir sind wie ein Mann. Im Spirituellen gibt es nur einen Mann, obwohl wir hier in viele geteilt sind. Wenn wir jetzt einen Mann bilden können, ergänzen wir uns gegenseitig. Dein Aufstieg ergänzt z.B. meine Trockenheit.

 

 

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Jeder von uns muss seinem Zustand während der Zeit des Studiums Beachtung schenken und beachten, dass alle von uns zusammenarbeiten. Wir brauchen diese beiden Faktoren: Jeder arbeitet an seinem inneren Zustand und zusammen arbeiten wir in Bezug zum Schöpfer. Das ist alles. Wir brauchen nichts anderes. Es ist so einfach.

 

 

(Täglicher Artikel vom 26. Dezember 2004)

 

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30) Das allerwichtigste für mich ist, in diesem Strom zu schwimmen, zu fühlen, dass ich darin bin. Und es spielt keine Rolle, was nach dem Studium in meinem Verstand bleibt. Tatsächlich hilft mir das später, tiefer in die Absicht zu gehen, in die emotionale Verbindung mit dem Text, obwohl das zweitrangig ist. Auf diese Weise entwickelt sich alles korrekt. Ein Mensch hört auf, nur Wissen zu verlangen und fängt an, sich darum zu kümmern, darin zu leben wie ein Kind, so als ob man tatsächlich Handlungen macht. Oder wenn er sie nicht einmal ausführt, geht die Vollendung mit ihm. Wir müssen in unserem Studium einen Punkt erreichen, wo wir mit Nachdruck in unseren Wahrnehmungen in diesen Zustand eindringen und uns selbst keine Pause gönnen. Dann werden wir erfolgreich sein.

Das hat nichts mit den Studien an einer Universität oder Schule zu tun; das ist etwas völlig anderes. Fangt an zu verstehen, was von uns erwartet wird. Es ist gesagt: "Glaube an die Weisheit unter den Menschen, aber glaube nicht an die Tora unter den Menschen." Weil ihr jetzt gerade die Tora verlangt, das Licht (Or), welches uns zurück zur Quelle bringt, nicht die Weisheit. Das ist eine sehr, sehr feine Beziehung, welche sich sehr von unserem gewöhnlichen Zugang zum Studium und Wissenschaft unterscheidet.

 

 

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Es ist nur nötig, diesen Zugang zu bekommen. Es wird nichts anderes gebraucht. Im Gegensatz dazu existiert alles andere einfach nicht. Und dann werden wir die Kraft, versteckt im Buch, spüren - Verbindung mit dem Spirituellen. Von diesem Schlüsselfaktor zu profitieren ist das einzige was wichtig ist, nicht mehr und nicht weniger.

 

 

(Talmud Esser Sefirot Lektion vom 26. Oktober 2004)

 

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31) Wir lesen zusammen viele Artikel. Das sollte uns nicht behindern. Ein Mensch kann während jeder Sekunde in einen neuen Zustand geraten. Wir müssen den vorigen Zustand verlassen und versuchen in uns nicht daran festzuhalten. Der Moment, jeder Zustand, ganz gleich wie hoch er ist, verbleibt in einem Menschen nicht länger als ein Augenblick, er verwandelt sich in Klipa. Ein neuer Zustand sollte während jedem neuen Moment vor einem Menschen stehen. Wenn ein Mensch nicht versucht, an seinen Zuständen festzuhalten, bedeutet das zuerst, dass er sie nicht zu sich in Bezug setzt, weil das Verlangen in irgendeinem Zustand zu verbleiben ausschließlich von seinem Gewinn kommt. Wenn ein Mensch den Zustand nicht sich selbst zuschreibt, dann wird er zur Korrektur oder zum Ende der Korrektur kommen.

Man sollte nicht versuchen, sein Gedächtnis zu aktivieren und oder sich an verschiedene Dinge zu erinnern. Verwende nicht deine Wahrnehmung und halte nicht daran fest; versuche nicht dieselbe Sache, die du jetzt fühlst im nächsten Augenblick zu fühlen. Nein. Wenn du etwas für einen Augenblick gefühlt hast, dann hast du es bereits begriffen. Man sollte sich nicht mit mehr als damit befassen; du hast diese Empfindung in deinem Leben erfahren und das ist das Ende davon. Beim nächsten Mal wird alles anders sein, größer, besser und es wird eine andere innere Definition haben. Es gibt nichts was Sorge verursacht. Die allerwichtigste Sache ist, in deinen Gedanken durch all die Empfindungen zu gehen.

 

 

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Deshalb wurde gesagt, dass zu jedem Moment Malchut der Unendlichkeit noch einmal leer ist und noch einmal eine Jungfrau ist. Wir sollten dasselbe machen. Ein Mensch sollte neu sein während jedes Augenblicks, so als ob er wiedergeboren ist. In diesem Fall löschen wir alles aus was vorher kam und werden noch einmal leer und bereit für die Arbeit.

 

 

(Täglicher Artikel vom 17. Januar 2005)

 

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32) Nichts in Bezug zum Studium wird dir helfen, außer den Lichtern, die an den Reshimot handeln. Alle klugen Sachen, die du hier lernst, sind nicht mehr wert als andere Wissenschaften, die du aus anderen Büchern studiert hast. Du kannst dich selbst davon überzeugen, dass du spirituelle Ereignisse und Sefirot studierst, die entlang den Stufen aufsteigen so wie die Lichter; nichtsdestotrotz ist all das sekundär im Vergleich zum Einfluss des umgebenden Lichtes. Wenn es nicht an dir handelt, wirst du nicht die einzigartige Bedeutung all dessen verstehen was in Talmud Esser Sefirot geschrieben steht. In deinem jetzigen Zustand verstehst du nicht die von Baal HaSulam beschriebenen Gesetze. Wenn das, was du für zehn Jahre studiert hast dir schließlich enthüllt wird, dann wirst du das gesamte Bild auf eine völlig andere Weise sehen und in einer völlig anderen Dimension und Auffassungsgabe. Deshalb solltest du danach streben, dass dir das Studium vielmehr Schenken als Wissen gibt.

 

 

(24. Januar 2005)

 

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33) Wenn ein Mensch das erlangen will, was ihm zustößt, dann verlangt er nach Erreichung und das übt einen Einfluss auf ihn aus. Alles andere sind lediglich Begleiterscheinungen: du bist nah, fern oder irgendwo in der Mitte, aber in jedem Fall ist es hauptsächlich das Verlangen eines Menschen das arbeitet. Im Augenblick musst du nicht an die Tatsache denken, dass das umgebende Licht, welches im inneren Teil scheint von außen auf dich strömt und deine Gefäße reinigen wird; und an die Tatsache, dass das Licht, das kommt das Kli reinigt und deshalb das Kli feiner wird - all das ist nur Wissen. Du verlangst einfach nach dem wirklichen Zustand. Das Verlangen, das dich zieht ist tatsächlich der Treibstoff, wie eine Rakete die dich dort hin bringt. Das Verlangen handelt, das Verlangen arbeitet und es gibt nichts anderes das außer dem Verlangen existiert, ob es das Verlangen zu Schenken ist oder das Verlangen Genuss zu bekommen. Verlangen ist die Kraft und alles andere ist das Material welches überhaupt keine Handlungen aufweist. Deshalb wird die Arbeit spezifisch im menschlichen Verlangen durchgeführt.

Wenn wir zusammen dieselbe Sache wollen, dann bauen wir das gemeinsame Verlangen. Wenn zusätzlich dazu jeder Mensch auch an jeden anderen denkt und an die Tatsache, dass es nicht nur er selbst ist, der das Ziel erreichen will, sondern jeder andere auch; wenn jeder ein einziges Kli umfasst, dann wird dieses Verlangen immer größer und größer. Die einzig notwendige Sache ist das Verlangen.

Ihr solltet bei der Lektion Fragen stellen über die Lehre der Zehn Sefirot und Baal HaSulam gibt dafür eine Grundlage in der Einführung zu Talmud Esser Sefirot. Dafür gibt es verschiedene Gründe.

Zu allererst studiert ein Mensch durch den Weg des Schlussfolgerns; er kann nicht studieren ohne den Verstand zu benutzen. Dies ist die Natur unseres Kli. Der Schöpfer hat den Verstand nicht geschaffen, damit wir ihn vernachlässigen und absetzen. Wir müssen mit unseren Kelim arbeiten; wir müssen das Material wirklich verstehen das wir studieren und es in unseren Köpfen konstruieren. Ihr seht wie Kabbalisten versuchten, all das auf eine geordnete Weise zu schreiben, obwohl sie nicht speziell für uns geschrieben haben, sondern vielmehr für diese, die bereits in den beschriebenen Ereignissen anwesend sind. Sie wollen spezifisch diese Leute korrigieren.

Stellt euch vor wie viele Kabbalisten überall in der Geschichte Fehler gemacht haben. Ihr mögt denken: "Sie machten Fehler - na, was macht das schon groß aus? Das bedeutet, dass sie nicht wirklich das Studium kannten". Jedoch ist das kein Studium für sie. Wenn ein Kabbalist in echten spirituellen Begebenheiten anwesend ist, dann macht er Korrekturen, indem er von ihnen liest und sie ausführt. Ein Buch mit Instruktionen ist für ihn ein guter Lehrer und er korrigiert die Seele durch dessen Gebrauch. Er selbst wird offensichtlich fähig sein, letztendlich das zu enthüllen was er liest. Es ist gesagt: "Des Menschen Seele wird ihn lehren." Jedoch wird das viel Zeit brauchen. Deshalb ist man in der Lage, dieselbe Sache einfacher zu machen durch das Arbeiten in der Zwischeneinbeziehung mit anderen Seelen. Im Nutzen der Errungenschaften Anderer steckt ein großer Gewinn.

Der zweite Grund: Nimm z.B. einen Menschen, der das Spirituelle erreicht hat und das Buch als die Autorität für seine Handlungen benutzen muss, so wie eine Gymnastikanleitung, die zeigt, wie oft man seine Arme und Beine bewegen sollte, um gesünder zu werden. Talmud Esser Sefirot lesen ist die gleiche Sache. Während ein Mensch daran arbeitet, aktiviert er seine inneren Kelim und führt dadurch Korrekturen aus. Zusätzlich macht er diese Korrekturen entsprechend des allgemeinen Systems, das Baal HaSulam bereits enthüllt hat, und auf diese Weise wird ein Mensch in dieses System einbezogen.

Wir sind noch nicht beim spirituellen Erlangen angekommen, und wir erhalten das umgebende Licht vom Studium. Das aller wichtigste Zeichen, welches die Qualität der Anstrengung ist, wird durch das Verlangen gemessen oder durch den wahrgenommenen Mangel: Wie wird das meiner Korrektur dienen? Dieser Gewinn hängt vom Schmerz ab, den du erfährst, während du Korrektur verlangst und davon, wie sehr dein Schmerz zielorientiert ist. Du sorgst dich nicht darum, wie dein Tag aussehen wird, sondern vielmehr darum, wie klar du dir selbst das Ziel verdeutlicht hast oder besonders das, was du verlangst. Der Buchband der Lehren der Zehn Sefirot liegt vor dir und dies wird dir helfen das Spirituelle zu betreten. Wozu? Was wird dir das geben? Wofür lebst du? Was erwartest du von deinen Studien? Wenn du irgendwo ankommen wirst, was wird das dann bedeuten? Was genau musst du erreichen? Was ist die Natur des Punktes, nach dem du im Augenblick verlangst? All diese Fragen sind Teil der Verdeutlichung der Qualität der Anstrengung.

Ein Mensch, der gleichzeitig zum Erreichen studiert und auch arbeitet, kommt allmählich zur korrekten Beziehung zwischen dem Studium und der inneren Arbeit. Ihm wird die Tatsache bewusst, dass es genau die innere Arbeit ist, die ihn zum Ziel bringen wird. Zur selben Zeit werden die quantitativen Zeichen des Studiums durch seine tierischen Eigenschaften bestimmt: Wie viel ein Mensch weiß, wie tief er versteht, wie tief er Fragen beantwortet oder stellt. Deshalb steht geschrieben: "Es ist nicht der kluge Mensch der studiert". Dem Einem wurde ein scharfer, klarer und durchdringender Verstand gegeben, während einem Anderen nicht. Das ist völlig ohne Beziehung zu spirituellen Eigenschaften. Diese Eigenschaft ist einer Person angeboren, die studieren und begreifen will.

Manche Menschen aktivieren aus ihrer Natur heraus nicht ihren Verstand und sie scheinen mehr an Absichten zu arbeiten. Es ist jedoch möglich, dass ihre Arbeit an Absichten nicht stark genug ist. Andere stecken viel ins Studieren und später sehen sie, dass Studieren sie nicht zum Ziel bringt, obwohl sie das hofften. Zumindest kommen sie - als Regel - im Leben spezifisch mit Hilfe des Wissens, Information und Wahrnehmungsvermögen weiter. Dann verschwindet die Illusion, dass sie durch den Verstand alles erreichen und sowie sie zuvor in den Studien eifrig waren, benutzen sie jetzt all ihre Stärke, um an Absichten zu arbeiten.

Wir können andere Gründe erkennen, aber wir sollten verstehen, dass ein Mensch mit dem arbeiten muss, was ihm gegeben worden ist. Wir können ihn nicht zwingen und ihm sagen, was er benutzen sollte und was nicht. Alles muss einem Menschen natürlich enthüllt werden, bis er schließlich zur Wahrnehmung von Gut und Böse kommt. Wir sprechen nur darüber wie wir schneller durch diese Zustände gehen können, aber es ist nötig, durch sie zu gehen und nichts kann man dagegen tun.

 

 

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Man muss Fragen stellen und versuchen das Material zu verstehen. Die Wahrheit ist jedoch, dass man mit der Zeit immer noch in für ihn schmerzhafte Themen versinkt. Wenn er Schmerzen durch den Gedanken fühlt: "Warum komme ich nicht vorwärts?" dann hört er auf das mit dem Wissen zu verbinden, so wie: wie und wo fielen alle Melachim des Parzufs? Ein Mensch sorgt sich naturgemäß nicht weiter so sehr darum Tatsachen zu erarbeiten, weil er versteht, dass es nicht dieses Wissen ist, das ihm helfen wird, der zu werden, der beschenkt. Das geschieht natürlicherweise.

 

 

(Aus der Talmud Esser Sefirot-Lektion vom 2. Januar 2005)

 

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34) Ich denke, dass ein Schüler, der wirklich das Material begreifen will, schwer während der Lektion arbeiten muss. Vielleicht nicht unbedingt alles niederschreiben, aber man muss arbeiten. Jeder Schüler muss ein striktes, unveränderliches System erschaffen, um Dinge zu zeichnen - niederzuschreiben. In jedem Fall definiert das Grenzen, stellt klare Rahmenbedingungen auf für unsere dreistündige Morgenlektion.

Ich denke, wenn jemand etwas lernen, begreifen, eine Verbindung mit etwas herstellen will, muss er es mindestens hundert Mal lesen, sogar zweihundert Mal. Nur danach kann er sehen, ob etwas davon in ihm ist oder nicht. Aber zuerst liest das Material zumindest dutzende Male. Ohne Abspeicherung wird es nicht funktionieren. Dies ist beides, Überlegung und Wahrnehmung; es gibt viele Dinge dazu.

Es ist nötig, die "Shamati" Artikel praktisch auswendig zu kennen. Danach macht mit "Shlavei Sulam" weiter - eine sanfte Interpretation, welche ihr nicht unbedingt auswendig kennen müsst. Aber so weit es um "Shamati" geht, denke ich, dass man es wirklich so ziemlich auswendig kennen muss. Es scheint uns, dass wenn wir ein Wort ändern oder Plätze tauschen, das nicht schlimm ist. Aber warum hat Rabash es auf diese spezielle Weise geschrieben? Er schrieb genau entsprechend zu Baal HaSulams Denken und gemäß dem Weg wie er sich dessen innerlich näherte. Wer weiß, wie seine Gedanken, sein Gehirn zu dieser Zeit arbeiteten? Aber wenn du dieselben Worte wiederholst, wirst du deinen Verstand auf eine Weise programmieren um exakt demselben Pfad zu folgen. Dein jetziges Gehirn in einem tierähnlichen Zustand folgt dem nicht. Es scheint, dass die Worte, die du liest falsch zusammengestellt sind; jedoch sind sie gemäß Baal HaSulams geistiger Verfassung und der Geschwindigkeit seines Gedanken aufgezeichnet. Folglich ist es lohnenswert, die präzise Anordnung seiner Worte in dein Gehirn zu kopieren und dann wird der Eingang der Worte in deinen Verstand ihn korrekt anordnen.

 

 

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Es gibt praktisch keine Kommas oder Punkte in den "Shamati"-Artikeln. Das gesamte Buch "Shamati" ist ein langer Artikel. Dies ist nicht eine Sammlung von Artikeln, sondern ein Block. Du musst das in deinem Gehirn aufnehmen und anfangen, gemäß diesen Mustern zumindest auf der körperlichen Ebene zu denken, obwohl sie sich tatsächlich auf die spirituelle Ordnung von Worten und Passagen beziehen. So fangen wir mit dem Studium an; so lernen wir. So habe ich es auch getan.

 

 

(Neuer Monat Mahlzeit, vom 12. Dezember 2004)

 

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35) Ich sage euch Dinge niederzuschreiben, weil wir mit dem Studienmaterial verbunden sein müssen. So weit es um das Studium der Zehn Sefirot geht, ist es nicht wichtig wie viel man versteht; es muss jedoch eine Ordnung geben. Man muss danach streben, sich selbst in dem gesamten System zu finden: den Welten, Kreisen, Linien, wie sich das auf die Höhere Herrschaft bezieht, wie man in diesem System aufsteigt, wie das Licht auf dich herunterkommt, was der Platz ist, wo du existierst. So fühle ich mich. Ich weiß nicht, vielleicht fühlt jemand anders etwas anderes. Ich muss mich selbst dort finden, den Weg verstehen, dem ich folgen muss, zu verstehen, was mich beeinflusst, was kann ich steuern und beeinflussen. In anderen Worten muss das Studium wie ein Gebet sein. Du musst dich selbst in diesem ganzen System finden. Deshalb müssen wir Dinge niederschreiben. Verwandle dein Studium in ein Gebet - zumindest wenn du abstrakte Dinge lernst, male Folgerungen, Annahmen und verwende sie für deinen persönlichen Fortschritt.

 

 

(Neuer Monat Mahlzeit, vom 12. Dezember 2004)

 

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36) Von Anfang an mache ich Handlungen durch Anstrengungen während des Studiums und ziehe das Licht der Korrektur an. Dies wird eine "Handlung" genannt oder "meine Absicht während des Studiums", was dieselbe Sache ist. Im Gegenzug bekomme ich das Licht AB-SAG von oben, die Kraft der Korrektur oder das korrigierende Licht; es ist nicht wichtig, welchen Namen wir dafür verwenden. Jetzt habe ich eine Absicht um des Beschenkens willen auf dieses ganze Verlangen nach Genuss, das in mir enthüllt wird. Ein Verlangen, das sich auf diese Welt bezieht hat sich mir enthüllt. Das spirituelle Verlangen ist noch nicht enthüllt worden. Dann kleide ich die Absicht "um des Beschenkens willen" auf diese Welt. D.h. ich bin bereit diese gesamte Welt abzulehnen, um den Schöpfer zu beschenken. Das bedeutet, dass ich mich Ihm bereits angeheftet habe, als ein Samen in der Gebärmutter der Mutter.

Ich habe mich angeheftet und ich fange meine neunmonatige Phase der Entwicklung zu einem Fötus an. Wie entwickle ich mich? Ich habe bereits die Absicht "zum Beschenken" bekommen auf das Verlangen von dieser Welt, aber jetzt wird das Verlangen für das Spirituelle zu mir hinzugefügt und ich fange an, an diesem zusätzlichen Verlangen zu arbeiten, welches sich mit jedem Tag vergrößert. Dies wird "Tag für Tag" genannt. Schließlich muss ich alle Tage der Entwicklung der innerlichen Gebärmutter durchlaufen, durch drei Abschnitte gehen, durch eine Anzahl von qualitativen Änderungen, etc.

Aber was tue ich im Wesentlichen? Ich vergrößere meine Absicht auf dem Hintergrund des anwachsenden Verlangens nach Genuss. Wenn das egoistische Verlangen in mir vergrößert wird, dann führe ich immer noch dieselbe Handlung durch, aber ich sehe bereits viel mehr, wenn ich studiere. Ich habe eine andere Verbindung und einen anderen Charakter meiner Verbindung mit dem Gastgeber; ich fange bereits an Ihn wahrzunehmen. Weil ich Ihn jedoch wahrnehme besteht meine Arbeit auch darin diese Wahrnehmung zu neutralisieren. Diese Arbeit ist sogar noch schwerer.

Jetzt, wo ich den Gastgeber sehen kann, muss ich Ihn verbergen; ansonsten werde ich nicht die Absicht zum Beschenken haben. Ich verstecke seine Enthüllung in der Form von Genuss für mein egoistisches Verlangen Genuss zu verspüren. Wenn ich Ihn nicht verberge, wenn ich keine Schranke zwischen uns platziere, oder den Machsom, dann wird der Schöpfer diese Schranke automatisch platzieren. Jedes Mal muss ich selbst diese Schranke erschaffen, ansonsten werde ich nicht fähig sein, die Bedingung der Ersten Einschränkung auszuführen. Jedes Mal wird die Arbeit schwerer und schwerer. Ich muss die Verhüllungen selbst erschaffen, wie gesagt ist: "Moses verhüllte sein Gesicht, weil er sich fürchtete den Schöpfer zu sehen". So schreitet ein Mensch voran.

 

 

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Kurz gesagt, Handlung ist der Name für die Suche nach den Hilfsmitteln, die mich zur korrekten Absicht bringen werden. Im Spirituellen sind diese Hilfsmittel nicht nur im Studium beinhaltet, sondern verschiedene andere Möglichkeiten werden enthüllt. Dies ist die Möglichkeit mit der Gruppe, mit dem Lehrer und mit anderen Hilfsmitteln zu arbeiten. In jedem Fall, ist "Handlung" der Name, dessen, was ich verlange und davon, was ich tue um die Absicht zu erhalten. Wenn ich gleichzeitig nichts tue, um die Absicht zu erreichen, dann bedeutet das, dass ich keine Handlung ausführe. Wenn ich nur studiere, dann wird das nicht "eine Handlung ausführend" genannt, welche mir die Absicht geben kann.

 

 

(Die Lektion vom 25. Februar 2004, Die Stufen der Leiter, Band 2,Artikel 586,
"Für jenen, der kommt, um Gereinigt zu werden…")

 

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37) Es ist nötig regelmäßig Artikel oder Briefe zu lesen, die von Baal HaSulam oder Rabash geschrieben wurden, die die Arbeit behandeln. Die gesamte Substanz der Arbeit ist, wie man das Gefäß des Glaubens erreicht. Also sollte sich ein Mensch während des Tages, bei jeder Möglichkeit mit dieser Quelle verbinden, zu diesem Anbieter, in der Hoffnung, dass die Erweckung zu Glauben und Beschenken, die in diesen Schriften der Großen ist, dich beeinflussen wird. Das ist auch der Fall, wenn man zum Studium kommt. Vor dem Studium sollte man sich an der Tatsache erfreuen, dass man angekommen ist und jetzt mit Freunden und sich in einer Studienroutine befindet. Es ist gut, Tag für Tag, während des gesamten Lebens zu wissen, "das ist wofür ich geschaffen wurde und deshalb studiere ich. Ich bin glücklich, dass ich ein anderes Schicksal habe als alle anderen Menschen in der Welt. Ich kam zum Treffen mit dem Schöpfer und auch wenn er an mir in keinster Weise handeln wird, habe ich viel um dankbar zu sein. Obwohl ich nicht fähig sein werde irgendetwas zu tun - anwesend zu sein - das ist bereits ein Hauptgewinn." Auf diese Weise gewöhnt man sich einerseits langsam an die Rahmenbedingung, aber andererseits kommt man aus den Rahmenbedingungen heraus. Solch eine Einstellung ist hilfreich, dabei Punkte zu finden woran man sich festhalten kann, während man tiefer eindringt. Mit dem anhaltenden Einfluss der Verbindung mit dem Schöpfer wird einem die Vorsehung mehr und mehr enthüllt und auf eine solche Weise dringt man durch das Studium in das Wissen des Materials ein.

 

 

(Täglicher Artikel vom 13. Dezember 2004)

 

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38) Es steht geschrieben, "man lernt nur, was das Herz verlangt". Wir müssen die Buchstellen finden, wohin uns unser Herz führt. Man liest das Buch durch und plötzlich bekommt man die Reaktion auf etwas, das man liest, diese Stellen sind sehr wichtig und man muss sie markieren. In einer anderen Situation, zu einer anderen Zeit werde ich etwas anderes sehen, aber jedes Mal werde ich auf diese Weise sehen, wie ich mich ändere - weiterkomme. Paragraphen, Ausdrücke, die zuvor völlig unverständlich waren, die mich darüber wundern ließen wie jemand dies schreiben kann, weil das nur Platz wegnimmt, werden plötzlich als etwas mit einer solchen inneren Tiefe und Licht darin gesehen. Dieses Licht bringt mich zu solch einer Tiefe, solch einer Realität, von der ich nicht glaubte, dass sie in Wirklichkeit existieren würde. Plötzlich dreht es mich wie eine Schraube und schraubt mich hinein.

 

 

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Wir beginnen immer von Stellen, zu denen wir uns näher fühlen - die wir verstehen. Wir sollten nicht nach Beschwernis suchen. Soweit das die Studie über die Lehre der Zehn Sefirot betrifft, handeln wir wie üblich. Ob es schwer oder leicht ist, wir studieren weiter, weil wir hier nicht studieren müssen um zu verstehen. Wenn du jedoch von innerer Arbeit sprichst, musst du deine Reaktion spüren und Stellen wählen, die dir, deinem Herzen nahe sind.

 

 

(Mahlzeit zu Monatsbeginn am 12. Dezember 2004)

 

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39) Es liegt nicht in der Kraft des Menschen seinen Willen zu bezwingen. Nur durch das Verlangen nach dieser Korrektur während der Lektion, korrigiert ihn oder sie die Kraft, das umgebende Licht, welches den Menschen bescheint in dem Ausmaß in welchem er oder sie Glauben und Verlangen danach hat und das Verlangen wandelt sich in das Gefäß für den Empfang von Großzügigkeit.

Es wird auf diese Weise aus dem Grund gemacht, dem Menschen die Möglichkeit zu geben sich zum Schöpfer zu wenden und nicht zu denken, dass man die Korrekturen direkt aus dem eigenen Willen, aus sich selbst machen könnte.

Man sollte nicht denken, dass man über seiner Natur ist wie der Schöpfer, der Seine Natur kontrollieren kann, weil darin nur jemandes Hochmut wachsen wird. Aber darin, sich an den Schöpfer für Korrektur wenden zu müssen, darin das Böse in einem selbst und die Größe des Schöpfers wahrnehmen zu müssen, fängt man an, sich korrekt zum gesamten Schöpfungssystem zu beziehen. Der Schöpfer verlangt nicht, dass man mit Nachdruck durch die obere Kraft unterworfen wird, weil im Allgemeinen jemandes anrufen der höheren Kraft dazu gedacht ist, die Absicht zum Beschenken davon zu bekommen. Darin bekommt der Mensch, in dem Ausmaß, in dem er es fordert die Eigenschaften des Schöpfers und wird Ihm gleich. Das bedeutet, dass der Schöpfer den Menschen nicht auf seiner vorigen Stufe lässt, sondern ihn gemäß seinem Verlangen nach Seiner eigenen Stufe erhöht.

Auf diese Weise gewinnen wir zweifach: 1. Wir verfallen nicht ins Ego, in das Verlangen zu bekommen, dahinein zu denken, dass wir uns selbst korrigieren können. 2. Wir wenden uns an den Schöpfer, wir fangen an von Ihm abhängig zu sein, d.h., dass wir zu einer höheren Stufe aufsteigen. Zunächst sind wir in dessen ACHaP eingeschlossen und später verlangen wir Korrektur. "Korrektur" bedeutet wie Galgalta ve Eyinaim zu sein, wie die Stufe an sich.

 

 

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Wir müssen daran denken, dass nichts erreicht werden kann, außer durch die Kraft des Gebets während des Studiums. Es ist nur diese Handlung, die einem Menschen Änderung, Fortschritt und Erlösung bringt. Alle anderen Sachen, die wir im Leben haben, ob wir sie verwenden wollen würden oder nicht, ob wir bei Bewusstsein sind oder bewusstlos über die Weise, wie es an uns arbeitet, alles ist dazu gedacht uns eventuell zu diesem Punkt zu drücken, an dem Buch anzukommen mit der richtigen Absicht. Die richtigen Bücher liegen vor uns, aber es ist das Verlangen, das wir akkumulieren müssen. Während des Studiums gibt es nicht viel was wir tun können, aber vor dem Studium, zwischen den Studienzeiten, zu jeder anderen Zeit, ist die Zeit der Vorbereitung.

 

 

(Täglicher Artikel vom 11. November 2004)

 

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40) Wir sind Gefäße, wahrnehmende Empfindungen. Ein "Gefäß", "Kli" ist das, was "empfindet" und Empfindung kann nicht durch den Intellekt diktiert werden. Das sind zwei verschiedene und gegensätzliche Systeme. Ihr fragt mich nach Beispielen oder Handlungen, die euch helfen werden die Wahrnehmung zu entwickeln. Ich kann euch tausend und einen Tipp gegen, aber ihr werdet sie in einer Sekunde vergessen, weil ihr zu einer gewünschten Wahrnehmung durch den Intellekt kommen wollt. Was können wir tun? Eine sehr einfache Handlung: Wir treffen uns, fangen an Bücher zu lesen, die unseren korrigierten Zustand beschreiben, wünschen uns, dass er in uns existiert. Das ist alles, nur lesen. Aber um uns zu treffen, zu reden und zu denken sind ein paar vorausgehende Handlungen nötig, um in uns das Verständnis und das Verlangen zu wecken für die Notwendigkeit und Dringlichkeit des gemeinsamen Studiums, weil es keine Wahl gibt. Im Endeffekt ist das die Handlung, nichts anderes. Warum lesen wir all diese Bücher? Wir lesen sie, weil sie für uns unseren korrigierten Zustand beschreiben. In dem Ausmaß, in dem wir verlangen, dass es passiert, wird es passieren. Das umgebende Licht handelt.

 

 

(Täglicher Artikel vom 5. Januar 2005)

 

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41) Wenn du deine Verlangen durchforschst, kannst du deine ersten neun Sefirot zum Beschenken nutzen; Malchut, das steinerne Herz, kann nicht zum Beschenken verwendet werden.

Was bedeutet das und Beschenken an wen? Das bedeutet Beschenken an die Verbindung mit dem Rest der Seelen. Nur in der Verbindung zwischen dir und dem Rest der Seelen wird das Kli entdeckt, in welchem der Schöpfer enthüllt ist. Das Gefäß für die Inspiration der Shechinah ist die Verbindung zwischen den Seelen. Auf diese Weise müssen wir während des Studiums denken.

Wir lernen jetzt von der Korrektur der 288 Verlangen im Gegensatz zu den 320 Teilen, d.h., dass jeder alle Gefäße innen prüfen muss, alle Möglichkeiten der Verbindung mit anderen. Das ist eigentlich die Korrektur. Ein Mensch friert die Verlangen, die ihm nicht helfen, sich mit anderen zu verbinden ein, schließt sie und verbirgt sie. So wird die tatsächliche Form des Beschenkens eines Menschen enthüllt werden. Darin enthüllt der Mensch das Gefäß, in welchem der Schöpfer erscheinen wird.

 

 

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Wir studieren jetzt die Dinge, in welchen die Absicht und das Studium ein und dasselbe sind und das ist eigentlich überall in der Weisheit der Kabbala wahr. Wir müssen diese Angelegenheiten ständig erwecken und prüfen. Wenn wir das tun, werden die Absichten und das Studium zu einem verbunden werden. Der Mensch und das Studium, mit der Absicht während dem Studium den korrekten Zustand zu erreichen werden eins sein. Wenn wir in der Gruppe studieren, wo jeder wünscht sich zu verbinden, stellt sich heraus, dass wir in einem Labor sind und wir das Experiment an uns selbst ausführen. Wer auch immer das feststellt, wird wahrnehmen, wie sehr es ihn voranbringt und wer auch immer das nicht tut, bohrt ein Loch in die Umhüllung des Kli.

 

 

(Täglicher Artikel vom 15. Februar 2005)

 

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42) Wir müssen das Folgende begreifen: Auf der einen Seite kann der Kabbalist die Worte der Weisheit in der besten Weise für uns einkleiden und in dem er das tut, uns in der richtigen Absicht halten, uns nicht die richtige Richtung, den richtigen Weg verlieren, oder das Begreifen lassen von dem, was wir durch lesen und erörtern des Materials erreichen können. Andererseits kommt, indem wir unseren Teil tun, die Anstrengung nichtsdestotrotz von uns. Unsere Anstrengungen sind genau dort hin gewendet, während Gedanken und Behinderungen aus unserer Natur erwachsen, so wie jeder individuell anders gebaut ist. Wir müssen daran arbeiten, diese Hindernisse zu überwinden und die Absicht reinigen.

Wir sollten nicht über unsere Verlangen und Gedanken nachdenken oder über das, was uns in dieser Welt zustößt. Wir sollten auch nicht an das Spirituelle als solches denken wie es in den kabbalistischen Büchern erforscht ist, d.h. an die Welt von Azilut, an die Welt von Adam Kadmon und Einschränkungen, an Aufstiege und Abstiege und an all die anderen Dinge, die in Talmud Esser Sefirot geprüft sind. In anderen Worten sollten wir weder an das Spirituelle noch an uns selbst denken.

 

 

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Wir müssen an eine Sache denken: Wie wir während des Studiums daran denken, dass es genau das ist, was uns zum Ziel bringt, wie eine Kutsche, Zug oder Flugzeug, - etwas worin ich einsteige und den Kurs auf das Ziel fortsetze. Ein Mensch muss nur daran denken; seine Anstrengungen müssen nur darauf gerichtet sein. Dies ist unsere Möglichkeit des freien Willens. Nichts anderes kann einem Menschen helfen das zu erreichen was er will, den Schöpfungsgedanken.

 

 

(Täglicher Artikel vom 24. Febraur 2005)

 

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43) Während der Zeit des Lesens von Talmud Esser Sefirot sollte man an die Tatsache denken, dass unsere gesamte Korrektur bedingt ist durch die Anhaftung an das Obere.

Es ist uns nicht erlaubt uns selbst, unsere persönlichen Eigenschaften zu benutzen. Unsere Verlangen und Gedanken in ihrer jetzigen Form sind nicht zur spirituellen Arbeit bestimmt. Nachdem wir uns jedoch an die Obere Stufe anheften und entsprechend unserer Anhaftungsstufe werden wir dank dieser Bindekraft sehen, dass wir uns ändern. Wir können uns nur durch die Hilfsmittel solcher Angliederung korrekt mit dem Beschenken befassen. Das bedeutet, dass Malchut sich mit den ersten neun Sefirot zu Yesod verbindet.

Dank dieser Angliederung, in dem Maße wie Malchut mit Yesod verbunden ist und sich dem anvertraut, auf sich selbst all die Arbeit in den Eigenschaften der ersten neun Sefirot nimmt, in dem Maße, in dem die Eigenschaften von Malchut gleich werden den Eigenschaften der ersten neun Sefirot, Unterschiede in den äußeren Erscheinungsformen abgebaut werden, d.h. in dem Maß wie die Eigenschaften von Malchut dem Beschenken gleich werden, kann Malchut arbeiten. Dies muss die Absicht während des Studiums sein.

Arbeit im Spirituellen ist nur im Ausmaß der Stufe der Ähnlichkeit mit dem Oberen möglich, wenn wir all das auf uns nehmen, was es charakterisiert - über dem Verstand, über allem, rein wegen der Ähnlichkeit und Hingabe an es. Das findet zu aller erst in der Gruppe statt. Dort prüfen wir: sind wir wirklich bereit, wollen wir, sehen wir uns danach auf uns - nur theoretisch - das zu nehmen, was das Obere charakterisiert? Deshalb müssen wir an das gemeinsame Kli denken, wo wir uns nur mit einem Ziel vereinen - uns an den Schöpfer zu binden.

 

 

(Aus der Lektion vom 16. Februar 2005)

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Absicht während eines Festmahls


44)Während der Morgenlektion sprachen wir über die Absicht während des Studiums. Absichten sind meine Verlangen, was man erreichen will oder mein Lebensplan und was man sein ganzes Leben in seinem Verstand und Herz anstrebt; es sind auch meine Enttäuschungen und Hoffnungen. All das wird während der Lektion ausgedrückt. Warum? Weil man während der Lektion die Verbindung mit der Quelle aufbaut, wovon alle Kräfte kommen, die an dieser Welt und an jedem Menschen handeln. Es folgt, dass man während der Lektion Änderungen absenden, erbitten, erfragen, verlangen und bringen kann. Das ist während anderer Zeiten beinahe unmöglich.

Die Ausnahme ist das Festmahl. Im Gegensatz zu einer Lektion ist ein Festmahl sogar noch spezieller und in diesem Sinne unterscheidet es sich von den Studien. Während der Lektion ist dank den Büchern und dem Kabbalisten, der die Verbindung für den Studenten baut, die Verbindung mit der Höheren Kraft erbaut. Ein Kabbalist gibt einem Schüler ein Buch, welches den Ort der Höheren Herrschaft beschreibt. Andererseits ist die Situation bei einem Festmahl anders. Die Menschen, die um den Tisch sitzen, sind nicht auf der Stufe eines Kabbalisten, der ihnen von der Welt Azilut, woher die Kräfte auf uns herabsteigen, erzählt. Im Gegenteil bauen wir ein Gefäß, die Kleinen, die auf dieser Stufe existieren, gehen die Höhere Kraft selbst an und ohne irgendeine erbaute und vorher eingestellte Verbindung.

Bei einem Festmahl formen wir etwas Gemeinsames; es ist eine Verbindung zwischen Menschen. Im Buch Sohar und im Allgemeinen kann man in allen Quellen über die Gerechten lesen, die einen Tisch aufstellen und zusammen sitzen und essen. Was ist die Essenz all dieser Festmahle? Sie sind der Ausdruck der Verbindung zwischen den Menschen, die sich auf diese Weise verbinden. Jeder baut seine Verbindung mit den anderen und will sich mit ihnen verbinden, weil er verlangt eine besonders hohe spirituelle Stufe zu erreichen. Und dann gibt es keinen Bedarf an Worten. Das ist wirklich, was in der Wohnung meines Lehrers geschah. Der letzte Kabbalist unserer Generation, Rav Baruch Ashlag, leitete Festmahle auf eine besondere Weise. Er bestand darauf, dass alles in Stille geschah. Niemand spricht miteinander; jeder sitzt, isst leise, kaum atmend, die innere Konzentration haltend - jeder für sich.

Man könnte denken, dass im Gegenteil ein Festmahl genau die Zeit ist, wo man ein paar Worte mit dem Nachbar, oder Freund austauschen kann, oder aufsteht und etwas sagt - aber nein. Es ist interessant zu bemerken, dass trotz der allgemein akzeptierten Normen ein Festmahl etwas völlig anderes bedeutet. Lass jemanden darüber nachdenken warum er zusammen mit den anderen sitzt, was er davon bekommen wird, wohin er gezogen wird, worüber er mit den anderen nachdenken sollte und was er als ein Resultat dieser Handlung bekommen will. Besonders während der Zeit einer gemeinsamen Mahlzeit ist es sehr wichtig, dass man tief eintaucht in die innere Arbeit, die innerliche Konzentration und die Frage: "Was erwarte ich von meinem Leben?"

Und die Wahrheit ist, dass das Kli vollständig unseres ist. Niemand erbaut eine Verbindung für uns. Wir und nur wir machen das durch die Organisation einer gemeinsamen Mahlzeit und der Verbindung jetzt miteinander. Besonders wir suchen nach dem Ziel. Niemand anders öffnet die Verbindung für uns mit der Welt von Azilut. Basierend auf der Verbindung zwischen uns versuchen wir selbst eine Bitte zu erheben, so dass wir ihr mit unseren Empfindungen folgen können und zu der unendlichen, perfekten und beleuchteten Welt aufsteigen können. All das passiert dank uns. Deshalb ist Konzentration während der Mahlzeit, unter Beachtung dessen, was man zu sich selbst sagen will und den anderen in seinem stillen Schrei mitteilen will, all das muss viel stärker sein.

Der innere Schrei muss wesentlich lauter sein als während der Lektion. Ich hoffe, das wir einen Punkt erreichen werden, wo unsere Festmahle das selbe sein werden wie die Mahlzeiten der großen Gerechten, die gemäß dem Buch des Sohar die Verbindung untereinander und mit der Höheren Kraft nur durch Festmahle erreichten.

 

 

(Festmahl beim Treffen der Freunde am 8. Februar 2005)

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Die Absicht der Gruppe


45) Gibt es so etwas wie die Absicht der Gruppe? Es gibt keine Gruppe, wenn die Gruppe nicht verbunden ist in der Absicht und nur in der Absicht. Die Gruppe kann sich in nichts anderem verbinden. Vereinigung im Verlangen wird "Treffen von Verächtlichen" genannt. Vereinigung in Absicht, nach dem Schöpfer zu streben wird "Die heilige Gesellschaft" genannt; so wird die Gruppe von Rabbi Shimon Bar Yochai genannt. Vereinigung wird in der gemeinsamen Absicht vollzogen, nur zum Schöpfer gerichtet. Wir sprechen von der Absicht, nicht vom Verlangen. Wir sind nicht fähig, die Verlangen zu untersuchen. Um die Wahrheit zu sagen gilt das gleiche auf für die Absichten; jedoch unseren Verlangen, unseren Handlungen zu folgen kann uns in viele Richtungen ablenken. Wenn im Gegensatz die Absicht dieselbe ist und zum Schöpfer ausgerichtet ist - verschweißt sich alles andere entsprechend.

 

(Lektion vom 25. Februar 2005, Die Stufen der Leiter, Teil 1 Artikel 503)

 

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46) Wie kann ich die Stärke erhalten, die Absicht 24 Stunden am Tag zu halten? Die Gruppe kann mich verpflichten das zu tun, nicht durch Zwang, sondern vielmehr durch ihre Fähigkeit, mich auf solche Weise zu beeinflussen, dass ich es wollen werde. Ich werde Tag und Nacht daran "festkleben". In anderen Worten wird diese Empfindung immer mit mir sein.

Es ist vielmehr nötig anzufangen in der Absicht zu leben als in Handlungen. Das ist eine andere Dimension. In anderen Worten lebe ich nicht Handlungen und Beziehungen, sondern vielmehr in der Absicht. "Er und ich, wie beziehe ich mich zu Ihm" - wir müssen ständig in dieser Absicht anwesend sein. Wenn du während den ganzen 24 Stunden darin versunken bist, heißt das, dass du den Machsom überschritten und die spirituelle Welt betreten hast. Die spirituelle Welt ist meine Beziehung zum Schöpfer. Das ist eine Beziehung, die meiner Absicht entspricht, welche zu Ihm gerichtet ist. Das ist alles. Natürlich wirst du in diesem Fall von etwas anderem gefüllt, du hast eine andere Besorgnis, und diese ist, wie du leben sollst. Habt keine Angst, denn in diesem Fall macht es nichts, mit welchem tierischen Aspekt ihr euch beschäftigt, ob es Studieren ist, essen, trinken, oder Unterhaltung; ihr bewahrt nichtsdestotrotz die Absicht. Dies bedeutet, von der tierischen Stufe zur spirituellen Stufe aufzusteigen und gemäß der Absicht zu leben und gemäß deiner Beziehung zur Höchsten Kraft. In diesem Fall enthüllst du sie, erkennst sie, lebst darin und du existierst in der Perfektion des ewigen Lebens. Wir sprechen von der Dimension, die dir eine völlig andere Beziehung zu allem gibt. Wenn du über den Ablauf von allen 24 Stunden in deinem ganzen Leben, immer auf den Schöpfer ausgerichtet bist, dann lebst du im selben Bereich wie Er. Das ist offensichtlich eine andere Form der Existenz.

 

 

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Wie sollte man seine Bitte an die Gruppe richten? Verlange, frage nicht. Verlange! Bringe diese Notwendigkeit in die Gruppe. Drücke auf die Gruppe und es wird zu dir zurückkommen in Form von einer Überzeugung.

 

 

(Täglicher Artikel vom 14. Februar 2005)

 

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47) "Das Ende einer Handlung liegt bereits im ursprünglichen Gedanken". Wir können keine Handlung anfangen, wenn wir nicht das Endziel als die aller wichtigste Sache platziert haben. Das Endziel muss am Anfang anwesend sein. Wir müssen an den Anfang das setzen, was am Ende existieren wird; ansonsten wird die Handlung, Absicht oder der Gedanke einfach tierisch sein. Ein Mensch wird "verrückt" genannt, wenn er nicht weiß, warum er handelt, noch ein klares Ziel hat. Er wird ein Dummkopf genannt, ein Kind, oder ein verrückter Mensch.

Ihr solltet euch das Endziel in dem Maß vorstellen wie ihr es für euch analysiert habt. Es ist nicht wichtig, ob das ein bisschen oder viel ist; die aller wichtigste Sache ist, dass ihr es zumindest am Schwanz packt und sagt "Ich arbeite um dessen willen. Jetzt muss ich verschiedene Handlungen ausführen, um endlich das Ziel zu erreichen".

Eine Frage taucht auf: Werde ich mehr Stärke erhalten, die Notwendigkeit einer gegenseitigen Garantie, durch Übernehmen von Arbeit in der Gruppe, und meine Anstrengungen dort hineininvestierend, beitreten, erkennen, wenn ich das Ziel besser für mich selbst kläre? Dies ist auf einer gemeinsamen Basis gebaut. Ganz gleich wie sehr du vom Endziel fasziniert bist, du wirst nicht im Stande sein viel davon zu bekommen, ohne zuerst das Bewusstwerden über die Wichtigkeit für dein Endziel von der Gruppe zu bekommen.

 

 

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Verstehst du? Du hast nicht die Stärke und du hast nicht die Verbindung mit dem Schöpfer, die für dich scheinen würde und dir zeigen würde, wer Er ist und was Er ist. Du hast jedoch Freunde, die dir sagen können, dass der Schöpfer großartig ist.

 

 

(Täglicher Artikel vom 10. Februar 2005)

 

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48) Was der Schöpfer dir gegeben hat ist ganz einfach: ein kostenloses Geschenk: Bedingungen die niemals - weder intern noch extern - in der Welt existiert haben. Du hast Unterstützung aus anderen Ländern, Menschen aus der ganzen Welt schließen sich uns an, dir ist ein Lehrer gegeben, der dir erklärt wie du handeln solltest; du hast alles.

Rabash erzählte mir, dass, wenn er zu den Lektionen seines Vaters ging, ihn seine Frau daran erinnerte, dass es nicht mal ein Stück Brot für die Kinder zu hause gab. Seine jüngste Tochter kam zu ihm und sagte: "Papi, ich will essen". Er sagte "Was würdest du mögen?" "Alles" antwortete sie. Auf diese Weise verließ er seine Familie, als er zum Studium mit Baal HaSulam ging. So war es damals.

Ihr schätzt Euren Zustand nicht. Eure Familien stimmen zu, sogar die Welt stimmt zu. Das ist eine Art Himmel oder ein Irrenhaus. Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll; es ist etwas Abnormales. Ich habe Angst "danke" zu sagen. Gleichzeitig schwächt uns das jedoch. Man verfällt darin sorglos zu sein. Es gibt keine Hindernisse auf dem Weg, es gibt nichts, was einen verpflichtet, piekst, irritiert, ängstigt und einen bedroht. Die Bedingungen sind so, dass ich einfach nicht weiß, was ich sagen soll.

Was bleibt euch also übrig zu tun? Ihr müsst nur sitzen und euch miteinander verbinden. Für euch bleibt nur die spirituelle Arbeit übrig! Stellt euch das vor, Gott behüte, keiner von euch hätte im Augenblick ein Stück Brot zu hause. Jetzt fangt an, an das Spirituelle und die Vereinigung der Freunde zu denken. Um nicht noch größere Unglücke zu nennen.

 

 

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Ihr seid aufgefordert euer Bedürfnis zum Schöpfer zu richten, macht das nicht auf dem materiellen Hintergrund, sondern auf dem spirituellen. Ihr solltet auf dem spirituellen Hintergrund und über mannigfaltigen Genüssen von gut zu besser aufsteigen. Deshalb solltet ihr euch euren Zustand als schlecht und abscheulich vorstellen, weil nichts Göttliches darin ist; und dann daraus aufsteigen. Das einzige was für euch übrig bleibt ist, etwas in euch selbst zu tun.

 

 

(Täglicher Artikel vom 13. März 2005)

 

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49) Wir werden viel zusammen arbeiten müssen. Wenn wir zusammen handeln werden, wenn wir die Absicht zum Guten für das gesamte Kli ausrichten und uns dank dessen zusammen verbinden werden, wenn Menschen diese Art von Absichten haben werden, dann werden wir Gewinn entnehmen. Wenn jedoch nicht, wird genau das Gegenteil passieren. Es ist gesagt: "Es ist besser zu sitzen und nichts zu tun". Wenn du in anderen Worten nicht die richtige Absicht hast, fange nicht an etwas zu tun.

Lasst uns annehmen, dass im Augenblick jemand viel Aktivität in verschiedenen Bereichen der Gruppe erzeugt. Wenn dieser Mensch nicht die richtigen Absichten hat, während er das tut, dann werden er und wir zusammen mit ihm einen Verlust erleiden. Deshalb ist gesagt: "Es ist besser zu sitzen und nichts zu tun".

Wir verstehen das Ausmaß nicht, in welchem wir keine Kontrolle über die Situation haben. Durch uns selbst befördern wir praktisch keinen korrekten Fortschritt. Die Unverhältnismäßigkeit ist riesig: 99% oder sogar mehr. Gleichzeitig jedoch ist uns von oben erlaubt so viel zu tun. Es ist einfach beängstigend zu sehen was passiert. Wenn wir nur sitzen und studieren würden, wie jeder andere auch, dann würde dies nirgendwo hinführen. Jedoch befinden wir uns in höherer potentieller Gefahr als sie. Es gibt viele Gruppen: sie sitzen alleine und studieren und beten. In Wirklichkeit geschieht dort aber nichts, sie arbeiten nicht an der Vereinigung und deshalb sind das keine Handlungen. Wir sind in einer gefährlicheren Situation.

Ist es klar, warum es besser ist zu sitzen und nichts zu tun? Was sollten wir in Wirklichkeit tun? Wir müssen unsere Aktivität fortsetzen, weil wir durch diese Handlungen letztendlich die Wahrnehmung des Bösen in uns hervorrufen. Verschiedene Probleme und Enttäuschungen sind möglich auf dem Weg. Es ist nötig weiter zu machen, auch wenn wir nach einigen Jahren nicht die Resultate unserer Arbeit sehen. Die Resultate könnten nicht das sein, was wir wollen, sondern sie werden den natürlichen Gesetzen folgen.

 

 

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Es gibt daraus keinen Ausweg. Wenn wir auch die Handlungen beschränken, dann wird uns nichts übrig bleiben. Unsere Gruppe kommt durch Handlungen zur Absicht. Wir können nicht studieren so wie üblich gesagt wird, "für die Himmel", d.h., in die Leere zu schauen. Wenn wir nicht arbeiten und Handlungen ausführen, dann werden wir dadurch Bnei Baruch abmurksen. Wir müssen jedoch die Wichtigkeit der Absicht verstehen. Alles was wir tun werden, muss sich in eine Gruppenhandlungen mit einer Gruppen-Absicht zum Schöpfer gerichtet, verwandeln.

 

 

(Lektion vom 25. Februar 2005, Die Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

 

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50) Jedes Mitglied der Gruppe muss während jeder Handlung die Absicht erbauen. Wenn ein Mensch das tut, dann vergrößert er seine Existenz, Aktivität und jede Sekunde seiner Anwesenheit in der Gruppe, die Fähigkeit der Gruppe, sich mehr und mehr mit dem Schöpfer zu verbinden. Wenn die Absichten solche sind, dann ist jeder unter dem Schirm des Höheren Lichtes. Letztendlich ist alle Realität in Übereinstimmung mit dem Höheren Gesetz erbaut. Es ist nötig, das Ziel zu erreichen und wenn die Gesellschaft als ein Ganzes sowie jeder Mensch individuell dort hin strebt, dann arbeitet das Höhere Gesetz zusammen mit ihnen. In diesem Fall kann die Gruppe offensichtlich in keinem Fall scheitern. Es gibt keine Kraft, die irgendetwas dagegen tun kann.

Wenn jedoch die Gruppenmitglieder auf irgendeine Weise das Ziel vergessen haben, dann kollidiert die höhere Kraft, die alles zum Ziel hinzieht mit den irrelevanten Gedanken, welche nicht zum Ziel, der Vereinigung mit dem Schöpfer streben. Gedanken, die nicht zum Ziel streben, führen zu den Fehlern der Gruppe und werden auf irgendeine Weise wahrgenommen. Weil diese Arten von Differenzen sich vervielfachen, tritt eine Krise auf.

 

 

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Wir müssen verstehen, dass in Wirklichkeit nur eine Kraft existiert; dies ist die Kraft, die alles zum Ziel hinzieht und zur Vereinigung mit dem Schöpfer. Das muss zum Gesetz und zur höheren Schuld für jeden Menschen im Speziellen so wie für die Gruppe als Ganzes werden. Wir müssen nur an das Verlangen für das Ziel denken und alle unsere Handlungen darauf basierend bestimmen.

 

 

(Auszug zum Lesen, 21. Februar 2005)

 

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51) Das Umgebende Licht, das vom Studium und der Gruppe kommt, stellt sich in meinem Verständnis eines bestimmten Verlangens dar. Ich studiere und übe alle möglichen Arten von Bemühungen in der Gruppe aus, einfach durch die Teilnahme an ihrem Leben, weil mir gesagt wurde, dass ich verpflichtet bin, das so zu tun. Ich habe persönlich keinen Drang nach solchen Handlungen, aber dank ihnen werde ich stufenweise anfangen wahrzunehmen, dass ich über meine Natur gehen muss. Um das zu erreichen, verpflichte ich mich eine Verbindung mit anderen zu etablieren.

Im Wesentlichen entsteht die Gruppe in dem Moment, wenn ein paar Leute zusammenkommen und sich entschließen, dass jeder von ihnen sich über seine Natur erheben will. Es ist nur möglich das zu erreichen, wenn sie Liebe kultivieren, Liebe für die anderen, was der Ausdruck des aus sich Herauskommens ist. Und deshalb treffen sie eine Vereinbarung untereinander über ihre Bereitschaft Handlungen zu vollziehen, die ihnen helfen können eine Eigenschaft der Liebe zu erlangen - aus dem Verlangen nach Genuss herauszukommen; hinein in die Spiritualität, das Verlangen zu geben.

Wenn Leute dieses Zusammenkommen mögen, bereit sind einander zu helfen, realisieren sie, dass dank dieser gegenseitigen Hilfe jeder von ihnen eine gemeinsame Kraft bekommt, die das Resultat ihrer kombinierten Bemühungen ist - sie sind dann eine Gruppe. Wenn - sagen wir 10 Leute zusammenkommen und jeder von ihnen aus sich heraus kommen will, dann erhält jeder eine Kraft, die 10-mal stärker ist als seine eigene Kraft und es hilft ihnen das Umgebende Licht anzuziehen. Während des Studiums, wenn sie sich treffen und mit der richtigen Absicht studieren um Licht anzuziehen, dann hilft ihnen das. Das Licht handelt an jedem von ihnen, sagen wir 10-mal stärker als das Licht das ein Einzelner alleine anziehen würde. Und das ist genug, um einen Punkt im Herzen zu entwickeln und in die spirituelle Welt zu transformieren.

Aber wenn ein Einzelner oder eine Gesellschaft solch eine Handlung nicht ausführt, dann ist es unmöglich die Spiritualität zu erreichen. Es gibt keine andere Möglichkeit. Du wirst niemals die Kraft haben das Umgebende Licht in dieser Qualität und Quantität anzuziehen die nötig für die Korrektur ist. Dies ist nur durch die Hilfe einer Gruppe möglich. Warum? Weil Du dadurch nicht nur Deine Liebe für die anderen ausdrückst, sondern auch zeigst, dass Du wirklich das Umgebende Licht anziehen willst, so dass es Dich korrigiert. Es kommt alles zusammen. Ich will aus mir selbst herauskommen und drücke dieses Verlangen durch den Versuch aus, meinen Mitbruder zu lieben. Und wenn wir zusammen studieren, um in Wirklichkeit mein Verlangen aus mir herauszukommen auszudrücken, dann handelt das Umgebende Licht offensichtlich an mir und hilft mir. Beide Handlungen formen diese meine Handlung, diese Neigung. Wenn ich aber im Gegensatz dazu denke wie ich hier und da einen Vorteil erziele, nach der Spiritualität frage, nach dem Umgebenden Licht frage - was wird als Antwort kommen? Zumindest, dass mein Zustand gegensätzlich dazu ist.

Daraus folgt nun, dass Du das Geben anstreben musst, klar und eindeutig in Zuversicht anstreben, dass Du spezifisch danach strebst und nicht nach etwas anderem. Du kannst das für Deine Mitbrüder vor Dir darstellen. Wenn Du Dein Verlangen nach Geben demonstrierst und wirklich willst, dass diese Kraft kommt und Dir diese Eigenschaft gewährt - erscheint das Licht und unterstützt das. Das ist es, was eine Handlung genannt wird, die in einer Gruppe vollzogen wird. Im Grunde ist das das System. Es gibt nichts anderes als das, bis zur Endgültigen Korrektur. Mögest Du später damit gesegnet sein, ein Teil einer Gruppe zu sein wie die von Rabbi Shimon Bar Yochai, da darin dieselbe Arbeit getan werden wird. Bis zur Endgültigen Korrektur, bis zur letzten Interaktion in der Welt der Unendlichkeit ist ein Einzelner in dieselbe Arbeit in Bezug zu den anderen Seelen vertieft, bis er sie alle zusammenfasst hinein in das unendliche Kli, Adam HaRishon genannt.

Im Grunde repräsentieren alle 125 Grade, die wir auf unserem Weg nach oben aufsteigen, die Aneignung von Liebe, von einem Einzelnen adressiert an einen Mitbruder, an die anderen. Es gibt nichts außer dem. Dadurch erhalten wir die Natur des Schöpfers, Der genau die gleiche Einstellung zur Schöpfung ausstrahlt. Du wirst in Deinen Einstellungen dem Schöpfer gleich und als Ergebnis erlangst Du wirklich Seine Stufe, seine Form. Er will Dir geben was er hat - und Du kommst wirklich zu dem Punkt, an dem Du bekommst, was der Schöpfer hat, das was in dem Grad existiert, das "Schöpfer" genannt wird. Das ist das Ziel der Schöpfung - Seinen Kreaturen Gutes bringen. Und natürlich hat die Erfüllung, die ein Geschöpf letztendlich bekommt und wahrnimmt absolut keine Verbindung zu seinem ursprünglichen Verlangen nach Freude. Ein Geschöpf erhält etwas, das über seinem Verlangen nach Freude liegt.

 

 

(Aus der Lektion vom 12. Dezember 2004)

 

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52) Ohne Arbeit in der Gruppe ist es unmöglich zu ermitteln was es heißt zu "empfangen" und was es heißt zu "geben". Leute kommen zusammen und fangen an miteinander zu arbeiten, weil diese Arbeit ihnen erlaubt, ihre Position in Bezug zum Ziel zu bestimmen, welches ihnen verborgen ist.

Jetzt existieren wir in einem Ball, einer Sphäre, einem geschlossenen Raum. Wir müssen uns selbst herausführen, unseren Kurs präzise danach richten, zu einem weit entfernten Stern. Kabbalisten sagen uns, dass wenn wir an der Liebe füreinander arbeiten, wenn jeder an die anderen denkt, dann wird diese Vorgabe, die unsere innere Neigung ist, exakt zu diesem Stern, dem Ziel, dem Schöpfer ausgerichtet. Du musst den Stern nicht sehen, der für Dich scheint - fange einfach nur an, solch eine Beziehung in Deiner Natur zu bauen. Wir haben zehn, zwanzig, oder dreißig Leute. Der Schöpfer arrangiert es so, dass wir eine Gruppe von Freunden haben, die ebenfalls danach streben die richtige Richtung zu enthüllen.

Baue die richtige Einstellung innerhalb Deiner Sphäre, Deinem geschlossenen Raum, in einem Stadium, in dem Du diese Richtung nicht siehst. Führe Dich selbst. Du hast alle Voraussetzungen, die gebraucht werden, um einen Kurs zu setzen in die richtige Richtung.

 

 

(Täglicher Artikel, 29. Dezember 2004)

 

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53) Eine Million Handlungen werden Dich zum richtigen Gedanken bringen, wenn Du sie speziell aus diesem Grund ausführst. Es ist unmöglich zu verfehlen. Allein ist es Dir jedoch unmöglich zu wissen, unmöglich Dich selbst zu analysieren. Aber wenn das von den Dich umgebenden Leuten gemacht wird, wirst Du definitiv anfangen wie sie zu denken und zu handeln.

Unsere Aufgabe ist es, dass jede Person sich frei fühlt und nicht ein "Sklave" der Gruppeninteressen wird. Die Gruppe beeinflusst eine Person nicht und wandelt sie nicht in ihr fest eingebautes Element um, sie unterstellt nicht, dass das notwendig ist in Beziehung zu jedem Gruppenmitglied. Unsere Absicht beinhaltet nicht, ein gemeinsames Kli zu bauen. Sonst würde jede Person wie mit Handschellen an die Gruppe gekettet sein, starke Fesseln würden sie darin festhalten und es würde ihr nicht möglich sein zu gehen, würde ihr nicht möglich sein, anders zu denken. Solch ein Zustand würde verbindlich für eine Person werden, wenn das die Gedanken der Gruppe wären. Zumindest würden diese Gedanken sicherlich die Gedanken des Rests der Welt unterwerfen.

Schaue die Beispiele der Geschichte an: Kommunisten, Nazis, Sozialisten in Israel, Kibbuz-Anhänger der Vergangenheit - wie stark der Gedanke sie verband. War es irgendwem möglich dem zu entkommen? Wenn der Gedanke stark ist, ist es sehr schwer solch einer Gesellschaft zu entkommen. Und - wohin gehen? Du würdest sofort in den Abgrund fallen. Wenn die Gruppe ein Verlangen hat, ist es ihr möglich solche Umstände für jeden zu erschaffen.

 

 

(Aus der Lektion vom 25. Februar 2005. Die Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

 

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54) Wir sind mit einer kollektiven Mission betraut und wir werden nur in Bezug dazu würdig sein. Niemand ist auf einer persönlichen Mission. Nicht eine einzige Person verdient etwas zum eignen Nutzen. Vergesst das, ich warne Euch alle. Es ist zu bedauern, wenn irgendwer von Euch denkt, dass er ein persönliches Geschäft mit dem Schöpfer abzuschließen hätte. Nein! Nur Ihr alle zusammen. Ich lenke Eure Aufmerksamkeit nur darauf und führe Euch als eine Gruppe. Durch sich selbst wird keiner dessen würdig sein.

Wir haben niemanden, an den wir uns wenden können in dieser Welt, niemanden an den wir uns lehnen können, außer dem Schöpfer. So muss es sein. Ich lehre Euch auch, Euch nicht auf mich zu verlassen, sondern nur auf Ihn. Wir müssen uns einfach nur verbinden. Wenn wir das tun, dann werden wir sehen, wessen wir würdig sind. Wenn wir jetzt hart arbeiten, uns auf den bevorstehenden Kongress konzentrieren, versuchen das Welt-Kli und uns miteinander zu verbinden, wenn wir versuchen unseren "Mutterleib" zu verlassen - diesen begrenzten, beengten Platz in dem wir existieren, wenn wir durch diesen begrenzten Durchgang hinausgehen und die Welt des Lichts betreten, danach streben hinaus zu gehen, hinein in sie und dort selbst verloren leben in Anhaftung an den Schöpfer - dann wären wir wirklich würdig Ägypten zu verlassen.

Ich hoffe wirklich, dass uns das in der näheren Zukunft tatsächlich geschehen wird. Glaubt mir, ich will Euch begleiten zur wirklichen Öffnung, Euch zu diesem Übergang führen und Euch hindurch bringen, Euch willkommen heißen auf der anderen Seite und Euch zeigen was das ist - Euch all das Licht und die Fülle zeigen, all diese Ordnung, die über den Schranken dieses begrenzten Korridors liegt, die ein Mensch passiert, so als ob er den Tod in dieser Welt erlebt. Dies ist sehr schwer. Ich habe sogar von denen, die Rabash sehr nahe standen gehört, wie er für gewöhnlich schrie. Sie sagten, dass es eine Zeit gab, wo Rabash sehr viel schrie und sehr angespannt war. Von außen betrachtet haben sie nicht verstanden was wirklich mit ihm geschah. Das ist etwas sehr schweres, aber ich hoffe, dass ich würdig sein werde, Euch zur anderen Seite zu führen. Und wenn Ihr tatsächlich auf der anderen Seite seid, dann fühle ich, dass meine Mission vollbracht sein wird.

 

 

(Mahlzeit zu Monatsbeginn, 14. Oktober 2004)

 

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55) Vorbehaltlos ist nur das Geben an die Gruppe. Wenn eine Person durch eine Gruppe das "kontaktiert", was sie "den Schöpfer" nennt - ist es nicht der Schöpfer. Es ist eine bestimmte Quelle von Füllung ihres Egos. Eine Person muss ihre Aufnahmefähigkeit stets anreichern im Bezug zur Gruppe, abprüfen, was sie tut, um zu bekommen. Sie muss sich zur Gruppe beziehen wie zu der Kraft, die ihr gibt. Wenn eine Person stets das Limit reduziert, indem sie sich erlaubt über Belange nachzudenken, die nicht in Verbindung mit der Anhaftung an die Gruppe stehen, - nähert sie sich dem Zustand, der "liebeskrank" heißt. Wenn sich eine Person den Schöpfer als den Einen vorstellen kann der gibt, dann erreicht sie den Zustand, der "liebeskrank" heißt. Basierend auf der Gleichheit der Form, liebt sie den Schöpfer, begehrt Ihn. Dies ist immer noch ein "künstlicher" Zustand, immer noch gemischt mit Lo-Lishma, in mancher Hinsicht jedoch ist dieser Zustand dem korrekten Ziel hin zugerichtet. Dann räumt der Schöpfer den Schlummerzustand aus, nimmt ihn weg und eine Person fängt an nach Hause zu kommen.

 

 

(Täglicher Artikel, 10. Januar 2005)

 

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56) Was uns auch immer enthüllt wird, ist enthüllt in Relation zum Schöpfer. Die Umgebung kann mich nur mit einem Platz ausstatten um Anstrengungen auszuüben und meine Entwicklung zu beschleunigen. Die Absichten müssen jedoch mit dem Schöpfer verbunden sein. Es gibt vier Stufen: unbelebt, pflanzlich, belebt und sprechend. Die sprechende Stufe weist eine Zugehörigkeit zum Schöpfer auf und deswegen ist diese Zugehörigkeit der Weg, der Ort, wo der Schöpfer enthüllt wird. Dies ist die Bedingung für Seine Enthüllung. Der Schöpfer ist offenbart in der Verbindung unter den Seelen, außerhalb von einem selbst, nicht in mir, sondern in der Verbindung zwischen uns. Die Umgebung an sich ist kein separater Diskussionspunkt. Es gibt keine Heiligkeit darin, bis es zu dem Ort einer Behausung von Shechinah wird, für die Enthüllung des Schöpfers. Nur dann verbindet sie sich mit der Heiligkeit und wird "die Heilige Gesellschaft" genannt, aber nur unter dieser Bedingung.

Wenn eine Person der Gesellschaft einen größeren Wert zuschreibt als den, den die Bedeutung verdienen würde, die Anhaftung an den Schöpfer zu erreichen, dann wird er zu Klipa, ähnlich wie Sodom und andere negativen Beispiele aus der Tora. Das gleiche gilt für die Anhänger der Kibbuz Bewegung, Kommunisten und Ähnlichem. Wenn jedoch der Schöpfer an der Spitze von allem steht und die Gruppe als der Träger dient, dann wird das zur einzigen, unabdingbaren und verbindlichen Auflage.

Es folgt, dass offensichtlich alles durch die Gruppe gehen sollte. Jeder Gedanke über die Gruppe, der nicht mit dem Schöpfer verbunden ist, ist jedoch von keinerlei Nutzen. Das trifft auf alles zu, was auch immer wir tun und speziell auf die Leute, die leitende Positionen in der Gruppe in Bezug auf Entscheidungsfindungsprozesse und Ausführung einnehmen. In der "Heiligen Gesellschaft" müssen das große Menschen - im spirituellen Sinne sein. Ihre Handlungen in der Gruppe können einen enormen Effekt haben - entsprechend sollten auch Ihre Absichten sein.

Aus diesem Grund schrieb Baal HaSulam, dass niemals einige spezielle externe Experten die Gesellschaft führen sollten. Die Unternehmung kann die Rolle eines Beraters spielen - aber nur bis zu einem bestimmten Punkt und auf den Gebieten, wo die Handlungen von den Absichten getrennt sind. Dies ist in dazwischen liegenden Teilen realisierbar, wenn unsere Gesellschaft in Kontakt mit anderen Schichten der Bevölkerung kommt. In der korrigierten Gesellschaft jedoch definieren die Absichten die einfachsten Handlungen eines Menschen, der in einer Fabrik oder auf einem Bauernhof arbeitet. Ein Mensch kann nicht nur durch professionelle Betrachtungen zu einem Direktor berufen werden. Er muss in seine Professionalität die Absichten einbeziehen. Wenn die Absichten nicht angemessen sind an die gegebene Position, können seine professionellen Qualitäten die gesamte Gesellschaft zerstören. Das ist der Fall, wenn "Handlungen Absichten übersteigen".

Deshalb schreibt Baal HaSulam, dass überall die Führung der Gesellschaft - inklusive Fachleute - aus den prominentesten Figuren der Generation bestehen muss. Offensichtlich trifft das auf uns noch nicht zu, die korrigierte Gesellschaft jedoch kann nur auf diesem Wege regiert werden. Dann werden alle Handlungen eines Menschen zur Heiligkeit gerichtet sein, danach, eine Verbindung mit der Göttlichen Enthüllung des Schöpfers in den erschaffenen Wesen, zu etablieren. Wie können wir die wichtigen Handlungen und Entscheidungen jemandem anvertrauen, dessen Absicht zur Selbstliebe gerichtet, Begierde nach Macht, oder nach gar nichts ausgerichtet sind? Auch wenn ein Mensch ganz einfach seiner Profession anhängt und nichts anderes braucht - z.B. Computerprogrammierer, die vollkommen in ihrer Computerwelt versunken sind - wird er zu einer wirklichen Belastung für die Gruppe, obwohl es scheint als ob er große Handlungen vollbringt. So lange unsere Gesellschaft auf dem Weg ist und während sie und die gesamte Welt nicht korrigiert sind, kannst Du solch eine Person als einen Vertragspartner anstellen, bezahle ihm den Betrag, wonach er verlangt und vollbringt, was er muss. Da die gesamte Welt immer noch in unsere Gesellschaft und den Rest der Welt getrennt ist, kannst Du mit ihm eine Käufer/Verkäufer-Beziehung aufrechterhalten, die keine Absichten beinhaltet. So nimmst Du die Verlangen der Leute und steigerst sie zu der Stufe Deiner Absicht, die Welt zu erleuchten.

 

 

(Lektion vom 25. Februar 2005, Die Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

 

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57) Immer, wenn Du Dich mit Deinen Freunden triffst, um über einige Tage zusammen in verschiedene Aktivitäten involviert zu sein, wenn es eine längerfristige Veranstaltung wie in Sitrin ist oder über eine Spanne von ein paar Momenten, wenn wir zusammen singen und tanzen bei einem Fest, wirst Du davon inspiriert wie gut es sein würde aus dem Selbst herauszugehen. Du fühlst das Hineinschmelzen in die Grenzenlosigkeit und fühlst den Einzug in die Unermesslichkeit eines alternativen Lebens. Solche Eindrücke häufen sich in Dir an und Du fängst an zu verstehen, dass es dir Wert ist, dafür zu leben. Dieses Verständnis ist immer noch egoistisch, es ist jedoch eine Art von Lo Lishma, die Dich zu Lishma führt. Es ist bereits eine bestimmte Wahrnehmung davon wie es ist außerhalb von sich selbst zu sein. Die Wahrnehmung ist immer noch eine Berechnung, welche Gefäße des Empfangens gebraucht werden, jedoch hast Du schon realisiert, dass es das wert ist. Wenn Du konsequent Deinen Kopf dort hineinstreckst und mit der Gruppe arbeitest wie es sein soll, erhältst Du stufenweise mehr und mehr solcher Eindrücke. Eventuell erreichst Du ein Stadium das "besser tot als solch ein Leben" genannt wird.

Der Schöpfer ist für Dich dieser bestimmte Ausgang aus Dir selbst. Das ist genau der Zustand weswegen Dein Herz gebrochen ist. Der Schöpfer ist nicht ein Behelfsmittel, sondern ein Zustand, in den Du Dich selbst hineinziehst - ein Bild davon, was es heißt der Schöpfer zu sein. Wir benutzen einen solchen Begriff, um uns alles und diese Situation als nichts anderes vorzustellen.

Du strebst nach der Freude, die in diesem Zustand versteckt ist, wenn Du aus Dir draußen bist. Wir erwägen nur die Freude. Einen größeren Zustand oder einen kleineren, Unterwerfung und Beschenken - wir messen alles daran, ob es mehr oder weniger Freude bringt. Es gibt nichts anderes für uns wofür wir abwägen - meine "Erwägungen" sind nur dafür zu gebrauchen.

Wenn wir anfangen einen Ruf zu verspüren - ein Verlangen unbegrenzt durch unsere Gefäße zu sein, gute Gedanken zu haben über - und gute Gefühle gegenüber anderen zu erfahren, sie zu lieben, wenn wir die Möglichkeit haben über unsere Einschränkungen zu gehen, unsere Leiden und alles das, was schlecht ist, wenn wir fühlen, dass da ein ganz spezieller Genuss verborgen ist - das ist es, was uns zu einem Zustand von Lo Lishma bringt. Dann tritt aus diesem Lo Lishma die Wahrnehmung von Lishma aus. Du fängst an wahrzunehmen, dass sogar wenn dieser Zustand Dir zugedacht ist, Du immer noch nicht Perfektion darin erreichst. Es ist der Gegenstand einer Wahrnehmung, weshalb ich nicht fähig bin das zu beschreiben. Stufenweise setzt sich dieser Zustand durch und diese Arten von Wahrnehmung werden geformt. Innerhalb dieses Verlangens das Selbst zu verlassen kommt ein Wunsch auf, nicht mit dem geringsten Gedanken an sich selbst verbunden zu sein zu existieren und dass dies in einem völlig neuen Kli resultieren soll - nicht mit dem vorigen in irgendeiner Weise verbundenen. Diese Art von Wunschentwicklung ist übereinstimmend mit den vier Phasen der Ausdehnung des direkten Lichts. So funktioniert der Prozess.

Jedoch schreitet es nur langsam vorwärts, langsam, Schritt für Schritt, auf jeden Fall durch Handlungen in der Gruppe. Es gibt keine anderen Möglichkeiten

Der Schöpfer ist verborgen. Auch die Tatsache, dass er ein Geber von Genuss ist, ist verborgen und auch das was Er gibt. Dennoch ist es das, was Dir Raum gibt, Dein Gefäß des Gebens zu entwickeln - wenn Du es so wünschst. Es kann kein anderer Ort gefunden werden. Dir ist diese besondere Struktur des zerschlagenen Parzuf von Adam HaRishon gegeben - mache weiter und arbeite. Wenn Du hier anfängst zu arbeiten, wirst Du das umgebende Licht enthüllen, welches Dir stufenweise das wahre Bild zeigen wird. Es ist sehr einfach: Zuerst existiertest Du auf der Stufe der Seelen, verbunden mit allen anderen in einem Kli, wohingegen Du jetzt nur den Körper und nicht die Seele fühlen kannst. Diese Situation ist nichts anderes. Sie ist zu Deinem Vorteil. Jetzt handle.

Der Schöpfer hat nichts anderes als diese Struktur geschaffen. Es ist nur so, dass in Dir in Deinem unkorrigierten Zustand das Gefäß von Adam HaRishon in der Form von Körpern Deiner Freunde erscheint. Desgleichen ist das System, durch welches Du mit der Korrektur verbunden bist. Außerdem gibt es viele Körper in der Welt, die nicht mit Dir direkt verbunden sind. Es wird nicht von Dir verlangt, irgendwelche Arbeit in Bezug zu diesen auszuführen. Du solltest darauf achten, dass sie Deine Arbeit nicht stören, wobei Du sie indirekt in Deine Bemühungen mit einbeziehst, so dass sie in Zukunft sich auch mit der Korrektur verbinden. Die Gruppe repräsentiert das gesamte Gefäß des Parzuf von Adam HaRishon - für Deine Arbeit gegeben.

In Deinen Bemühungen über Dich selbst in Richtung Deiner Freunde hinauszugehen, hinein in Deine Freunde, erhältst Du stufenweise eine Eingebung wie gut und erstrebenswert das ist. Dann fängst Du an, das Ausmaß, in dem es wichtig war vollständig danach zu streben über sich selbst hinauszugehen ohne die Erwartung eines Eigennutzens, zu verstehen. Wenn eine bestimmte Anzahl von Leuten denkt, dass dieser Weg und die Kraft der Anstrengungen angemessen sind, dann ist dies in Wirklichkeit der Zustand von Nächstenliebe.

 

 

(Aus der Morgenlektion vom 11. Januar 2005)

 

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58) Das System ist einfach: Es ist die Summe aller Seelen. Wenn eine Person davon überzeugt ist, dass sie keine Wahl hat und eine Anstrengung macht, dann muss sie zuerst sicher sein, dass es Zeit ist anzufangen zu handeln um Hilfe von oben zu erwecken. Eine Person bemüht sich, erfährt Fehler, hört auf und rennt weg, wenn es jedoch wichtig für sie ist, dann ist sie gerüstet große Qualen auszuhalten. Sie beginnt zu denken: "Was geschieht mit mir?" Warum denke ich nicht darüber nach was das Wichtigste ist? Warum ignoriere ich das, wovon mein Leben abhängt, aus Furcht, dass ich das Leben mit leeren Händen beende?" Eine Person fängt an, sich zu sorgen und wenn sie ihre Sorgen durch die Gruppe kanalisiert, die dem gleichen Problem gegenübersteht, dann wird sie Hilfe von oben bekommen und die Wichtigkeit des Gebens wird ihr offenbart werden, die Wichtigkeit des externen Kli, welches über ihrem Egoismus existiert. Eigentlich ist das kein Kli, sondern mehr die Absicht zu geben. Schritt für Schritt beginnt eine Person auf diesem Weg, diesen neuen Zustand zu schätzen, die Fähigkeit ihre eigene Schale zu verlassen - und stufenweise tut sie das.

Die Anordnung von Handlungen ist wie folgt: Anstrengung zusammen mit der Gruppe durch Bücher und das Studium ausführen, danach zu fragen, dass es passieren soll - und dann geschieht es. Anstrengungen sollten nur darauf abzielen, ohne sich Sorgen um irgendetwas anderes zu machen. Sobald das passiert, wird uns die gegenseitige Bürgschaft gewährt werden. So wie es im Artikel "Arvut" gesagt wird, nach der Erfüllung dieser Bedingung, enthüllte sich Israel die Obere Kraft sofort von selbst und sie erhielten die Tora. Alles ist bereit und erwartet Deine Handlung.

 

 

(Täglicher Artikel, 23. Januar 2005)

 

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59) Einmal, während des Feiertags von Sukkot mit Rabash, nahmen wir ein ungewöhnliches Hoch war. Ich fragte ihn: "Was fehlt uns?" Die Gruppe fühlte sich so, als ob wir alle ein Verlangen gehabt hätten. Trotz der Tatsache, dass wir keine spezielle Verbindung hatten, erwuchs dennoch dieses eine Verlangen. "Also was fehlt?" Er antwortete: "Eine Attacke". Du musst Dich dazu entscheiden, dass Du jetzt bis zum letzten Ende gehst und es ist nicht wichtig, ob Du eine Sekunde später Deine Ansicht änderst. Auch wenn Du weißt, dass Du nicht fähig bist und doch, in diesem speziellen Vorgang entscheidest, damit hindurchzugehen, das ist genug. Baal HaSulam schreibt darüber im Buch "Shamati": "Eine Person wird danach beurteilt, wo sie jetzt ist". In anderen Worten, wenn eine Person ihre Entscheidung fällt, wird diese entsprechend dem, wonach sie beurteilt wird, zur Wahrheit. Zu diesem Zweck empfehle ich, dass Ihr alle Dummheiten einstellt. Ihr seid alle hier; das ist zu nichts anderem verfügbar als aus diesem einen Grund - Freunde und eine vereinte Gruppe. Ihr müsst Euch von allem anderen trennen, während ihr innerlich in Euch eintaucht, so tief wie möglich, hinein in das, was Ihr jetzt versucht zu tun - es zu realisieren und nur darin verbleiben. Das ist es, was eine Attacke ist. Eine Attacke ist ein großartiger und bedeutender innerer Fokus. Lasst uns hoffen, dass es uns gelingt. Alles hängt von Euch ab. Aus diesem Grund müssen wir alle unsere innere Konzentration aufrechterhalten und nach einem gemeinsamen Ziel streben. Wir wollen es und wir wollen es sofort.

Wie man seine Konzentration im Hinblick auf verschiedene äußere Umstände aufrechterhält? Wenn Du Dich konzentrierst und wünschst, dass Du eine Art von einem "schwarzen Loch" wirst, das kein Licht herauslässt; wenn alle von Euch, die innerlich gesammelt sind, alle zusammen, eine Anstrengung in Ihrer Konzentration machen, so dass es keinem möglich sein wird seine Gedanken an etwas anderes zu verlieren - wird das solch einen Einfluss auf jeden von Euch haben, wie es manchmal in Sitrin geschieht. Es gibt einfach nichts anderes außer dem. Das ist es, was Ihr machen müsst. Das ist es, was Konzentration bedeutet; die Kraft des aufgeblasenen Ballons. Der Schöpfer übernimmt nichts von dieser Arbeit, alles kommt vom Teil des Menschen. Es gibt darüber keine Herrschaft von oben.

 

 

(2. Dezember 2004)

 

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60) Wenn Du hinaus in die externe Welt gehst und den Anblick Deiner Freunde und der Gruppe verlierst, wird es sehr schwer, auf das Ziel fokussiert zu bleiben. Das Leben in der Welt geht direkt vor Deinen Augen weiter, führt in Dich einen anderen Geist ein. Da Du bereits daran gewöhnt bist, was dort geschieht und durch das Einstellen darauf und das Denken an etwas anderes kommst Du in einen anderen Zustand. Während Du im Gegensatz dazu, hier mit allen Deinen Gruppenfreunden studierst und Du in einem bestimmten Format vertieft bist. Während Du dort in der Welt außerhalb in andere Grenzen fällst.

Deshalb müssen wir uns mehr konzentrieren und einander fühlen. Auch wenn Du nicht fähig bist, werden die anderen dann ihren Einfluss auf Dich ausüben und Dir wird es möglich sein, durch viele Zustände zu gehen und die guten innerlichen Berechnungsverfahren aufrechtzuerhalten.

Während der Lektion bekommst Du eine innerliche Wahrnehmung - versuche diese Wahrnehmung überall aufrechtzuerhalten. Ich erinnere mich wie ich es versuchte, wenn ich mit meinen Freunden zusammen war. Insgesamt sollten wir in unseren Wahrnehmungen versuchen, uns zu befähigen jede Veränderung des Standorts zu missachten.

Versuche den inneren Teil von Deinen äußeren Handlungen abzugrenzen. Das ist nicht einfach. Möglicherweise beschränkt das die äußeren Handlungen durch das Wegnehmen des ungebundenen Drangs nach physikalischem Genuss. Doch wenn Du parallel mit dieser Handlung die innerliche Füllung fortdauernd aufrechterhältst, während Du nach außen Fröhlichkeit zeigst, so dass andere Deine innere Ernsthaftigkeit nicht fühlen können, dann wirst Du plötzlich entdecken, dass Du aus Teilen und Schichten aufgebaut bist. Dies ist eine sehr effektive Übung die erfahren werden muss.

Sei sehr vorsichtig, um die Stimmung von anderen mit Deiner Ernsthaftigkeit und "Rechtschaffenheit" nicht zu verderben. Plötzlich kommt in Dir eine "Absicht" hervor und dann brauchst Du viel spezielle Konzentration - das ist zweifellos verboten. Du solltest Dich präzise so verhalten wie von Rabash empfohlen; zur Zeit des Treffens mit Freunden: ein loderndes Feuer innerlich, Freude äußerlich, überhaupt gepaart mit Belebung und Munterkeit - dies ist unsere Verpflichtung.

Fange an das korrekt auszuschöpfen, so dass wir über den Weg der Festigung, im Speziellen mit neuen Freunden, die Vereinigung der Gruppe und die Verbindung von allen Teilen des Kli erreichen können. So wie bei einer Explosion: Je stärker der Druck ist, der auf das Material ausgeübt wird, umso größer die Freisetzung von innerer Energie.

 

 

(1. Dezember 2004)

 

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61) Obwohl wir unsere zahlreichen Freunde, die weit von uns weg wohnen, über die Monitore sehen, dürfen wir trotz den gegenüberliegenden Knotenpunkten unserer materiellen Anordnungen nur mit der Vereinigung unserer Herzen und Seelen befasst sein. Wenn wir die Vereinigung, die durch das Höhere Licht herbeigeführt wird fühlen können, wenn uns das Höhere Licht tatsächlich vereint - werden wir so nahe zueinander geraten, dass wir uns als eine Person mit einem Herzen fühlen werden. Wir werden gemeinsame Gefühle und Gedanken erleben. Wir werden die Empfindung haben, dass wir nicht nebeneinander sitzen, sondern tatsächlich einer im anderen existieren, vollkommen zusammen. Das ist das Resultat, zu dem wir kommen müssen und das hat keinerlei Beziehung zu Distanz.

Unser Ziel ist es, die Distanz, die uns vom Spirituellen, Nicht-physikalischen, trennt, zu überbrücken und uns durch die Spiritualität zu verbinden, so dass unsere Gedanken und Verlangen eins werden im spirituellen Raum.

 

 

(Aus dem Gespräch der Tu'BeShvat Mahlzeit vom 24. Januar 2005)

 

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62) Die Berechnungen sind nicht abhängig von der Erfahrung oder dem Wissen über Talmud Esser Sefirot. Es gibt nur eine einzige einfache Bedingung und die ist wie folgt: wiewohl es uns möglich sein wird, sozusagen, die naive Entscheidung, das erfolgreich auszuführen, was vor uns auftritt, zu akzeptieren. Das ist alles.

Kein Umfang an Weisheit kann helfen. Erfahrung gibt einer Person keinerlei Vorteil und dient eigentlich nur als eine Verantwortung.

Es gibt nur eine einfache Anforderung: dass Du Dich überall selbst finden kannst - an jedem Punkt Deines Weges, in jedem Zustand - solltest Du eine Verbindung mit dem Schöpfer sicher begehren und sie erreichen. Es kann gesagt werden, dass wir bereit sind. Es ist nicht nötig, dass wir uns mit irgendetwas anderem rüsten, uns fehlt nichts in Bezug auf mancherlei besondere Vielfalt - alles hängt vollständig vom Verlangen ab. Wir müssen eine Attacke durchführen und wir werden Erfolg haben. Es hängt alles von unserer Entschiedenheit ab. Ich denke, wir sind fähig und können das erreichen, angesichts dessen, dass wir hier Leute versammelt haben, die sich das wirklich aus ganzem Herzen und mit ganzer Seele wünschen. Wenn wir uns gegenseitig inspirieren, wenn wir dieses Verlangen auch nur für wenige Zeitabstände erreichen, wird das einen enormen Nutzen bringen, weil sich solche Vorgänge anhäufen bis wir zum Empfang der Tora gelangen. Es wird wirklich nur wenig von uns erwartet - dies mit dem ganzen Herzen zu begehren. Alles was nötig ist, ist, dass wir uns voll und ganz wünschen, dass das Herz eines jeden sich seinen Freunden öffnen wird, ohne eine Reaktion zu erwarten. Du musst nur Dein Herz schmelzen lassen und alles was Du darin hast, anderen eingießen - gebe alles, was Du für Dich selbst vorbereitet hast Deinem Freund. Das ist es, was uns weiterbringen wird.

 

 

(Virtueller Kongress, 20. Januar 2005)

 

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63) Wie sollte ich mich meinen Freunden zeigen, so dass ich als Antwort ein Verlangen nach dem Spirituellen erhalte? Muss ich möglicherweise in ihm einen Ruf in meine Richtung zu handeln erwecken, damit er sein Verlangen mir gegenüber ausdrückt? Oder sollte er mir vielleicht gar keine Beachtung schenken - vielleicht ist es nur meine Annäherung an ihn, welche die Möglichkeit bestimmt, sein spirituelles Verlangen zu gewinnen? Beides ist richtig. Wir repräsentieren die Schöpfung, welche eine Reaktion auf die Umwelt wahrnimmt. Ich befinde mich auf einer materiellen Stufe und es ist zwingend erforderlich für mich, dass meine Freunde Einfluss auf mich ausüben. Ein Freund ist somit verpflichtet, er ist schlicht verpflichtet, alle möglichen äußerlichen Signale zu projizieren und dadurch mich zu beeinflussen. Sonst ist er kein Freund. Dennoch hängt es von mir ab, was ich von ihm nehme. Rabash spricht wiederholt davon: Der Schlüssel ist, wie viele Nullen ich hinter die meines Freundes mache; das Ausmaß in dem, und warum ich mich selbst für Null und nichtig erkläre; was ich im Gegenzug bekommen will - all das formt das Gefäß und die Form des Gefäßes verursacht dann die Form des Lichts, welches es füllt. Es ist nicht relevant, was Du tun wirst in Bezug auf Deine Freunde. Du musst nur wissen, dass Du von ihnen abhängig bist, in Deinem Verlangen etwas von ihnen zu bekommen und ob Du bereit bist, Dich selbst für dieses Ziel vor ihnen für Null und nichtig zu erklären- das ist genug.

"Dich selbst für Null und nichtig erklären" vor Deinen Freunden heißt, dass Du ständig bereit bist, einverstanden zu sein, dass sie höher und bedeutsamer sind als Du, dass ihre Bedürfnisse in jedem Fall wichtiger sind als Deine eigenen. Sie sind wertvoll für Dich. Und noch mal, warum sind sie so wertvoll? Deswegen, weil Du dasselbe Ziel hast - den Schöpfer.

Ich forme mein Kli durch die Definition meiner Beziehung zu meinen Freunden, dadurch, dass ich von ihnen nehme, was ich brauche und dann eine innerer Einstellung gegenüber mir selbst und dem Schöpfer entwickle - genau diese Form bestimmt alles. Es gibt nichts außer dem. Später wirst Du entdecken, dass Du tatsächlich in einem Ozean von Höherem Licht existierst. Deine Form bestimmt den Inhalt.

 

 

(Täglicher Artikel, 3. Januar 2005)

 

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64) Wie sollte man die Aufstiege und die Inspirationen nutzen, um schnell die spirituelle Welt ohne Depression zu erreichen? Rabash sagte nur eines: Es ist die Frage einer Attacke.

Durch "Attacke" heißt, dass jeder sein Herz attackiert, es nach den Anderen ausrichtet, ohne eine Erwägung für sich selbst und alle, mit anderen ausgedachten Erwägungen zu annullieren. Das ist alles. Eine "Attacke" ist das, wenn es keinen Unterschied macht, was Deine Freunde tun, sondern Du eine Verpflichtung fühlst, Deine Arbeit zu vervollständigen. In Deinem Herzen inspirierst Du andere. Das ist es, was eine Attacke ist und dank ihr werden wir fortschreiten. Ich hoffe wirklich, dass wir das an uns selbst akzeptieren, dass wir in unseren Herzen, jeder von uns, die Möglichkeit haben werden andere mit Inspiration zu infizieren.

 

 

(Virtueller Kongress, 20. Januar 2005)

 

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65) Jeder muss sich für die ganze Gruppe verantwortlich fühlen. Wenn Einer auch nur einen Augenblick davon lässt, dann lässt die Gruppe auch von ihm. Wenn er nachlässt, dann lässt auch jeder andere nach. Man sollte nicht auch nur einen Augenblick daran verlieren, auf irgendetwas anderes zu achten und zu erwägen, wie sich sein nächster Schritt auf die Gruppe auswirken wird. Es ist schwer, doch muss es irgendwie berücksichtigt werden. Ich verstehe, dass es möglich ist viel Stagnation zu haben. Ich bin selbst dort hindurchgegangen. Doch hat jeder eine Verpflichtung, darüber nachzudenken und alles zu betrachten und sich selbst in einem Zustand von hoher Bereitschaft zu erhalten. Auch wenn eine Person nicht fähig ist, irgendetwas mit sich selbst zu tun, ist es wichtig, dass sie sieht, in welchem Ausmaß sie nicht fähig ist, die Tiefe ihrer Krisen. Sie wird dadurch für die Zukunft lernen.

 

 

(Neuer Monat Mahlzeit, 14. Oktober 2004)

 

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66) Wir brauchen mehr solcher Gedanken, die uns erlauben uns zu verbinden.

Jeder von uns denkt darüber nach das Geben zu erreichen - den Schöpfer oder die Spiritualität. Jede Person interpretiert das auf ihre Weise. Was uns jedoch fehlt, ist das "Gebet der Gesellschaft", welches das Verständnis ist, dass eine Person ohne ihre Freunde und ohne in das Verlangen der gesamten Gruppe eingebunden zu sein, keine Antwort auf ihr Gebet erhalten wird.

Wenn wir uns während des Studiums oder zu einer anderen Zeit an den Schöpfer wenden, dürfen wir nicht vergessen, dass alle von uns zusammen das gleiche denken und verlangen, mit dem Verständnis, dass der Schöpfer nur in einem gemeinsamen Kli, in der gemeinsamen Frage, im gemeinsamen Gebet und in der gemeinsamen Bitte, die alle Verlangen von Jedem von uns enthält, enthüllt werden kann. Die Erkenntnis dieser Einzigartigkeit muss der fundamentale Punkt werden. Wir beginnen damit und dann erheben wir unsere Bitte. Zuerst werden wir eingeschlossen, unter und zwischen uns selbst und in unseren Verlangen. Dann mit dem Verständnis, dass wir alle miteinander verbunden sind, durch die Nächstenliebe beginnen wir, unsere Bitte nach oben zu richten. Es ist auch erstrebenswert, für uns nach Ausdrücken und Redewendungen zu suchen, die herausstellen, dass wir die gesamte Gesellschaft in uns selbst einschließen und durch sie hindurch erheben wir unser gemeinsames Gebet - "Das Gebet der Gesellschaft". Dann werden wir sehen und erkennen, wie viel effizienter dieses Gebet ist, in Verbindung mit jeder einzelnen Bitte und jeder einzelnen persönlichen Bemühung.

 

 

(Die Lektion vom 20. Januar 2005)

 

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67) Wir müssen den Schöpfer als bedeutend und als den Rav der Gruppe erkennen. Wir erwarten von Ihm, uns die Details der Erkenntnis und die der Eigenschaften zu geben und uns zu helfen die gegenseitige Erkenntnis von Liebe und Geben aufzuweisen. Nicht mehr als das. Jede Person muss den Schöpfer als in einem selbst begreifen. Du musst Dich selbst, die Gruppe und den Schöpfer zusammen als einen Teil, ohne Differenz in den Details erkennen. Du, Dein Freund und der Schöpfer sind alle zusammen. Wenn eine Person diesen Zustand als ihr Ziel festmacht und von sich selbst, von der Gruppe und vom Schöpfer, von allem, erwartet genau so zu sein, dann wird dies realisiert.

 

 

(Virtueller Kongress, 20. Januar 2005)

 

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68) Wir sollten uns primär auf die Arbeit zwischen uns fokussieren. Je stärker wir sind, desto bessere Medienformate werden wir produzieren können. Die Kraft, die wir haben werden, wird wie ein brennendes Feuer in uns sein und überall stärker gefühlt. Deshalb sollten wir als erstes an unserer eigenen Vereinigung arbeiten, an der Qualität unserer Arbeit: Unsere Absicht und Verlangen müssen klar sein, scharf und auf unser Ziel gerichtet sein, so stark wie möglich - als ein Einziger mit einem Herz. Jeder von außerhalb wird es unbewusst spüren. Leute die zum Ziel gehören, werden zu uns kommen und nicht nur diese, die die Dinge noch in Ordnung bringen müssen. Je mehr wir uns am Ziel orientieren, desto mehr sind wir miteinander verbunden, desto mehr wird unsere Gruppe, mit ihrer, in einer bestimmten "Frequenz", spirituellen Gleichgerichtetheit, die beeinflussen, die irgendwie dazu gehören, sich dem nahe fühlen. Nur sie werden kommen. Nicht diese, die immer noch an Magie interessiert sind und nach Wundern suchen.

 

 

(Neuer Monat Mahlzeit, 12. Dezember 2004)

 

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69) Von heute an und in Zukunft muss jeder von uns seine oder ihre Verantwortung fühlen; muss fühlen, dass das Höhere Licht ihm offen steht und dass jeder Moment der Anhaftung an den Schöpfer gewidmet werden muss. Mann muss auf der gegenüberliegenden Seite stehen - der Seite des Schöpfers. Im Allgemeinen muss man auf die Seite kommen, wo man nur mit dem Schöpfer verbunden existieren kann, in seinen Gedanken, Verlangen, seiner Existenz und Handlungen - ohne einen Bezug zu sich selbst. Er an sich existiert nicht. Das ist es, was jeder von uns fühlen muss, diese Richtung der Gedanken jede Sekunde aufzubauen. Dann werden wir weiterkommen.

 

 

(Neuer Monat Mahlzeit, 14. Oktober 2004)

 

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70) Wir haben nicht das wonach wir fragen. Das Licht muss kommen und uns das geben, es muss uns lehren, was Geben ist und wie man die Berechnung richtig macht, sowie, wie man die Stärke und das Verlangen zu geben bekommt - all das ist nur im Licht. Deshalb müssen wir danach fragen, dies zu bekommen.

Aber eine Frage bleibt offen: wo können wir das Verlangen bekommen, uns mit der Bitte an den Schöpfer zu wenden, dass Er uns das Verlangen zu geben gibt? Dieses Problem wird nur mit Hilfe der Umgebung gelöst. Jedoch muss das Problem erst verstanden werden. Wenn die Umgebung vergisst, dass sie nichts anderes ist als getrennte Gefäße und dass die Vereinigung von Freunden nur durch das Anziehen von Stärke von oben, welche sie verbinden wird um des Gebens an den Schöpfer willen stattfinden kann, wenn das vergessen wird, dann wird die Arbeit nicht einmal anfangen. Der Schöpfer muss an der Spitze von allem stehen - zu Beginn jedes Gedankens und jeder Handlung als die Quelle des Verlangens als der Treibstoff und als das Ziel, welches durch Handlung erreicht wird.

 

 

(Täglicher Artikel, 9. Februar 2005)

 

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71) Die Gruppe muss Dir helfen alles dem Schöpfer zuzuschreiben. Wenn Du Deine Beziehung zum Schöpfer durch die Gruppe aufbaust, und wenn Du durch die Gruppe zum Geben an Ihn kommst, heißt das, dass die Gruppe ihre Funktion erfüllt. Im Grunde ist die Gruppe letztendlich das Gefäß von Adam HaRishon und dadurch erreichen wir den Schöpfer. Das Ziel besteht darin, das Geben an den Schöpfer auszuführen, genau auf die gleiche Weise, auf die er das Geben an uns ausführt. Die Gruppe ist nicht das Ziel, sondern die Gruppe ist vielmehr ein Träger, der uns erlaubt zum Ziel zu gelangen.

Die Gruppe ist verpflichtet mir zu helfen. Es ist die Suche nach Einheit - nach dem Einen und Einzigen und die Besitzungen des Einen - und diese gemeinsame Suche hilft jeder Person die Bereitwilligkeit, alles und jedes Verlangen und jeden Gedanken dem Schöpfer zuzuschreiben, festzumachen. Auf den ersten Blick scheint uns diese Arbeit einfach zu sein. Jedoch kennen wir nicht das Ausmaß, in dem es uns hilft ein neues inneres Kli in uns hervorzubringen. Wir wandeln unsere innere Entstehungsgeschichte um und fangen an die Gefühle und Auffassungen, die nicht mit dieser Welt verbunden sind zu erlangen. Wenn wir das tun, erwecken wir uns selbst von innen, aus der Tiefe unserer Schöpfung. Das heißt, wir erwecken die Gefäße, welche bereits zur spirituellen Welt gehören.

Das heißt nicht, dass Du Verstecken mit dem Schöpfer spielst, der sich versteckt, wenn Er sagt: "Das bin nicht Ich" und Du antwortest: "Nein, das bist Du". Hier konstruierst Du einen einzigartigen Mechanismus für jedes Verlangen, welches sich dann in das Gefäß für das Höhere Licht umwandelt. Wir haben nicht verschiedene Arten von Gefäßen. Der Schöpfer hat nur ein Verlangen geschaffen. Wenn dieses Verlangen auf einen selbst gerichtet ist, was "in der Haut" genannt wird oder im eigenen Körper drinnen, dann ist das Klipa. Wenn das Verlangen jedoch nach außen gerichtet ist, dann wird das Heiligkeit (Kdusha) genannt. Dort klärst und korrigierst Du wirklich das Verlangen.

 

 

(Täglicher Artikel, 6. Februar 2005)

 

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72) Eine Person sollte auf sich selbst und auf die Gruppe achten, um ein wesentlicher und im Wesentlichen ein gleichwertiger Teil zu werden. Einer ohne den anderen ist unmöglich. Die Bürgschaft gilt beiderseits. Die Zeit von einzelnen Kabbalisten ist zu Ende. Dies war eine Zwischenphase, zwischen Zerstörung und vollständiger Freiheit. Jetzt hat eine neue Ära angefangen. Wie Baal HaSulam schreibt ist es an der "Zeit zu handeln". Wir haben das Exil abgeschlossen und jetzt muss Jeder zur Freiheit aufsteigen - dem Empfang der Tora. Dies ist nur durch gegenseitige Bürgschaft möglich. Deshalb schrieb Baal HaSulam Artikel für ein breites Publikum: "Der Empfang der Tora" und "Die Gegenseitige Bürgschaft". Statt des grundlosen Hass ist die Korrektur nötig. Das muss nach dem Prinzip von "liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst", oder "wie eine Person mit einem Herzen" geschehen. Wir müssen Bürgschaftsträger füreinander werden. Das ist es, was mit dem Aufbau der gemeinsamen Absicht gemeint ist.

Aus uns wird ein Kli gemacht, um die Kabbala der Welt bekannt zu machen und um großes Aufsehen zu erregen, welches weiter wachsen wird. Jedoch sagt das noch nichts über unsere spirituelle Stufe. Wir sollten nicht in Illusionen verfallen - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es ist möglich, dass wir in mancherlei Hinsicht wirklich ein Beispiel für die Welt sind, obwohl ich mir dessen nicht sicher bin. Wir sind schlicht die Werbeagentur des Schöpfers. Da wird es im Hinblick auf Ihn keine Verhandlungen geben.

 

 

(Die Lektion vom 25. Februar 2005, Die Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

 

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73) Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Verhalten wie sich eine Person zur Gruppe und wie zum Schöpfer verbindet. Die Arbeit einer Person in der Gruppe besteht darin, Liebe für ihre Freunde zu entwickeln und die Liebe ihres Freundes für sich selbst wachzurufen. In anderen Worten: Man muss "unbekümmerte Konversation" betreiben, "angenehm" usw. Das gleiche geschieht in der Beziehung mit dem Schöpfer. Wie wir jedoch immer sagen müssen wir mit der Liebe zu den Freunden anfangen, weil wir dort uns selbst überprüfen können: Arbeiten wir in diese Richtung oder nicht. Gewiss können Freunde von einer Person die verlangte Behandlung beanspruchen, in anderen Worten, ihre Beziehung auf so eine Weise arrangieren, dass jeder den anderen verpflichtet wird, ruft in einem ein Bedürfnis danach hervor und erzeugt Bedingungen, die erfüllt werden müssen. Später sieht man, dass die eigenen Bemühungen in der Arbeit zu den Freunden das Umgebende Licht erregen. Allein in dieser zu seinen Freunden enthüllt sich die Beziehung zum Schöpfer.

Warum gibt es zwei Arten von Beziehung: Die Beziehung eines Menschen zu seinen Freunden oder dem Schöpfer und umgekehrt, die Beziehung seiner Freunde und des Schöpfers zu ihm? Beide Arten hängen von der Person ab. Außerhalb einer Person gibt es nur das Höhere Licht der Unendlichkeit, welches die gesamte Realität füllt und in vollkommener Ruhe, in seiner unveränderlichen Beziehung zu einem Menschen ist. Wenn es einem so erscheint, dass er sich zu etwas verbinden muss und dass da etwas außerhalb von ihm ist, was sich zu ihm verbindet, erfüllt er die Bedingungen alle selbst. Der Mensch bestimmt den Ablauf der Geschehnisse in beide Richtungen. In Bezug auf die Gruppe - das manifestiert sich in der Arbeit eines Menschen, an seinen Verlangen, in seiner Verbindung mit der Gruppe, im Geben an die Gruppe, ihn seinem Verlangen, seinen Willen der Gruppe zu übergeben und die Beziehung der Gruppe zu ihm zu empfangen. In dem Ausmaß, in dem eine Person Liebe für ihre Freunde zeigt, um das Ziel zu erreichen, wird sie es wert als ein achtbares Mitglied der Gruppe akzeptiert zu werden. In dem Ausmaß in dem sie zeigt, dass sie deren Liebe braucht, demonstriert eine Person, dass sie ein wesentlicher Teil der Gruppe ist, weil sie einen Mangel in ihnen verursacht, durch welchen sie ebenfalls wachsen können.

 

 

(Täglicher Artikel, 16. März 2005)

 

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74) Die Wahrheit ist, dass wir nichts anderes machen müssen als Arvut in der Gruppe auszuführen. Es gibt nichts anderes, womit man sich beschäftigen soll. Von Zeit zu Zeit müssen wir eine andere Phase eröffnen und die Phase, der wir uns jetzt annähern ist Arvut. Es liegt an uns zu einer Situation zu kommen, in der jeder von uns beides fühlen kann, Teil eines gemeinsamen Kli zu sein und ein eigenes Kli zu sein. So wird es auf einer spirituellen Stufe empfunden. Uns mangelt es nur an diesem Gefühl. Wenn wir uns selbst innerhalb dieses Klis empfinden, wird dort eine spirituelle Enthüllung stattfinden, die Enthüllung des Schöpfers. Dort liegt die erste spirituelle Stufe.

Es liegt nur an uns, die gleiche Empfindung zu erfassen, das gleiche Gefäß. Das Licht erscheint sofort, nachdem wir die Gefäße wahrnehmen. Im Wesentlichen bedeutet die Wahrnehmung der Gefäße, dass ich jedermanns Verlangen in der Sehnsucht nach dem Schöpfer spüre, einschließlich meinem. Und das verbindet alles. Das heißt, dass wir das Kli aufbauen müssen. Es gibt kein anderes Objekt, an dem wir handeln müssen, keine Themen zu entwickeln. Wir werden es an der ganzen Welt sehen wie das, was wir lernen dort realisiert und umgesetzt wird. Was auch immer wir jetzt tun, wir geben es augenblicklich an unsere Freunde in der ganzen Welt weiter, strahlen unseren Zustand an sie aus - und das ist eine große Verantwortung. Wenn sie durch uns in einen Abstieg geraten, kommt das auf einem sehr, sehr ernsten und entsetzlichen Weg auf uns zurück. Zweitens ist es sehr viel schwerer sie später zu erwecken. Wir sollten eine große Verantwortung gegenüber unserer Gruppe und gegenüber der Weltgruppe empfinden. Im Wesentlichen ist das Arvut.

Wenn wir Anfangen, das Material von Baal HaSulam zu lesen, welches wir so weit durch das Prisma von Arvut studiert haben, werden wir es in einem ganz anderen Licht sehen, so als ob da keinerlei Verbindung zwischen all den Arten von Artikeln, Briefen, oder sogar Talmud Esser Sefirot, die wir behandelt haben, gäbe. Wenn Du Dich in Arvut und Verantwortung mit Deinen Freunden verbindest, durch die Gruppe arbeitest, um sie zu unterstützen und weiter zu bringen, wirst Du sehen, dass wir dadurch eine neues Kli erhalten - das künftige spirituelle Kli. Dann wirst Du anfangen, die Bedeutung des Materials, das wir studieren und seine Beziehung zu Dir zu verstehen. Insgesamt wird etwas Neues enthüllt werden.

Wir müssen nicht das Verlangen unserer Freunde in Richtung zum Schöpfer fühlen. Wir sollten sie nicht überprüfen, nach ihrem Verlangen nach dem Schöpfer zu suchen. Ich muss zuerst an mir selbst arbeiten: Wie viel tue ich für sie, damit sie sich erhoben oder inspiriert fühlen werden? Wie viel Mühe stecke ich hinein, um unser Schiff zu retten oder das ganze Schiff vorwärts zu bewegen?

Meine Verbindung zu Anderen besteht hauptsächlich aus meiner Bemühung, alles zu tun um der Gruppe zu helfen sich zu erholen. Durch die Weiterführung dieser Bemühung wirst Du die Empfindung eines verbundenen Kli fühlen und verstehen, dass anders als Du selbst jeder andere bereits korrigiert ist. Das macht es offensichtlich nötig, Leute neben Dir zu analysieren. Das wird jedoch erst gemacht, wenn Du ständig Deine eigene Bereitschaft überprüfst, dich mit Deinen Freunden als "ein Mensch mit einem Herzen" zu verbinden. Ich urteile nur durch äußere Erscheinung. Jede Person muss jedem gegenüber erwachen und geben; Jeder - seiner Natur gemäß, was Du dennoch auf einer menschlichen Stufe verstehst. Einer ist enthusiastisch und rennt wie verrückt, während ein anderer ruhiger ist, jedoch weißt Du, dass seine Ruhe nicht von Gleichgültigkeit herrührt. Er brennt einfach nur anders.

Seid nicht so sicher, dass wir weiter fortschreiten werden. Der Schöpfer verzichtet nicht auf die Notwendigkeit der Anstrengung; es ist nicht möglich, weil wir es hier mit einem Kli zu tun haben. Wenn wir nicht unsere Bemühungen investieren, um dieses Kli aufzubauen, wird nichts geschehen. Es gab schon solche Gruppen und Beispiele, auch jetzt gibt es andere Gruppen neben uns. Wenn es nötig ist, wird irgendwo da draußen eine andere Gruppe erschaffen werden, um sehr schnell vorwärts zu kommen und es wird geschehen, was geschehen muss. Der freie Wille ist nicht aufgehoben. Und ist es so? Steht Ihr alle hier als ein Mensch mit einem Herzen? Wenn Ihr bereit seid - bitte, wenn nicht, dann nicht. Nur danach wird vor der Offenbarung der Tora gefragt. Alles andere hat mit anschließender Wahrnehmung auf den spirituellen Stufen zu tun. Auf dem Berg Sinai zu stehen ist der oberste Punkt und Arvut ist das Kli.

 

 

(Aus Ravs Vorträgen über Arvut, 25. Oktober 2004)

 

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75) Keiner kann für sich separat erhalten. Ihr könnt Euch nicht in einer egoistischen Weise an den Schöpfer wenden: "Ich sammelte die Bedürfnisse aller meiner Freunde und jetzt gib mir!" "Mir" wird nicht funktionieren. Das Gebet muss das sein, was ein öffentliches Gebet genannt wird, ein Gebet von vielen.

Es gibt keine Weise der Hinwendung an den Schöpfer ohne ein hingegebenes reinpoliertes Kli. Wenn Du Dich aus Deinem Ego heraus an den Schöpfer wendest, schluchzt Du schlicht über Dein schlechtes Gefühl. Es gibt viele andere, die das tun und sie erhalten nichts durch ihr Wehklagen. Du musst Dich mit dem angemessenen Kli an den Schöpfer wenden. Wonach frage ich: Anheftung an den Schöpfer zu erreichen? Das hört der Schöpfer. Aber wie beweist Du, dass Du tatsächlich mit diesem Anliegen kamst? Und wie wirst Du wissen, ob Du mit dem angemessenen Bedürfnis kamst, die Anhaftung und das Geben zu erhalten? Deshalb fragt Dich der Schöpfer danach Ihm zu beweisen, dass Du etwas aus eigenen Stücken getan hast.

Dann ist die Gruppe exakt der Ort das Kli anzufertigen, um sich an den Schöpfer zu wenden. Andernfalls wirst Du niemals wissen, ob Du Dich ausdrücklich an Ihn wendest. Du kannst schreien: "Ich habe ein Verlangen!" kannst Du das nicht sehen?" Das steht außer Frage. Ganz im Gegenteil, wenn Du fühlst, dass Du anfängst zu verstehen, oder wenn Du einen Vorgeschmack des Beschenkens hast, wird Dich das zur Gruppe richten. Du wirst sehen, dass der Weg zum Schöpfer nur durch die Gruppe existiert.

 

 

(Täglicher Artikel, 3. Februar 2005)

 

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76) Unser Verlangen, unser Schrei, die Bitte uns zu halten und etwas mit uns zu tun - all das kann nur von der Gruppe kommen. Das ist der einzige Weg wie wir erhoben und zur Handlungen inspiriert werden können. Warum? Das ist so, weil wir uns dank der Gruppe mit dem allgemeinen System von Adam HaRishon verbinden. In anderen Worten, durch das Durchführen von Handlungen, sich mit diesem System zu verbinden und dem Fortschritt zusammen mit allen wird dir eine Möglichkeit eröffnet, wahren Fortschritt mit allen anderen zu machen. Praktisch ist das das gleiche. Dann steigst du in der richtigen Richtung auf. Du wirst nicht die Möglichkeit haben zu wählen, dich näher zum Schöpfer zu beziehen, bis die Umgebung, der Rest der Seelen das bedingt. Wie kannst du zum Schöpfer voranschreiten ohne dich mit ihnen zu verbinden? Du wirst nicht das Kli haben! Deshalb, in dem Ausmaß wie du dich mit einer solchen Gruppe verbinden willst und dich selbst in Bezug zu deinen Freunden formen willst, so dass du durch sie inspiriert wirst und sie im Gegenzug inspirierst, bekommst du eine sogar noch größere Möglichkeit und Bereitschaft das Beschenken an den Schöpfer zu begreifen. Ich wiederhole: das ist das gleiche. Es folgt also: was für ein neugeborenes Baby natürlich ist, taucht als harte Arbeit auch unter Freunden auf. Ein neugeborenes Baby hat einen natürlichen Drang zum Fortschritt, zur Entwicklung, nach Hilfe und Unterstützung zu schreien. Hier bekomme ich dank der Gruppe das gleiche - mit Nachdruck, bewusst und vernünftig durch die Arbeit gegen mein Ego.

 

 

(Täglicher Artikel, 15. März 2005)

 

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77) Die Wahrheit besteht darin, dass wir nach Erlösung von Oben streben müssen. Das Problem besteht darin, dass wir uns dem einen, hauptsächlichen, einzigen und besonderen Faktor nicht unterwerfen. Darin liegt die Antwort all unserer Probleme und die Korrektur alles Bösen in uns. Nur daher wird Erlösung kommen. Wir müssen verstehen, dass alles, was uns geschieht, von Ihm kommt, sodass wir uns Ihm zuwenden. Wenn wir irgendetwas in all unseren Korrekturen erreichen, dann ist es das Bewusstsein dieser Kraft von Oben. Ansonsten werden diese Korrekturen keine Korrekturen sein.

Weshalb finden diese Korrekturen nicht in uns statt? Weil wir den Hauptfaktor nicht anziehen. Wir wollen Dinge ausarbeiten; wir denken, indem wir Statuten aufsetzen, verschiedene Bedingungen und Regeln formulieren, werden diese im menschlichen Verstand realisiert, dem menschlichen Bereich der Wahrnehmung. So aber geschieht es nicht - und nicht deshalb, weil wir es nicht erfüllen können, sondern weil darin der Schöpfer nicht wohnt. Die Höhere Kraft wohnt nicht in diesen Gesetzen. Daher finden die Korrekturen nicht statt. Es ist unsere Pflicht, dass wir diesen Faktor nicht vergessen. Alle Bedingungen sind deshalb da, damit der Schöpfer uns näher kommt und in uns wohnt. Erst dann werden die Korrekturen stattfinden.

 

 

(04. Februar 2005)

 

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78) Die Anheftung an die Freunde bedeutet, dass wir mit allen Verlangen, die auf die Anheftung an den Schöpfer ausgerichtet sind, verbunden sind. "Freund" ist niemand, der einfach neben mir sitzt: braunhaarig oder rothaarig, mit der einen Persönlichkeit oder einer anderen. Ein Freund ist die Kraft, die im Anderen existiert, das brennende Streben, die Macht des Verlangens, die Anheftung mit dem Schöpfer zu erreichen. Das nennt man einen Freund.

Wer ist das "Ich"? Von allem, was in mir existiert, entdeckst du nur eine Sache: Dein Verlangen zum Schöpfer. Das nennt man das "Ich", den "Punkt im Herzen". Wenn es so ist, wer ist der Freund? Dein Freund ist dessen Punkt im Herzen.

Sein Verlangen zur Anheftung an den Schöpfer durch die Gruppe - und dein Verlangen zur Anheftung an den Schöpfer durch die Gruppe - das sind präzise die Verlangen, die vereint werden müssen. Wenn wir diese vereinen, wird dies das Kli sein, worin das Licht offenbart wird. Auf diese Weise muss jeder Freund betrachtet werden - und an diese Punkte müssen wir anknüpfen. Wenn du auf ihre Punkte achtest, kümmert es dich nicht wie sie aussehen oder welche Persönlichkeit sie haben. Vielmehr betrachtest du diese Dinge als hilfreiche Hindernisse, die du überwinden musst und durch die du gehen musst, um den Punkt im Herzen in ihm zu erreichen. Wenn dich etwas an ihm ekelt - das ist dir absichtlich gegeben, damit du die Reinheit deines Verlangens klärst, um dich mit ihm zu verbinden.

Daher muss jeder die Persönlichkeit und die negativen Eigenschaften seines Freundes als Problem sehen, das in ihm selbst existiert. Es besteht die Pflicht, die Probleme zu überwinden, um zum Punkt im Herzen des Freundes zu gelangen. So erscheint es dir - und wer er selbst ist, das weißt du nicht. So siehst Du ihn.

Frage: Wie ist es möglich, dies zu überwinden, was muss man tun?

Wir können das nur durch die Bewusstwerdung der Bedeutung des Ziels und des Schöpfers überwinden - Ihn können wir nur durch die Verbindung mit einem Freund erreichen. Dann wird der Freund zum bedeutenden Mittel und später erkenne ich, dass er genauso wichtig wie das Ziel ist.

 

 

(Täglicher Artikel, 14. März 2005)

 

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79) Gibt es eine persönliche Absicht eines Menschen ohne Gruppe? Natürlich, aber ich würde sagen, dass das nicht für unsere Zeit gilt. Ich habe eine individuelle Absicht, die nicht an die Gruppe gebunden ist - so etwas gibt es. Ich bin aber sicher, dass das einem Neuling bereits in unserer heutigen Realität nicht geschehen kann. In unserer Zeit haben wir eine neue Dimension, ein neues Zeitalter erreicht, in dem wir uns nur in der Gruppe, in der Verbindung miteinander entwickeln können.

 

 

(Unterricht vom 25. Februar 2005, Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

 

 

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Innere Konzentration


80) Die Torabeschreibt den gesamten Weg, den ein Mensch geht, der uns zustoßen muss. Sie erzählt uns vom Weg der Absicht: Wie wir über das Materielle aufsteigen und unsere Beziehung zum Schöpfer prüfen - wie wir uns auf Ihn beziehen.

So prüfst du deine Lage: ob du dich in der Verbannung oder der Erlösung befindest. Alle Situationen werden nur entsprechend der Absicht überprüft. Wir müssen den gesamten Weg in unserer Ausrichtung gehen - wir müssen sie von Null aufbauen. Je weiter wir über die Stufe Null aufsteigen, desto tiefer fallen wir - das Ausmaß, im dem wir uns beteiligen oder eben nicht - das wird uns offenbart. Wir müssen den gesamten spirituellen Weg gehen, indem wir die Ausrichtung auf den Schöpfer aufbauen. Der körperliche Weg, den die Menschheit in allen Verwirklichungen und Formen durchlaufen muss - die Entwicklungen, der wissenschaftlich-technologische Fortschritt usw. - das ist die Projektion und Ausdehnung davon. All das ist eine Kopie aller Situationen, die wir in unseren Absichten durchlaufen müssen. All diese Prozesse und Erscheinungen sind durch nichts anderes zu rechtfertigen. Wenn sich etwas ändert, ändert es sich, da die Ausrichtung in die körperliche Beschaffenheit ausstrahlt. Wenn es nicht so wäre, wären wir wie Tiere, die sich nicht ändern. Die Kuh ändert sich in ihrer Natur nicht. Eine Kuh, die vor 1000 Jahren lebte unterscheidet sich nicht von der heutigen Kuh.

Der Prozess, den die Menschheit in ihrer Geschichte durchlaufen hat, ihre Entwicklung auf verschiedenen Bahnen, ist ebenfalls eine Kopie der Absichten, die sich entwickeln müssen. Wenn wir darin versagen, die korrekte Ausrichtung auf die Geschehnisse unserer Realität zu erwerben, weichen wir noch weiter ab und die Entwicklung der Absichten bleibt hinter der materiellen Entwicklung zurück. Als Ergebnis dieses Unterschieds erscheinen Leid und Schmerzen.

 

 

(Unterricht vom 25. Februar 2005, Die Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

 

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81) Man kann gute oder böse Absichten in Bezug auf Ihn aufbauen - wonach du Seine Herrschaft über dich benennst. Dann bist du in der Lage, deine Beziehung zu Ihm entsprechend seiner Herrschaft über dich auszudrücken. Ist diese Regierung gut oder böse? Ist sie wohltätig oder tut sie dir weh? Was will Er damit erreichen? Wirst du böse auf Ihn wegen Umbrüchen in deinem Leben, wenn Er in Wirklichkeit doch über uns alle herrscht?

Zuerst fangen wir mit der Bestimmung an, dass Er uns lenkt. Ich habe den Artikel "Außer Ihm gibt es nichts" (Ein od Milvado) zu Anfang des Buchs "Shamati" gestellt, da ohne die Einführung dieses Prinzips alles Folgende wertlos wäre - alle Taten, Handlungen, Gedanken, alles, was dem Menschen widerfährt - wenn nicht alles vom Schöpfer kommt, womit könnte dann ein Mensch arbeiten? Deine Arbeit beginnt dann, wenn du dir 100% sicher bist, dass alles von Ihm kommt - selbst das, was ich jetzt über Ihn sage. Wie man es auch wendet und dreht - alles, was du dafür oder dagegen sagst, das ist auch von Ihm. Wo ist das "Ich"? Diesen Punkt muss man noch finden. Das "Ich" eines Menschen befindet sich in dem, was durch Verständnis, Gedanken, Handlungen und Geschehnisse erworben wird. Das ist die so genannte rohe Materie.

Alle unsere Studien und Wahrnehmungen der gegenwärtigen Situation und Wege - damit zu arbeiten, die Bestimmung der Wahl zum Ziel in Bezug zu mir oder Ihm zu streben - all das beginnt, nachdem ich Seine Regierung gegründet habe. Das muss man im Zustand der Verhüllung tun.

 

 

(Unterricht vom 25. Februar 2005, Die Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

 

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82) Anstrengung kann in Quantität und Qualität sein. Das Maß an Anstrengung bedeutet, wenn ein Mensch auf allen Gebieten arbeitet, die - wie ihm gesagt wurde - ihm dem Ziel näher bringen: Schenken gegenüber der Gruppe, physische Arbeit in der Gruppe. Diese Anstrengungen werden entweder durch das Verlangen gemessen oder durch Handlungen. Hier beziehen wir uns auf das Studium, Arbeit bei der Verbreitung, alle Dinge, die sich auf die allgemeine Korrektur des Menschen und der Welt beziehen.

Qualität der Anstrengung bedeutet nur eines - das Arbeiten in der Ausrichtung. Darin gibt es ebenfalls viele Erscheinungsformen und Analysemöglichkeiten. Die Ausrichtung bestimmt primär das Ergebnis. Speziell in dieser Welt benötigen wir Handlungen; sie gehören spezifisch zu dieser Welt und deren Zweck besteht darin, uns zur korrigierten, erwünschten Ausrichtung zurückzubringen. Die Handlungen führen wir mit unserem physischen Körper durch. Auch während unseres Studiums führen wir so genannte Handlungen aus. Mit anderen Worten: Jetzt, während der Zeit der Vorbereitung bezeichnet man alles, außer der inneren Arbeit in der Seele (der Arbeit mit dem Schirm) als "die Arbeit in Handlung". Nachdem wir einen Schirm erworben haben, werden wir uns in der Arbeit innerer Handlungen weiterentwickeln, der inneren Arbeit. Nachdem wie einmal begonnen haben mit Schirmen zu arbeiten, werden Ausrichtung und Handlung für uns zu einem werden. Bevor wir aber einen Schirm erwerben, nennt man jede Arbeit, die wir tun "Handlung" - in unserem physischen Körper, während des Studiums, mit dem Gehirn und im Verstand. "Ausrichtung " ist unsere Fähigkeit, uns während der Handlung oder außerhalb von ihr auf das Ziel zu konzentrieren; wenn wir uns des Ziels exakt in der Übereinstimmung mit den richtigen Definitionen klar werden. Wir müssen immer abklären, ob wir uns in den Handlungen noch mehr anstrengen könnten, speziell mit unseren Anstrengungen in der Ausrichtung. Im Kern ist die Ausrichtung das, was uns zum gewünschten Ergebnis führt.

 

 

(Täglicher Artikel, 16. Februar 2005)

 

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83) Wenn du dich - egal auf welche Weise - selbst ohne Verlangen (das ist dann noch nützlicher) an die innere Handlung erinnerst, die du erlangen musst; wenn du dich in jeder Arbeit, in jedem Moment deines Lebens erinnerst, mit dem endgültigen Ziel zu verbinden - die Anheftung zu erreichen, in die Ewigkeit und Vollkommenheit einzudringen - das ist gut.

Der Moment, wenn dir bewusst wird, dass du es nicht willst, dass du es hasst und dass es dir zuviel ist - das spielt keine Rolle. Das Wichtigste dabei ist, diese Verbindung zu halten -das nennt man dann "Verbindung". Wenn du dich dagegen vom Ziel entfernt hast, dann ist es ein Zeichen dafür, dass deine Gruppe nicht genug daran arbeitet, dir jeden Moment diese Gedanken zu zeigen.

Vor jeder Handlung müssen wir zuerst die richtige Absicht hinzufügen und später, während des Ausführungsprozesses der Handlung müssen wir sie in jedem Moment erneuern, da die Absicht die ganze Zeit flieht. Der Unterschied zwischen zwei Sekunden besteht in der Änderung der Ausrichtung. Du wirst feststellen, dass die Ausrichtung die Handlung ändert, wenn du nur an deine Ausrichtung denkst.

Wir müssen die Absicht in jedem Moment neu empfangen oder darin die ganze Zeit über verbunden sein. Nur darauf müssen wir unsere Aufmerksamkeit richten. Dann entdeckst du, dass du die Realität durch die Ausrichtung änderst und nicht durch Taten. Du wirst dir bewusst, dass du dich in der Welt der Absichten befindest, dass das Feld, worin du dich befindest, das Feld der Gefühle ist, von Gut oder Böse, Freuden oder Leiden, ein Informationsfeld und ein Feld aller Arten von Beziehungen. Du wirst feststellen, dass es sich um ein Feld der Absichten handelt, das Feld deiner Beziehung zum Schöpfer: Beginnend vom gegensätzlichen Zustand bis zur 100%-igen Übereinstimmung.

 

 

(Täglicher Artikel, 13. Februar 2005)

 

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84) Ab dem Augenblick, wenn ein Mensch den Ruf des Punktes im Herzen verspürt, kann der Kern seiner Arbeit einfach dadurch gekennzeichnet werden, dass er alle seine Zustände mit dem Schöpfer verbindet. In allen Korrekturen, der Arbeit oder der Methode gibt es nichts anderes als diese Verbindung. Die Arbeit besteht darin, alle Ereignisse und Augenblicke mit dem Schöpfer zu verbinden. Als Ergebnis davon erlebt man den Zustand der Verhüllung: Doppelte und einfache Verhüllung, Belohung und Strafe und andere Momente. Auf die eine oder andere Weise bringt den Menschen seine Arbeit in die Richtung, wo er alle Faktoren in einen Zustand konzentrieren muss, der als "Israel, die Tora und der Schöpfer sind eins" definiert wird. Das ist alles.

Beim Überprüfen der Verbindung mit dem Schöpfer müssen wir zuerst sicherstellen, dass der Schöpfer nicht unserer Aufmerksamkeit entgeht. Danach beginnt eine tiefere Bewertung: Was genau bindet mich an Ihn? Liebe? Angst? Etwas anderes? Das ist bereits ein interner Faktor. Aber zuerst müssen wir sicherstellen, dass der Schöpfer nicht aus unserem Blickfeld verschwindet. Das kann man dann einem Panzer oder Flugzeug vergleichen, der das Objekt erfasst hat und nun "fixiert". Dann können wir uns in alle Richtungen bewegen und dennoch wird der Kompass weiterhin das Ziels fixieren.

So empfingst du den Punkt im Herzen, "fixiertest" dich und jetzt brauchst du nur die Richtung halten. Obwohl die Umstände so für dich eingerichtet sind, dich "aus der Bahn zu werfen" - das macht nichts - du wirst alles in derselben Richtung verbinden.

 

 

(Aus dem Unterricht vom 14. Dezember 2004)

 

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85) Jede Drangsal, die wir in jeder Minute unseres Lebens fühlen, kommt aus dem Verlieren des Gedankens, dass alles Geschehen mit dem Schöpfer verbunden ist. Wir vergessen, dass alles, was wir fühlen oder worin wir existieren, dass alles von Ihm kommt. Wenn ich an diesem Strang festhalten kann, diesem Kommunikationsband mit dem Schöpfer und weiß, dass alles von Ihm kommt, um mich näher an die richtige Ausrichtung heranzuziehen, wenn ich diese Verbindung nicht einmal für eine Sekunde verliere - dann kann nichts zu schwierig werden. Im Gegenteil, alles wird dann zu einem Hebel, der den Menschen weiterentwickelt und ihn in seiner Verbindung stärkt. In unseren gemeinsamen Gedanken, in unserer Absicht - lasst uns die Bedingung erreichen, in der keiner von uns diese Verbindung mit dem Schöpfer verliert und immer weiß, dass alles, was uns zustößt vom Schöpfer kommt. Auf diese Weise werden wir die Hindernisse überwinden und es wird uns gelingen, das Ziel schnell zu erreichen.

 

 

(Mahlzeit zu Monatsbeginn, November, 2004)

 

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86) Wie ist es möglich, dass alles von unseren Gedanken abhängt? Ein Mensch muss seine Gedanken und Wahrnehmungen analysieren. Diese Analyse kann nur entsprechend dem Schema geschehen, wonach ein Mensch alle Geschehnisse dem Schöpfer zuordnet. Wenn ein Mensch sich darauf einrichtet, alle Geschehnisse sowie alles, was sich in ihm befindet dem Schöpfer zuzuschreiben, dann wird die Summe daraus als "seine Welt" bezeichnet; diese Tendenz nennt man "die Arbeit eines Menschen". Ich beziehe mich auf die Arbeit in Gedanken wie man sagt: "Im Gedanken wird alles geklärt werden". Alle Abklärungen werden nur mithilfe der Gedanken durchgeführt. Nach alldem - was sind Gedanken? Die materiellen Handlungen unseres physiologischen Körpers beeinflussen nicht das Spirituelle. Das ist klar. Der physiologische Körper hat nicht einmal eine Beziehung zu den Verlangen, die in ihm vorhanden sind. Die Verlangen nach Essen, Sex, Ehre, Geld und Macht gehören nicht zum Körper. Vielmehr sind sie im Körper eingekleidet. Obwohl wir sie in unserem Körper wahrnehmen, sind diese Verlangen nicht dem Körper zugeordnet. Wenn wir über die Analyse in Bezug auf die Göttlichkeit sprechen, besteht die erste Phase darin, alles dem Schöpfer zuzuschreiben. Während der zweiten Phase wird dieses Zuordnen zum Schöpfer einen Menschen zur Ausrichtung auf das Schenken leiten. Wenn dies geschieht, dann kommt die Arbeit zum Abschluss. Darüber hinaus existiert nichts.

 

 

(Täglicher Artikel, 13. Januar 2005)

 

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87) Der Gedanke besteht aus dem Programm, das meine Handlungen in Bezug auf meine Verlangen regelt. Wozu benötigen wir den Verstand? Der Verstand existiert neben der Vernunft, um die Verlangen mithilfe von Gedanken auf optimale Weise zu verwirklichen. Was ist dann die Absicht? Nach allen meinen anfänglichen Gedanken wie ich mit dem Material arbeiten kann, kommen Zustände, in denen ich erkenne, dass ich unfähig bin, mit dem Material in seinem natürlichen Programm zu arbeiten. Ich habe Material und daneben gibt es einen Rechenalgorithmus, der die Methoden errechnet, um damit zu arbeiten. Jetzt erkenne ich, dass es mir keinen Nutzen bringt. Ich gelange zum Verständnis, dass das Programm einen weiteren Baustein benötigt, der mir fehlt: Die Ausrichtung oder Verbindung mit dem Schöpfer. Wenn ich diesen Baustein meinem Programm hinzufüge, d.h., wenn ich das System erneuere, dann werde ich mit meinem Material korrekt arbeiten und Erfüllung erlangen. Das ist alles.

 

 

(Der Unterricht vom 25. Februar 2005, Die Stufen der Leiter, Teil 1, Artikel 503)

 

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88) Eine Reshimo offenbart sich und ich möchte darin Freude empfinden. Das ist wunderbar; endlich entdecke ich, dass ich immer noch Freuden im Leben empfinden kann. Freuden, die es vorher nicht gab, schimmern nun vor meinen Augen und meine Augen fangen Feuer. Was soll ich nun tun? Ich muss über meinen Verlangen bleiben. Mit anderen Worten: Die Verlangen sind in mir erwacht, damit ich über sie aufsteigen kann. Das nennt man "gegen seine Verlangen angehen" oder die Verlangen entsprechend dem Schema benutzen, das ihrem Bedürfnis entgegensteht, d.h., trotz ihrer Anwesenheit daran zu arbeiten, indem man über das Unvermeidbare aufsteigt. Das bedeutet nicht, dass ich sie zerstöre, dass ich sie auslösche oder sie nicht benutze. "Gegen die Verlangen angehen" bedeutet, dass ich an dem Verlangen auf solche Weise arbeite, dass ich mir erlaube, sie schließlich um des Gebens willen zu benutzen, während ich über ihnen bleibe. Als Ergebnis wird die Anwendung dieses Verlangen ihrem ursprünglichen Verlangen entgegengesetzt sein. Im Prinzip funktioniert es folgendermaßen: Wenn das Verlangen offenbar wird, dann ändere ich seine Absicht ins Geben, d.h., anstatt der Ausrichtung "auf mich selbst" aktiviere ich die Ausrichtung "auf den Schöpfer". Das Einzige also, was sich ändert ist die Ausrichtung, während das Verlangen dasselbe wie zuvor bleibt. Wenn ich aber das Verlangen selbst auslösche, wenn ich es zerstöre, dann werde ich nichts mehr haben, mit dem ich arbeiten könnte. Daher besteht unsere Arbeit nicht in der Unterdrückung des Verlangens, sondern vielmehr in der Änderung der Ausrichtung ins Gegenteil.

 

 

(14. Januar 2005)

 

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89) Die Handlungen ändern sich nicht, sondern vielmehr ändern sich unsere Einstellung oder Beziehungen dazu. Wir sprechen nur über die Stufe der Ausrichtungen über den Handlungen; wir sprechen nur über die Ausrichtungen. Im Fall von Belohnung und Strafe - wie empfinden wir die göttliche Fürsorge in diesem Fall? - Nur in Bezug auf die Ausrichtungen. Und wie empfinden wir die ewige Herrschaft? - Auch bzgl. der Ausrichtungen. Es gibt nicht den geringsten Kontakt mit dem Verlangen; sie werden nur in dem Maß offenbart wie unsere Fähigkeit, mit den Absichten korrekt zu arbeiten anwächst. Außerdem bezieht sich "Strafe und Belohnung" auf die Absicht "um zu empfangen" und auf die Absicht "um zu geben". Durch das Erlangen der "Belohnung" verstehe ich, dass ich vorher eine spezifische Handlung in der falschen Ausrichtung ausgeführt habe; jetzt aber bin ich in der Lage, mir dessen bewusst zu sein, da ich nun eine gegebene Handlung ausführe und gleichzeitig sehe, dass sie ganz vom Schöpfer kommt. Er erteilt den Auftrag und ich führe ihn aus, da sich der Schöpfer in mich kleidet und diese Handlung in mir verursacht.

 

 

(Täglicher Artikel, 21. Jänner 2005)

 

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90) Ein Mensch fängt an darauf zu achten, was in seinem Inneren vor sich geht. Der Schöpfer arbeitet mit ihm, innen und außen gleichzeitig und der Mensch beginnt zu unterscheiden, was es genau ist, was der Schöpfer von ihm fordert. Der Mensch beginnt das Prinzip zu fühlen, dem gemäß der Schöpfer handelt. Ein Interesse am "Arbeiten für den Schöpfer" beginnt im Menschen zu entstehen, das heißt, in der Arbeit, die der Schöpfer am Menschen durchführt und der Form der Durchführung. Als Ergebnis davon beginnt der Mensch sich selbst wahrzunehmen und seine Reaktionen auf die Änderungen, die der Schöpfer benutzt, fangen an in ihm zu scheinen. Der Schöpfer scheint in ihm, indem er verschiedene Änderungen benutzt, und ein Mensch ändert sich in Übereinstimmung damit. Daher sagt man, dass ein Mensch der Schatten des Schöpfers ist, der in den Form-Änderungen des Schöpfer-Einflusses auf ihn schwingt. Dann beginnt ein Mensch zu verstehen, dass er selbst möglicherweise in der Lage ist, umgekehrt Einfluss auszuüben und auch auf die Art und Weise wie der Schöpfer ihn beeinflussen wird. Das reflektierte Licht, Verlangen oder Gebet entsteht und dann beginnt die Arbeit aus der Sicht des Menschen. Er versteht, dass der Schöpfer Seinen Einfluss ausübt, damit der Mensch die Kenntnis darüber erwirbt, was es bedeutet, gütig zu sein. Als Folge davon steigt der Mensch zum Schöpfer auf, indem er gütig werden will; das nennt man "das aufrichtige Gebet nach Korrektur". Wenn ein Mensch ständig nach der Gelegenheit sucht, um Korrektur zu bitten, dann beginnt er die nächste Stufe zu bestimmen, so, als ob er vor dem Schöpfer herläuft und Ihm "diktiert", was an seiner Einstellung getan werden muss. Er "fixiert den Zeitplan". Alles hängt von der inneren Erforschung des Menschen an sich selbst ab.

 

 

(Täglicher Artikel, 21. Dezember 2005)

 

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91) Ein Mensch befindet sich in einem Zustand, in dem er die Gelegenheit hat, Freude durch das Füllen von Zeit und Gedanken mit Sinnvollem zu empfinden. Wenn er nichtsdestotrotz Anstrengungen und zusätzliche Arbeit auf sich nimmt, im positiven Bewusstsein, dass ihm das keine Freude gibt, und wenn er sich selbst dazu zwingt, dann drückt er dadurch aus, dass er Anstrengungen in einer Weise ausführt, die man "über den Verstand" nennt. Offensichtlich wird er diese Berechnung ebenfalls in den Grenzen des Verlangens Freude zu empfinden anstellen, d.h., dass auch dies aus der Sehnsucht kommt, etwas Gutes zu erlangen. Darüber gibt es keine Zweifel. In diesem Zustand jedoch deutet es nichtsdestotrotz auf eine gewisse Anstrengung hin, die in gewissem Sinn zum Geben orientiert ist. Wenn die Anstrengungen eines Menschen speziell auf die Gruppe ausgerichtet sind und in Absicht während des Studiums, dann konzentriert sich der Mensch darauf, dem Schöpfer näher zu kommen. Seine Anstrengung heftet sich an die gemeinsame Basis, bis er die Absicht Lishma schließlich als Geschenk erhält. Dann offenbaren sich dem Menschen Freude zusammen mit der Verbindung und Vereinigung mit dem Schöpfer im neuen Gefäß und in der neuen Natur (und nur darin).

 

 

(Täglicher Artikel, 20. Dezember 2004)

 

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92) Wir sollten das Ergebnis nicht im Verlangen Freude zu empfangen abwägen, noch im Verständnis oder in der Vernunft. Wir sollten das Ergebnis nur entsprechend dem Maß an Anstrengungen, die wir aufgebracht haben abwägen. Selbst das ist problematisch, da es nicht einfach ist, das Maß an unternommenen Anstrengungen zu bewerten. Es mag mir so scheinen, dass ich ein brennendes Feuer war, während es in Wahrheit keinerlei Anstrengungen waren. Wenn ein Mensch dagegen in Freude zusammen mit anderen handelt, dann weint Jeder innerlich geradezu nach der Verbindung mit der Eigenschaft des Gebens (ich sage nicht: "für den Schöpfer", denn das verwirrt nur). Wenn dieser Aufschrei in einem Menschen kocht, wenn er bereit ist, seinem eigenen Ego an die Gurgel zu gehen um der wichtigsten Sache der Welt willen und um sich mit anderen zu verbinden, wenn es das ist, was er gerade tut, dann führt er als Ergebnis davon eine gute Handlung durch. Außerdem ist es im Anschluss nicht mehr nötig, eine subjektive Berechnung durchzuführen wie erfolgreich wir waren.

Am Anfang, während und am Ende des Prozesses - bezeichnet als "Gedanke, Rede und Handlung" müssen wir uns vom "Verlangen Freude zu empfinden" trennen. Wir müssen uns darüber erheben. Das ist der einzige Weg, der uns ermöglicht irgendetwas zu tun, und es ist unmöglich, das zu überprüfen. Deswegen ist es so schwierig.

 

 

(29. November 2004)

 

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93) Ein Mensch muss eine Atmosphäre eines Neuanfangs, Selbst-Erneuerung, erschaffen, also eine authentische Erneuerung in seiner Arbeit. Mit anderen Worten: Er gibt sein Wort darauf, dass er von nun an die Verantwortung übernimmt, sich mit all seinen Verlangen und Leidenschaft in Richtung des Herrschaftsbereichs des Schöpfers weiter zu entwickeln; er bewegt sich weiter mit Richtung und Leidenschaft. Ein Mensch muss sich damit verbinden, vereinen und dort sein. Ein Mensch muss durch eine enge, eingezwängte Passage, einer "Gebärmutter" kommen - über diese Welt hinausgehen und nur in der Welt leben, die durch Licht erfüllt ist. Es macht nichts aus wie sich das ein Mensch vorstellt; es ist nur von Bedeutung, dass er sich vorstellt, dass er unter der Herrschaft der Oberen Kraft steht - Tag und Nacht. Das ist ein Neuanfang.

 

 

(Mahl zu Anfang des Monats, 14. Oktober 2004)

 

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94) Ein Mensch muss Entscheidungen so treffen, dass alle Hindernisse, die ihm begegnen, in ihn eindringen und von ihm als Freude empfunden werden, da er sie dem Prinzip von "Es gibt nichts außer Ihm" zuschreibt. Es gibt ein Verlangen, worin die Freude empfunden wird und es gibt eine Absicht oder den Gedanken. Ich muss prüfen, ob ich mit meiner Absicht oder dem Gedanken im Schöpfer bin und ob ich am Punkt mit meinem Verlangen bin. Wenn ich mich mit dem Schöpfer identifiziere, dann nennt man das "über die Vernunft gehen", und dann bin ich immer fröhlich. Freude ist ein Zeichen, dass ich meine gesamten Probleme dem Schöpfer zuschreibe. Wenn ich einmal diese Entscheidung getroffen habe, werde ich immer Freude empfinden. Diese Art der Analyse müssen wir über den Verlauf all unserer Arbeitsstadien durchführen. Im Prinzip braucht man nichts anderes tun, als nur den Artikel "Es existiert nichts außer Ihm" zu Verwirklichen. In diesem Artikel hat Baal HaSulam eine spezifische Struktur für uns skizziert. Wir müssen uns in diesem Schema in Beziehung zum Schöpfer aufbauen, indem wir so sehr wie wir nur können versuchen, in dieser Wahrnehmung und Richtung zu bleiben - trotz der Hindernisse. Wenn der Widerstand kommt, werden wir wissen wie wir uns diesbezüglich aus dem Inneren heraus verhalten müssen - basierend auf der Sehnsucht für jeden von uns, dass die Shechinah und der Schöpfer sich in den Menschen einkleiden. Das bedeutet, dass der Bewohner das Wohnhaus betritt. Ein Mensch ist das Gefäß für die Shechinah. Am Einfachsten ist die Vorstellung des Zustands, dass der Schöpfer sich in mich kleidet. Was bedeutet "in mich"? Das bedeutet, ins Gehirn, das Herz, den Verstand und alle anderen Organe. Man kann sich sogar vorstellen, dass der Schöpfer den Menschen besitzt wie ein "Geist". Er handelt aus mir heraus und ich möchte nur, dass dies geschieht. Anders als seine Aktivierung in mir - andere Verlangen, Gedanken oder Handlungen habe ich nicht. Wenn ein Mensch nicht in Illusionen verfällt und nach und nach versucht danach zu arbeiten, indem er sich selbst einübt, nach der Einzigartigkeit des Schöpfers zu suchen - trotz der Hindernisse, dann können wir sagen, dass dieser Mensch dem Pfad folgt, der in den Zustand "Es gibt nichts außer Ihm" führt.

 

 

(Täglicher Artikel, 15. Dezember 2004)

 

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95) "Gib mir die Fähigkeit!", das ist die Bitte über den Verstand und über allem. Wenn der Niedrigere bittet, dann gibt der Höhere ihm eine neue Kraft, deren Kern der untere vorher nicht kannte. Das nennt man dann: "Er hat gearbeitet und fand". Der Obere gibt dem Unteren die Kraft zu schenken. In diesem Fall beginnt ACHaP des Oberen auf die entsprechende Stufe zu scheinen und der Untere beginnt zu wachsen. Auf diese Weise findet das erste Treffen mit dem Oberen statt, wenn ein Mensch fühlt, dass er in der Dunkelheit lebt und trotzdem begreift, dass ihm diese Dunkelheit von oben geschickt wird. Hier beginnt die Arbeit. Wenn ein Mensch wirklich nach der Arbeit strebt, anders als nur nach einer angenehmen Empfindung, dann nimmt er die Arbeit aus der korrekten Beziehung zum Oberen auf sich und beginnt sich zu entwickeln.

Praktisch besteht unsere Arbeit immer im Aufsteigen über die Dunkelheit, wenn wir sie gerade empfinden. Die Dunkelheit kann weiter bleiben, aber du möchtest mit dem Oberen vereint sein, während du in der Dunkelheit bleibst.

"Gib mir die Stärke, damit diese Dunkelheit und dieser Zustand des Gebens für mich als die beste Sache erscheint, trotz der Empfindung, die ich meinen Gefäßen des Empfangens empfinde". Dies wird langsam klarer.

 

 

(2. März 2005)

 

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96) Es ist unmöglich, den Unterschied zwischen den Anstrengungen, die wir heute auf uns nehmen zu erklären, die man "Absichten" oder "Handlungen" für uns nennt und denen, die wir von oben als Ergebnis des Einflusses des Lichts, das uns zur Quelle zurückbringt, empfangen. Dieses Licht erschafft eine übernatürliche Eigenschaft in mir und ich beginne, leidenschaftlich in Richtung nur eines Ziels zu streben, das im Willen besteht, dem Schöpfer zu geben - zu geben und das ist alles. Es ist so, als ob ich außerhalb von mir selbst existiere und ich verliere meine gesamte Verbindung zu mir selbst, indem ich jede Berechnung zu meinen Gunsten hinter mir lasse. Der einzig erstrebenswerte Wunsch besteht darin, dass ich wünsche, dass Er von mir empfängt und ich mich gut deswegen fühle. Diese angenehme Empfindung ist von meiner Handlung getrennt. Mit anderen Worten: Wenn ich Ihm gebe, dann fühlt sich das gut an, aber ich handle nicht wegen diesem Vergnügen.

Das ist das neue Kli, das sich mir offenbart. Anfangs offenbart es sich dem Menschen getrennt von ihm und wird als "Galgalta ve Eyinaim" bezeichnet. Ich möchte Ihm einfach nur geben, damit Er sich gut fühlt. Eine angenehme Empfindung bringt mich nicht dazu, irgendetwas zu tun, eher ist es so, dass ich aus mir herauskommen möchte und zu geben beginnen möchte. Es ist so, als ob ich fühle, wie ich aus mir heraus komme und mich mit meinem Herz und Verstand an den Schöpfer hefte. Der stufenweise Erwerb dieser Eigenschaften bezeichnet den Erwerb von Galgalta ve Eyinaim und teilt sich in viele Stufen. Anfangs sprechen wir nur über das Verlangen zu geben; das ist die Stufe des "Fötus" (Ubar). Dann offenbart es sich über die Verlangen nach Vergnügen; das nennt man "den kleinen" und "großen" Zustand (Katnut und Gadlut). Das ist bereits die Arbeit, bei der Anstrengungen nötig sind. Ich trenne mich nicht nur von mir selbst und hefte mich an das Höhere. Nein: Jetzt muss ich in mir sein und zusammen mit meinem vollen Schmutz, nichtsdestotrotz an das Höhere heften. Das ist bereits eine Analyse von Galgalta ve Eyinaim vor dem Hintergrund von ACHaP beim Prozess des Erlangens des "kleinen Zustands".

 

 

(Unterricht vom 25. Februar 2005, Die Stufen der Leiter, Tel 2, Artikel 586)

 

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97) Wir können in uns nicht die Sehnsucht nach der spezifischen Absicht erregen, wir können nicht verstehen und wir können uns nicht vorstellen wie es sein wird und wie es sich verwirklichen wird. Die Absicht kommt von der Natur des Schöpfers, die in einen Menschen gekleidet ist. Daher müssen wir lediglich die Handlungen ausführen wie es heißt: "Das Verhüllte ist für den Schöpfer und das Enthüllte ist für uns und für unsere Söhne ewiglich, um alle Worte dieser Tora auszuführen". Auf diese Weise müssen wir alle Handlungen ausführen, die für uns auf allen Stufen vorbereitet sind und um zusammen damit die korrekten Absichten als Geschenk von oben zu erhalten. Über die Absichten sagt man: "Er arbeitete und hat gefunden". Wie wir in Talmud Esser Sefirot studieren, dass sich die Anstrengung manifestiert, wenn ich es versuche. Während der Phase der Verhüllung versuche ich den Schöpfer als denjenigen zu enthüllen, der verpflichtet, bestimmt, dahinter steht und steuert. Die Anstrengung besteht in der Tatsache, dass ich verlange, die Höhere Kraft zu enthüllen und zu entdecken, dass ich mich in ihrem Einflussbereich befinde. Dann wird daraus als dessen Ergebnis das "Feld, das vom Schöpfer gesegnet ist" (Tora, 1. Buch Mose 27, 27). Indem ich das tue, stelle ich die Eigenschaften klar, die man Jakob und Josef nennt oder die rechte und linke Linie und die Absicht; sie stellt die mittlere Linie dar.

 

 

(Unterricht vom 25. Februar 2005, Die Stufen der Leiter, Tel 2, Artikel 586)

 

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98) Generationen von Kabbalisten schauen auf uns und beobachten uns von oben, und es existiert wirklich eine weltweite Hoffnung. Die Welt versteht es nicht und wartet auf irgendetwas, wie ein kleines Kind, das sich einfach wohl fühlen möchte, aber nicht genau weiß, wie das aussehen soll. Wir haben eine Mission auf uns genommen oder eine von oben gegebene Last und wir kennen keinen Ausweg; wir müssen der Welt die Erlösung bringen. Jeder Mensch muss denken und verstehen, dass er keinen Ausweg hat; der Finger, der von oben lenkt, verpflichtet uns zu handeln. Dann wird es tatsächlich geschehen.

 

(Mahl zum Monatsanfang, 14. Oktober 2004)

 

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